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0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt

0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt

Titel: 0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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Aussicht…
    ***
    Chelsea and Westminster Hospital, Fulham Road, London
    Es dauerte nicht lange, bis Zamorra und Nicole aus der Notaufnahme dieser Klinik entlassen werden konnten. Beiden fehlte nichts, wenn man von einer allgemeinen Erschöpfung absah. Ein paar kleinere Schürfwunden und Brandblasen waren mit Pflastern versorgt worden.
    Bei Chief Inspector Miles O’Brian hingegen hatten die Ärzte eine schwere Gehirnerschütterung festgestellt. Inzwischen hatte er das Bewusstsein wiedererlangt. Durch eine Krankenschwester ließ er die beiden Dämonenjäger grüßen und ihnen für die Lebensrettung danken. Nur sehen durften sie ihn nicht, weil er absolute Ruhe benötigte.
    Zamorra und Nicole verließen das Krankenhaus. Vor dem Hospital standen genügend Taxis herum. Sie stiegen in eines davon und ließen sich zu ihrem Hotel kutschieren, in dem sie während des London-Aufenthaltes abgestiegen waren.
    Die schalldichte Trennscheibe war geschlossen. Daher konnten die beiden Dämonenjäger im Fond des Wagens ungestört reden.
    »Die Villa Satania können wir wohl vergessen, Nici. Dort nach weiteren Beweisen zu suchen, dürfte unmöglich sein.«
    »Das sehe ich auch so, Chef. Immerhin wissen wir nun, dass diese Dämonenknechte dort wirklich einen heißen Draht zur Hölle gehabt haben.«
    »Ja, Nici. Auf jeden Fall sollten wir die Ruinen der Villa weißmagisch versiegeln. Falls es dort wirklich ein Dimensionstor zu den Schwefelklüften gibt, muss es natürlich für immer verschlossen werden. Ich frage mich allerdings, warum diese Kreaturen uns überhaupt angegriffen haben. Haben sie ganz allgemein in uns ihre Feinde erkannt, oder…«
    »… oder wollten sie verhindern, dass Asha Hilfe bekommt?«, ergänzte Nicole. Das Taxi rollte durch Westminster. Der Fahrer schlug den Weg Richtung Themse ein. Es war ein friedlicher Abend in der britischen Hauptstadt. Die Stimmung draußen vor den Taxifenstern passte nicht zu den Problemen, die Zamorra und Nicole soeben gedanklich wälzten.
    Zamorra klopfte an die Trennscheibe. Er signalisierte dem Fahrer zu halten. Der Dämonenjäger stieg aus und bezahlte den Mann hinter dem Lenkrad.
    »Von hier ist es aber noch fast eine halbe Meile bis zu unserem Hotel«, gab Nicole zu bedenken.
    »Ich weiß, Cherie. Aber ich dachte, wir könnten an der frischen Luft unsere Köpfe etwas auslüften.«
    Er legte seinen Arm um die Schultern der Französin. Langsam schlenderten sie eng aneinander geschmiegt durch die Westminster Road. Die Heerscharen von Anzugträgern, die tagsüber die City von London bevölkerten, waren per U-Bahn in ihre heimatlichen Vororte abgezogen.
    Jetzt, in den Abendstunden, durchstreiften hauptsächlich Touristengruppen die Gegend zwischen dem Buckingham Palast, Piccadilly Circus und Westminster Bridge.
    In diesem Nobel viertel Londons funktionierte die Straßenbeleuchtung natürlich erstklassig. Und doch hatten die beiden Dämonenjäger plötzlich das Gefühl, von immer stärker zunehmender Dunkelheit umgeben zu sein.
    Zamorra blieb stehen.
    »Irgendetwas stimmt hier nicht.«
    Nicole kniff misstrauisch die Augen zusammen.
    »Das sehe ich auch so, Cheri. Für meinen Geschmack ist es hier zu finster. Und das, obwohl wir direkt unter einer Laterne stehen.«
    Zamorras Fingerspitzen ruhten auf dem Amulett, das er an einer Kette um den Hals trug. Doch Merlins Stern zeigte keinerlei Reaktion auf schwarzmagische Aktivitäten. Leider hatte das Kleinod in letzter Zeit öfter seinen Dienst versagt.
    Entstand jetzt gerade wieder eine solche Situation?
    Irgendetwas stimmte jedenfalls nicht. Es war, als würde das Licht der Straßenlaternen aufgesogen und absorbiert. Die nächtliche Finsternis konnte sich über die Westminster Road legen, als ob diese Straße ein unbeleuchteter Feldweg in ländlicher Umgebung wäre.
    Zamorra sah kaum noch die Konturen seiner Gefährtin, obwohl sie unmittelbar neben ihm stand.
    Da ertönte ein Keuchen und Ächzen!
    Der Dämonenjäger wirbelte herum, das Amulett angriffsbereit in den Händen. Doch gleich darauf bemerkte er trotz Dunkelheit, dass Entwarnung angezeigt war. Die heftigen Atemgeräusche kamen nicht von einer höllischen Bestie, sondern von einem Jogger. Im Abstand von wenigen Yards lief er an Zamorra und Nicole vorbei. Trotz der Finsternis konnten sie deutlich die Leuchtstreifen über seiner Brust und seinen Beinen erkennen, die dafür sorgten, dass er von Autofahrern gesehen wurde.
    Nicole rümpfte die Nase.
    »Riechst du das auch,

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