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0757 - Das Monster-Spiel

0757 - Das Monster-Spiel

Titel: 0757 - Das Monster-Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausklügelte, dahinter stand Mallmann, und der hat an alles gedacht. Er wollte den Austausch. Den Mantel gegen mich. Das klappte aber nicht, denn als ich bei Lady Sarah anrief, waren Sie verschwunden. Ich geriet in eine schlechte Position und musste erleben, wie Mallmann von einem Blutrausch überfallen wurde. Das war schlimm, ich habe mich so gut wie möglich gewehrt und hätte trotzdem verloren, wenn Sie nicht erschienen wären. So ist mein Versuch nur zu einem kleinen Teilsieg geworden, mehr nicht.«
    »Aber wir leben.«
    Sir James lächelte. »Das merke ich immer mehr, und ich genieße es auch.« Für einen Moment sah ich die Erleichterung auf seinem Gesicht, dann dachte er wieder praktisch. »Auf der Ladefläche muss ein tragbares Telefon liegen. Wir müssen den anderen Bescheid geben, dass alles glatt gegangen ist. Suko, Jane und Sarah Goldwyn machen sich sonst zu große Sorgen. Ich werde sie benachrichtigen.«
    »Tun Sie das.«
    »Und Sie kümmern sich um unseren neuen Freund?«
    Ich hob die Schultern. »Was man so kümmern nennt. Ich kann nur hoffen, dass er in mir nicht einen Feind sieht, denn ich möchte meinen Kopf noch ein wenig behalten.«
    »Das kann ich mir denken. Versuchen Sie ihr Bestes…« Einen besseren Ratschlag hatte Sir James auch nicht, konnte ich auch nicht von ihm erwarten, und so ging ich auf Zodiak zu und schritt dabei durch ein Klima, das diesen Namen überhaupt nicht verdiente, weil es eher in einen Dschungel gepasst hätte.
    Ich wusste auch nicht, was mit dem Wetter los war. Es gab einfach keinen schönen Sommer mehr. Wenn es einige Tage warm war, drehte der Wind auf südliche Richtung und brachte die verfluchte Schwüle mit, die allen zu schaffen machte. Dann schon lieber Winter…
    Zodiak erwartete mich. Unter dem dicken Bleigrau der Wolken wirkte er wie eine übergroße Zinnfigur, die nichts aus der Ruhe bringen konnte. Er stand da, schaute mich nur an, und ich sah wieder in sein Gesicht, das eigentlich keines war, denn er trug eine mausgraue Maske. Dahinter sah ich dunkle Augen, die sich leicht bewegten, aber nicht als Augen selbst, sondern es zuckte und zirkulierte das, was sich in ihrem Innern befand und ich gewissermaßen als Füllung ansah.
    Zodiak hatte sein Schwert nicht weggesteckt. Er hielt es mit der rechten Hand fest, drückte es schräg von seinem Körper ab und hatte es mit der Spitze gegen den Boden gestemmt.
    Er hatte die Bis-hierher-und-nicht-weiter-Haltung eingenommen.
    Ich ging deshalb nicht an ihm vorbei. Zodiak war zu einem Problem geworden, wie ich ehrlich zugeben musste. Dieses Wesen war nicht nur ein Diener des Spuks, es stammte aus der Zukunft und hatte dort die Feinde des Dämons geköpft, wie ich es selbst erlebt hatte.
    Das war kein Spaß gewesen, und für mich gehörte dieses Wesen zu den schrecklichen aus einer anderen Dimension.
    Über seinen Kopf hatte er so etwas wie eine eng anliegende Kapuze gestreift. Er wirkte wie ein Ritter, der es noch geschafft hatte, sich für den Kampf anzuziehen.
    Ich lächelte ihn an und hoffte, dass er mir ein Lächeln zurückgab.
    Seinen Mund konnte ich nicht sehen, aber man kann ja auch mit den Augen lächeln.
    Er tat es nicht.
    »Okay, Zodiak, wir beide scheinen uns nicht zu verstehen. Ist auch kein Wunder, alter Junge.« Ich nahm es mit Humor und grinste jetzt.
    »Aber du lebst nun nicht mehr in der Zukunft, sondern, wenn du von dir selbst ausgehst, in der Vergangenheit. Dabei allerdings in meiner Gegenwart. Dass dort andere Gesetze herrschen als in der Welt des Spuks, sollte dir klar sein. Jeder muss sich diesen Gesetzen fügen, leider auch du, mein Freund. Ich hoffe in deinem Interesse, dass dies auch geschieht. Wenn ja, könnten wir vielleicht gemeinsam einen Weg finden, der dich wieder in deine Zeit schafft.«
    Daran glaubte ich zwar selbst nicht so recht, aber etwas musste ich ihm ja sagen.
    Er schwieg trotzdem. Ich unterstellte ihm dabei nicht einmal Absicht. Wahrscheinlich hatte er mich nicht verstanden. Um mit ihm zu reden, musste es wohl andere Möglichkeiten geben. Aberwelche?
    Zukunftsforscher haben geschrieben, dass auch die nicht körperlichen Kräfte der Menschen irgendwann aus dem Dunkel hervorgeholt werden würden. Dabei dachten sie an Gaben wie Telepathie, Teleportation und Telekinese. Wie gesagt, eine Zukunftsaussicht, aber das alles hatte Zodiak möglicherweise erlebt. Wir mussten nur einen Weg finden, um diese Barriere zu knacken. Dann konnte er uns auch von seiner Welt berichten. Ich sah darin

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