Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0755 - Blutnacht für Assunga

0755 - Blutnacht für Assunga

Titel: 0755 - Blutnacht für Assunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
aufspießen!
    ***
    Er war noch da, nur zeigte er sich nicht!
    Dracula II hatte sein vorheriges, menschliches Leben zur Seite gelegt, er war zu einem Geschöpf der Nacht geworden, und der Blutstein hatte ihm eine entsprechende Macht verliehen.
    Natürlich hatte ihm der Rückzug nicht gepaßt. Die Kraft des aktivierten Kreuzes aber war zu stark gewesen, er hatte ihr nichts entgegensetzen können und wäre in dem Licht verbrannt.
    Doch es war nicht überall.
    Der Park war groß und finster, wie von einer Decke verhüllt, in die auch die Kraft des Kreuzes nicht hineinreichte.
    Dort war Mallmann untergetaucht. Er hatte sich verwandelt, war zu dieser Riesenfledermaus mit dem menschlichen Gesicht geworden, das zwischen seinen beiden Schwingen schwamm wie ein teigiger Fleck, und als er ein dichtes Versteck erreichte, verdeckt zwischen den Stämmen krumm gewachsener Palmen, verwandelte er sich wieder zurück.
    Die breiten Schwingen klappten zusammen. In der Dunkelheit sah es so aus, als würden sie sich in ihr auflösen, um nie mehr zurückzukehren. Eine düstere Gestalt stand schließlich zwischen den Stämmen, und mit der Schulter lehnte er sich gegen eine Palme.
    Warten… zur Ruhe kommen, nachdenken und den erneuten kalten Haß in sich hochsteigen zu lassen. Den Haß gegen Sinclair und gegen alles, was seine Umgebung betraf.
    Zwischen ihnen hatte es bisher keinen Sieger gegeben. Der Kampf war unentschieden ausgegangen.
    Sinclair hatte ihn, Mallmann, immer wieder schlagen können, dennoch sah sich der Blutsauger nicht als Verlierer. Mit jedem Opfer, dessen Blut er trank, ging es ihm besser. Da holte er wieder auf und dachte dabei an seine Rache.
    Auch war er von dem Gedanken abgekommen, sich als Einzelgänger zu geben. Er hatte die Hexe Assunga gefunden und war der Meinung, daß sie beide ein gutes, ein starkes Paar bildeten.
    Da konnte sich jeder auf den anderen verlassen. Nun aber sah es anders aus.
    Assunga befand sich in Gefahr. Sie hatte es nicht geschafft, und das wußte er auch, denn er hatte ihren geistigen Schrei nach Hilfe gehört, der in seinem Schädel aufgebrandet war.
    Sie befand sich in Gefahr!
    Selbst ihr Mantel hatte ihr nichts genutzt, und Mallmann wußte, daß er ihr helfen mußte. Das konnte er nicht, wenn er an dieser dunklen Stelle blieb, er mußte zurück zum Haus.
    Die magische Detonation des Kreuzes hatte ihn schon geschwächt. Es dauerte seine Zeit, bis er wieder genügend Kraft fand, um sich stark genug für den Rückweg zu fühlen. Er würde jetzt behutsamer vorgehen und zunächst gewisse Tatsachen abchecken. Auf keinen Fall direkt mit der Tür ins Haus fallen.
    So schlich er durch den Park.
    Das Haus sah er als eine dunkle Kulisse vor sich. Hinter den Fenstern zu Carmens Wohnung brannte noch Licht. Darum kümmerte sich der Blutsauger nicht. Er wollte dorthin, wo sich Assunga befand.
    Dank ihrer Telepathie kannte er sich aus.
    Mallmann bewegte sich geschmeidig. Er hatte den Schock überwunden, aber er hatte auch, da war er ehrlich gegen sich selbst, gewisse Pläne zurückgestellt. Der Fall war anders gelaufen, als er es sich vorgestellt hatte. Sinclair und Suko waren doch zu raffiniert gewesen. Ihm kam es darauf an, Assunga zu retten, denn sie wollte ihm in der Zukunft noch wertvolle Dienste erweisen.
    Der Vampir wußte auch, daß es ihr nicht gutging. Durch die Wegnahme des Mantels war ihr die Kraft genommen worden, und er mußte alles daransetzen, den Mantel wiederzubekommen.
    Mallmann geriet in die Nähe der Menschen.
    Er spürte deren Ausstrahlung, die ihm entgegenwehte. Er duckte sich, erreichte die Hauswand und war wieder einmal froh, daß das Fenster nicht so hoch lag.
    Wenn er sich aufrichtete, konnte er hineinschauen.
    Unterhalb der Fensterbank duckte er sich zusammen. Es sah so aus, als wollte die schwarze Gestalt mit dem Boden verschmelzen. Das D auf seiner Stirn glühte noch stärker. In seinen Adern rauschten Flüsse aus fremdem Blut, und er hörte die Echos in den Ohren.
    Ein kaltes Lächeln lag auf seinen Lippen.
    Einiges schien nicht zu stimmen. Sinclair und diese Carmen Cavallo stritten sich.
    Er spürte auch noch etwas anderes.
    Assunga war es, die seine Nähe ebenfalls spürte, und die plötzlich wieder alte Kräfte zurückbekam.
    Auch ohne ihren Mantel tragen zu müssen. Es lief besser, als er gedacht hatte.
    Plötzlich hörte er den Schrei.
    Mallmann schnellte hoch, er schaute in das Zimmer. Seine Augen strahlten. Besser hätte es für ihn nicht laufen können…
    ***
    Den

Weitere Kostenlose Bücher