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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Frage: Wie finden wir jetzt zu Astardis?«, fragte Zamorra zurück.
    »Mann!«, seufzte der Ex-Teufel. »Seid froh, dass ich euch hierher gebracht habe. Um alles andere müsst ihr euch doch selbst kümmern!«
    ***
    Calderone ging der Aura nach, die er spürte. Etwas irritierte ihn dabei. Es mussten drei Personen sein, aber eine davon war - anders.
    Ein Dämon?
    Vorsichtig wechselte er in den Bereich, aus dem die entsprechenden Impulse kamen. Er lag unmittelbar ›nebenan‹. Eine endlose, ebene Ödnis, heiß und unwirtlich.
    Es gab nicht einmal eine vernünftige Deckung. Sowohl Calderone selbst als auch die drei Eindringlinge standen völlig frei in der heißen Landschaft.
    Sie diskutierten angeregt miteinander und bemerkten ihn nicht.
    Er duckte sich und verschmolz in seiner Kutte fast mit der Umgebung.
    Worüber sie sich unterhielten, konnte er nicht verstehen, dafür war er zu weit entfernt. Aber er erkannte, mit wem er es zu tun hatte.
    Zamorra, Duval und Sid Amos!
    Was wollten diese drei hier?
    Erst vor kurzem war Duval hier gewesen. Jetzt kamen sie schon zu dritt! Das gefiel ihm gar nicht.
    Er schätzte die Entfernung ab. Es mochte reichen…
    Sie ahnten nicht, dass er hier war. Das war seine Chance.
    Er zog seine Waffe, die Spezialanfertigung, unter seiner Kutte hervor und zielte sorgfältig. Die Distanz war zwar groß, aber er riskierte es nicht, sich weiter zu nähern. Dabei konnte er zu leicht entdeckt werden, dann würde er selbst in Gefahr geraten und das war wirklich das Letzte, was er wollte.
    Er zielte auf Asmodis.
    Und schoss!
    ***
    Stygia dachte gar nicht daran, die Dämonen Aim und Vinea zurückzurufen, wie Astardis es ihr befohlen hatte, aber sie verzichtete auch darauf, die beiden zu warnen. Sie rechnete damit, dass sie von selbst vorsichtig waren. Immerhin kannten sie das Risiko.
    Hingegen würde sie selbst wohl Calderones Tod nicht mehr hinauszögern können. Astardis wurde ungeduldig, und er war stärker und mächtiger als sie. Es blieb ihr keine andere Wahl, als ihn zu töten.
    Wesentlich lieber wäre es ihr gewesen, ein anderer würde diese Arbeit für sie verrichten. Nicht etwa, weil sie etwas für ihn empfand, sondern weil es für sie eine persönliche Niederlage war, wenn sie selbst ihn umbrachte. Schließlich hatte sie ja noch einiges mit ihm vor.
    Aber auf Dauer konnte sie sich dem Willen des Astardis nicht widersetzen.
    Zu diesem Zeitpunkt brachte ihr ein Irrwisch eine Meldung. Er gehörte zu ihren Hilfskreaturen, zu jenen, die möglichst alles überwachten, was sich in den sieben Kreisen der Hölle abspielte. Dass das in der Praxis unmöglich war, wusste Stygia natürlich, aber zumindest ein Teil der Hölle und der darin ablaufenden Vorgänge war für sie so kein Geheimnis mehr. Hin und wieder erfuhr sie auf diesem Wege auch von Intrigen, die sich gegen sie selbst richteten, und konnte ihnen rechtzeitig begegnen und sie abwehren. Manchmal waren auch konspirierende Dämonen etwas unvorsichtig…
    Der Irrwisch wuselte unruhig vor ihr hin und her. »Herrin«, berichtete er nervös. »Ungeheures geschieht. Der Feind Zamorra und Begleiter sind in die Schwefelklüfte eingedrungen. Ich weiß, wo sie sind. Ich kann Euch oder Eure Büttel zu ihnen bringen. Ich zeige Euch den Weg. So sieht er aus«, und er malte mit seinem verstrahlenden Licht ein Muster, das eine exakte Wegbeschreibung war.
    »Es ist gut«, sagte Stygia. »Du bist in meiner Gunst gestiegen und darfst auf baldige Erhöhung hoffen«, gewährte sie. »Kehre zurück, beobachte weiter und berichte mir, was geschieht!«
    Der Irrwisch flitzte davon.
    Zamorra war in die Hölle eingedrungen?
    Weshalb tat er das? Sie konnte sich nur einen halbwegs vernünftigen Grund dafür vorstellen: Auch er wollte wissen, was mit Astardis los war!
    Stygia lachte wild.
    Warum sollte nicht Zamorra diese Arbeit für sie übernehmen?
    Er war ihr Feind, aber so wie sie den Drachen Fooly für ihre Zwecke hatte einsetzen wollen, schreckte sie auch nicht davor zurück, notfalls einen Pakt mit Zamorra zu schließen. Brechen konnte und würde sie ihn ohnehin, sobald sie wusste, was sie erfahren wollte.
    Oh ja, Zamorra würde ihr eine Hilfe sein!
    ***
    Zamorra und Nicole hörten den Schuss.
    Im gleichen Moment wurde Asmodis förmlich von ihnen weggefegt. Er flog meterweit durch die Luft, landete unsanft auf dem Boden und rührte sich nicht mehr.
    Die beiden Menschen ließen sich fallen. Zamorra löste den Blaster von der Magnetplatte. Die Waffe war auf

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