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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Hölle regieren.
    Und vor allem Stygia in ihre Schranken verweisen, die ihn so lange als ihren Handlanger missbraucht hatte. Wie auch immer, er musste verhindern, dass sie sich auf diesen Thron setzte.
    Aber ihm fehlte immer noch die Hausmacht. Deshalb war er hier.
    Vineas Sigill! Er brauchte es! Nur damit konnte er Vineas Legionen auf seine Seite zwingen.
    Eiskalt überlief es ihn, als er daran dachte, dass Stygia oder einer der anderen auf die gleiche Idee gekommen waren und ihn nun überrundeten. Aim oder Marchosias. Oder wer auch immer - vielleicht sprach sich bereits herum, dass der Thron verwaist war.
    Deshalb musste Calderone schnell sein!
    Er hoffte, hier einen Hinweis auf Vinea zu bekommen. Wo hatte der erschlagene Dämon sein Domizil? Bei Lucifuge Rofocale und später Astardis liefen alle Fäden zusammen, fand sich alles Wissen. Irgendwo in diesem Thronsaal musste es Hinweise geben.
    Plötzlich kam ihm ein völlig anderer Gedanke.
    Auch Astardis hatte ja über eine Unmenge von dienstbaren Geistern und niedrigen Dämonen verfügt. Vermutlich hatte er zusätzlich jene des Lucifuge Rofocale übernommen, als er damals nach dessen Tod den Thron bestieg.
    War es nicht viel einfacher, vor allem besser, diese höllischen Heerscharen unter Kontrolle zu nehmen als die des Vinea?
    Und vielleicht war das sogar einfacher. Speziell bei den Legionen, die noch aus Lucifuge Rofocales Herrschaft kamen. Denn er, Calderone, hatte ja Lucifuge Rofocales Schatten besessen, er war sein Nachfolger in jeder Beziehung…
    Dann brauchte er nicht einmal ein fremdes Sigill!
    Er kannte das des Lucifuge Rofocale, und sein eigenes war jenem sehr ähnlich!
    Also…
    ***
    Stygia leistete den Schwur. Aber sie sorgte dafür, dass sie sich dabei ein Hintertürchen offen ließ, denn sie hatte nicht die geringste Absicht, ihn einzuhalten. Sie musste sich besser absichem, um sich gegen das Bedrängtwerden durch Zamorra wehren zu können. Sie musste sich irgendwie davon freimachen, selbst Gegendruck erzeugen.
    »Zufrieden?«, fragte sie schließlich.
    Zamorra und Nicole sahen sich an, verzichteten aber beide auf eine Antwort.
    Stygia wurde vorsichtig. Hatte Zamorra sie durchschaut, hatte er den kleinen Trick erkannt, mit dem sie den Schwur nichtig machte?
    Solange er dazu nichts sagte, blieb für sie die Unsicherheit, denn sie konnte auch die Gedanken der beiden Menschen nicht lesen. Beide besaßen sie mentale Sperren, die das verhinderten.
    »Wie geht es jetzt weiter?« fragte Zamorra.
    »Wie abgesprochen«, sagte die Dämonin.
    Sie rief vier ihrer Helfer herbei. Es handelte sich um echsenhafte, bizarre Gestalten. Zamorra war nicht sicher, ob er sie als menschlich oder tierisch einstufen sollte - im Zweifelsfall waren sie auf jeden Fall dämonisch.
    »Sie werden euren Befehlen gehorchen«, versprach Stygia und zischte den vier Kreaturen etwas zu, das der Professor nicht verstand. Er betrachtete die Kreaturen mit äußerstem Misstrauen. Da sie Stygia dienten, wollte er sich lieber nicht blind auf ihre Unterstützung verlassen…
    »Dann sollen sie uns jetzt zu Calderone bringen«, verlangte Zamorra.
    »Sag es ihnen, nicht mir«, erwiderte Stygia.
    Zamorra seufzte und wandte sich an die Echsenwesen. »Bringt uns zu Calderone!«
    Da sprangen sie ihn und Nicole an, rissen sie mit sich und - befanden sich im nächsten Moment mit den beiden Menschen bereits an einem anderen Ort…
    ***
    Calderone zuckte zusammen. Er spürte, dass jemand kam.
    Blitzschnell fuhr er herum.
    Er sah Gestalten, die aus dem Nichts materialisierten. Sofort riss er seine Waffe hervor und schoss. Das Magazin dieser Eigenkonstruktion fasste eine Menge der Dämonen vernichtenden Geschosse. Calderone feuerte auf alles, was sich bewegte. Er hörte irres Kreischen und Heulen und wusste, dass dämonische Kreaturen starben.
    Dann wurde es wieder ruhig.
    Calderone konnte keine weitere dämonische Aura mehr erfassen.
    Jene, die hierher gekommen waren, lebten nicht mehr. Sie konnten ihn nicht mehr stören.
    Dennoch war er vorsichtig und bewegte sich wachsam dorthin, wo er die Dämonen gefühlt hatte. Er sah schmelzende Reste, die niemandem mehr schaden konnten, erst recht nicht ihm selbst. Dennoch hatte er seltsamerweise das Gefühl, dass mit dem Tod dieser Kreaturen noch längst nicht alles erledigt war.
    Er roch die Gefahr, die auf ihn lauerte.
    Da war ganz sicher noch etwas, oder jemand.
    Er sah sich die Reste der Getöteten näher an. Das waren keine mächtigen Dämonen, eher

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