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0758 - Die Katzenfrau

0758 - Die Katzenfrau

Titel: 0758 - Die Katzenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Licht der Sonne abschirmten und stets für eine gewisse Kühle sorgten.
    Sir James konnte sich nicht helfen und wußte den Grund auch nicht zu sagen, aber es stand für ihn fest, daß ihm das Grundstück nicht gefiel. Das hatte mit der Lage nichts zu tun, auch nichts mit dem Bewuchs, es war einfach die Ausstrahlung, die er nicht mochte. Dieses Gelände kam ihm suspekt vor.
    Er blieb stehen.
    Die Mauer reichte ihm knapp über den Gürtel, aber darauf wuchsen rostige Eisenstangen, die es einem Einbrecher schwermachen sollten, auf das Gelände zu klettern. Wer sich an den Spitzen verletzte, der mußte mit einer schweren Blutvergiftung rechnen. Die Steine der Mauer waren ziemlich brüchig geworden. Da schien sich sogar Säure hineingefressen zu haben, aber das alles war nicht so wichtig. Ihn interessierte mehr das Gelände jenseits der Mauer. Es kam ihm düster und abweisend vor, und mehr als einmal glaubte er, huschende Bewegungen zu sehen, die durch das Unterholz glitten. Er hörte keinen Laut, mußte jedoch zugeben, sich nicht getäuscht zu haben, denn manche Grashalme und Unkrautarme federten noch nach.
    Sir James dachte natürlich an Tiere. Wenn das zutraf, mußten sie schon eine ziemliche Größe erreicht haben. Etwa von Katzen oder auch von Hunden.
    Er ging weiter, denn einen Eingang oder ein Tor hatte er noch nicht gesehen. Ein paar Schritte später war es soweit. Da konnte er das Haus erkennen.
    Es paßte in diese Gegend, denn es unterschied sich in nichts von den anderen Häusern, die er bisher entlang der Straße und in den Vorgärten stehend gesehen hatte.
    Vielleicht war dieses hier ein wenig schmaler und auch spitzer, denn es hatte ein sehr hohes Dach, das Sir James irgendwie schief vorkam. Seine Fassade war nicht grau, sondern eher braun, als hätte sie die Farbe von altem Herbstlaub angenommen.
    Er blieb einige Sekunden stehen und ließ den Blick auch über die relativ kleinen Fenster hinweggleiten, so daß ihm der Begriff Hexenhaus einfiel, aber das wäre zuviel gesagt. Er wollte sich auch nicht von Vorurteilen einspinnen lassen und versuchen, dieser Rena Mitchell so normal wie möglich gegenübertreten.
    Obwohl ihm dies nach dem schrecklichen Geschehen natürlich Schwerfallen würde. War es überhaupt zu schaffen?
    Sir James stöhnte auf. Er schluckte, aber er konnte seine Furcht und auch die Verlegenheit sowie die Spannung einfach nicht unterdrücken. An den Fenstern hatte er keine Bewegung entdecken können.
    Das Haus sah aus, als wäre es leer und unbewohnt. Da schien sich jeder Bewohner verabschiedet zu haben. Sir James kam erst jetzt in den Sinn, daß er vor einer verschlossenen Tür stehen könnte, aber er mußte es probieren. Wenn es tatsächlich zutraf, würde er wieder zurückgehen. Er hatte zuvor auch nicht telefoniert, vielleicht hätte er das tun sollen, aber jetzt war es zu spät.
    Trotz der verhältnismäßig kühlen Witterung schwitzte er. Schweißtropfen rannen wie kühle Perlen seine Stirn hinab und fanden ihren Weg hinter die Brille. Er schaute noch einmal gegen das schmale Tor und stellte fest, daß es nicht geschlossen, sondern nur angelehnt war.
    Sir James schob es auf. Die Stangen schabten über den Boden hinweg. Sie hatten dort schon Rillen hinterlassen, in die sie auch jetzt hineinglitten.
    Ein schmaler Fußweg lag vor ihm. Er endete dort, wo der unmittelbare Bereich des Hauses begann, auf einem kleinen, mit niedrigem Unkraut bewachsenen Platz dicht vor der Haustür, die ebenfalls sehr schmal war, aber zu dem Gebäude paßte.
    Die letzten Schritte fielen ihm schwer. Er überlegte dabei, wie er vorgehen sollte, als ihn ein bestimmter klagender Laut aufschreckte.
    Sir James blieb stehen und schaute nach rechts.
    Dort hockte eine Katze. Ihr Fell war schwarz wie Teer und leicht gesträubt. Den Schwanz hatte sie gesenkt, er wischte leicht über dem Boden hin und her, als wollte er ihn reinigen. Sir James kannte sich nicht mit Katzen aus, wußte aber, daß dieses Tier nicht eben eine freundliche Haltung ihm gegenüber eingenommen hatte.
    Sie stand lauernd da und schaute ihn aus ihren kalten Augen an, die einen gelblichen Schimmer bekommen hatten. Über seinen Rücken strich etwas Kaltes. Er wußte auch nicht, warum dies so war, doch der Anblick der Katze bereitete ihm schon ein gewisses Unbehagen.
    Dennoch ließ er sich davon nicht abschrecken und setzte seinen Weg fort. Er betrat das Grundstück mit zittrigen Schritten und hatte den Eindruck, beobachtet zu werden.
    Es lag nicht nur an

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