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0765 - Todesangst und Leichenmoder

0765 - Todesangst und Leichenmoder

Titel: 0765 - Todesangst und Leichenmoder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lächelnd.
    »Gute?«
    »Wohl kaum.«
    »Eben, Dino. Und von deinen nicht guten Träumen hast du mir leider nichts erzählt. Das hättest du ruhig machen können, wo wir uns Ehrlichkeit und Vertrauen geschworen haben.«
    »Später einmal rede ich darüber.«
    »Warum nicht jetzt, Dino?«
    Er stand wieder auf, drückte seine Hände in die Taschen der weiten Leinenhose und fing damit an, im Raum auf- und abzugehen. »Wir sind zu nervös, zu angespannt, zu durcheinander. Es wäre wirklich nicht gut, wenn wir uns jetzt um meine Träume kümmern. Das würde uns zu sehr durcheinander bringen.«
    »Bin ich anderer Meinung. Ich will dir doch nur helfen. Ich habe dich in den Nächten erlebt. Du hast ja selbst nicht mitbekommen, wie du dich gequält hast. Das hörte ich nur immer. Du mußt Schreckliches durchgemacht haben. Fast kann man annehmen, daß es mit den Morden zusammenhängt.«
    Er unterbrach seinen Lauf. »Wie kommst du darauf?«
    »Kann ich dir auch nicht sagen. Nur vom Gefühl her.«
    »Laß uns das Thema beenden. Ich möchte darüber wirklich nichts mehr hören.«
    »Schade.«
    »Warum ist das schade?«
    »Weil es unser Vertrauensverhältnis bricht - deshalb.«
    »Nein, das wird…« Dino Kellerman schwieg, während seine Verlobte zusammenzuckte, denn beide hatten den rostigen Klang der alten Klingel gehört.
    »Erwartest du Besuch?« fragte Allie.
    Dino hob die Schultern. »Nicht, daß ich wüßte.« Er ging schon los, um zu öffnen. »Es kann natürlich jemand von der Polizei sein. Die Leute werden Fragen haben.«
    »Dein Freund Sinclair, nicht?«
    »Verdammt, er ist nicht mein Freund!«
    Allie Carter hob nur die Augenbrauen und schwieg sich ansonsten aus. Die Gedanken aber, die waren frei…
    ***
    Suko hatte zwar keinen Durchsuchungsbefehl mitgebracht, doch auf sein Bitten hin hatte ihn der Fotograf durch die geräumige Wohnung und auch durch das Atelier geführt.
    »Ich weiß zwar nicht, was Sie in der Requisitenkammer wollen, Inspektor, aber die zeige ich Ihnen auch noch.«
    »Das ist nett.«
    Dino suchte einen Schlüssel an dem Bund heraus und schloß auf. Dabei fragte er: »Warum sind Sie eigentlich gekommen und nicht Ihr Kollege Sinclair?«
    »Er ist woanders unterwegs.«
    »Auch in diesem Fall?« Dino zog die Tür auf.
    »Natürlich.«
    »Wen besucht er denn?«
    Suko ging lächelnd an ihm vorbei. »Das weiß ich nicht genau. Viele Fragen müssen beantwortet werden.«
    »Sehr allgemein.«
    Suko hob nur die Schultern und schaute sich um, denn Dino hatte das Licht eingeschaltet. Ein Fenster gab es in diesem Raum nicht. Es roch muffig, auch nach Öl, denn manche Gegenstände mußten immer wieder mit einer Ölschicht bestrichen werden.
    Dino hatte hier alles mögliche untergebracht. Sogar eine nachgebaute Eiserne Jungfrau war vorhanden. Streckbretter, ein Eisenkäfig und Daumenschrauben lagen ebenso bereit wie zahlreiche Peitschen, einige von ihnen mit Nägeln und Kugeln bestückt.
    »Sind diese Instrumente echt?«
    »Zum Teil, Nicht die Nägel.« Dino ging auf eine Peitsche zu und bog einen Nagel mit dem Daumen um. »Kunststoff, aber doch sehr gut nachgemacht.«
    »In der Tat.«
    »Wie gesagt, ich habe die Dinger für eine Foto-Session benötigt. Jetzt stehen sie nur herum.«
    »Bis auf die Bank.«
    »Ja, die wurde gestohlen, was ich mir noch immer nicht erklären kann, das müssen Sie mir glauben.«
    »Sicher, ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. John Sinclair berichtete mir auch von ihren Träumen. Sind die in der letzten Nacht zurückgekehrt?«
    »Nein, das nicht.«
    Suko hatte den Unterton in Dinos Stimme nicht überhört. »Aber da war doch was - oder?«
    Er wand sich. »Ja und nein. Ich wollte schon in der Nacht mit Ihrem Kollegen darüber sprechen, bin jedoch nicht mehr dazu gekommen. Ja, es ist etwas gewesen, das ich mit einem Traum vergleichen kann, obwohl ich nicht geschlafen habe. Als der Mord passierte, hatte ich den Eindruck, keine Luft mehr zu bekommen. Ich war wie eingepackt in eine schwarze Wolke, ich habe gelitten, ich wußte, daß etwas Schreckliches geschah, aber ich konnte es nicht fassen und mich deshalb auch nicht verständlich machen. Später erfuhr ich dann, was geschehen war, und als ich die Folterbank sah, da war es ganz aus.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    »Mehr war dann nicht.«
    Suko ging durch den Raum. Er suchte nach Spuren, vielleicht auch nach Blut, aber er sah nichts.
    »Na, sind Sie zufrieden?« fragte Dino, als der Inspektor wieder zu ihm zurückkehrte.
    »Nein. Sie

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