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0771 - In der Falle der Ewigen

0771 - In der Falle der Ewigen

Titel: 0771 - In der Falle der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Bordmitgliedern kurz die Geschichte und die Auslöschung der Meegh-Rasse geschildert.
    Aartje hatte mehr als einmal schlucken müssen, denn Zamorra sprach von Dingen, die es in ihrem Weltbild nicht gab. Außerirdisches Leben hatte sie ja in der Zwischenzeit durchaus als eine Tatsache akzeptiert. Doch der Parapsychologe benutzte Begriffe wie Magie oder der goldene Schädel der Ansu Tanaar. Es fielen Begriffe, die für Aartje in den Bereich von Märchen, Fantasy oder gar der Religion gehörten.
    Sie hatte Zamorra und Nicole als nüchtern und logisch handelnde Menschen schätzen gelernt. Also dürften sie hier ganz sicher keine Lügengeschichten à la Baron von Münchhausen von sich geben. Sie beschloss daher, nicht zu viel darüber nachzudenken.
    Das war besser für ihren Gemütszustand…
    Sie konnte ja nicht ahnen, dass der Parapsychologe nur das absolut Notwendigste erzählt hatte. Und das dann auch noch in der abgemilderten Fassung. Mehr wollte und durfte er den Menschen hier nicht zumuten.
    Zum Beispiel, dass es noch andere außerirdische Völker gab. Die Chibb, die Ewigen oder die Unsichtbaren, die sich als deren Todfeinde erwiesen hatten, wenngleich der Grund dieser Todfeindschaft noch längst nicht klar war. Aber erst vor kurzem waren Zamorra, Nicole und Ted Ewigk auf zwei Planeten jener Unsichtbaren gewesen und hatten mehr über das Wesen dieser Geschöpfe erfahren. Sie waren in Wirklichkeit Teile eines planetenumspannenden Pflanzenkollektivs, das in sich das »Gedächtnis« des gesamten »Volkes« in sich barg, das »Herz« der Unsichtbaren. Dieses bestand aus gefangenen Ewigen und anderen Geschöpfen, deren Gehirne als organische Datenspeicher missbraucht wurden.
    Die Unsichtbaren selbst waren Kreaturen, die sich von dem Kollektiv abspalten und Gestalt annehmen konnten, um Kämpfe auszutragen - vornehmlich gegen die Ewigen - oder auf anderen Welten Regenbogenblumen anzupflanzen. Diese Regenbogenblumen waren ebenfalls dem Pflanzenkollektiv entsprossen, als eine andere Variante. Sie waren in der Lage, jemanden von einem Ort zum anderen zu befördern oder sogar in der Zeit zu versetzen, sofern sich am gewünschten Ziel ebenfalls Regenbogenblumen befanden.
    Die Zwillingsplaneten, auf denen das Pflanzenkollektiv das »Herz«, also die »Datenbank«, angelegt hatte, waren zerstört worden. Vermutlich war damit der größte Teil der Gefahr, der von den Unsichtbaren ausging, gebannt. Aber niemand konnte sagen, wie viele andere überwucherte Welten es im Universum noch gab, und wie viele Unsichtbare sich jetzt noch auf anderen Welten herumtrieben.
    Und - die DYNASTIE DER EWIGEN hatte nicht die geringste Ahnung von ihnen!
    Das alles waren Dinge, die Zamorra zwar mit Robert Tendyke besprochen hatte, die er den anderen aber besser verschwieg. Es gab zwei Möglichkeiten: Panik oder Unglaube. Und beides war derzeit absolut nicht zu gebrauchen.
    Also hielten er und Nicole die Klappe…
    Sechs Stunden nach dem Start von der Erde hatten Zamorra und Artimus van Zant gemeinsam die Bordwaffen des Spiders getestet. Mehrere kleine Meteoriten waren unter dem Strahlbeschuss der Bordkanonen zu Nichts geworden.
    Es war Aartje einfach unheimlich, diese scheinbar lichtlosen Strahlbahnen zu beobachten, die ihr vernichtendes Werk verrichteten. Lichtlos… schwarz… und dennoch schienen sie gleißend hell aus sich heraus zu leuchten. Beinahe schön anzusehen, gestand sich die Holländerin ein. Es war eine uralte Weisheit, dass auch die Schönheit gnadenlos und mörderisch sein konnte.
    Aartje hasste Waffen jeder Couleur. Dennoch war es auch für sie nur logisch, die eigenen Möglichkeiten auszutesten. Ein Angriff, eine unbekannte Gefahr - alles war hier draußen möglich.
    »Wir sollten uns nun endlich an die besprochenen Testreihen wagen.« Dr. van Zant hatte es eilig, wie es schien. Ihm ging alles nicht schnell genug. »Gehen wir in der festgelegten Reihenfolge vor?«
    Zamorra und Nicole wechselten einen viel sagenden Blick. Der Mann war eine Gefahr für das Projekt. So hart das auch klang. Zamorra nahm sich vor, ein ausführliches Gespräch mit Artimus zu führen. Doch dazu sollte es vorläufig nicht kommen. Aartje Vaneiden stieß einen erstickten Schrei aus.
    »Ortung! Das… das ist riesig…!«
    Mit dieser Meldung konnte Zamorra nichts anfangen. Doch Sekunden später sah er die Ortung auf seinem virtuellen Pult vor sich. Und er musste der Holländerin Recht geben.
    Das war riesig!
    ***
    »Weg hier! Ausweichkurs - höchste

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