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0773 - Das Mädchen von Avalon

0773 - Das Mädchen von Avalon

Titel: 0773 - Das Mädchen von Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. K. Giesa und Louis Lafayette
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Felsen und schlief. Dichtes Strauchwerk umgab es. Das Einhorn lag am Boden und schlief ebenfalls.
    Der Dämon folgt seinem Geist. Und schließlich vereinte er sich wieder mit ihm. Er hatte das Bild mit dem schlafenden Mädchen vor Augen…
    ***
    Eva atmete schwer. Ihre Lider zuckten. Sie rollte die Augäpfel. Das Mädchen spürte nicht die Kühle der Nacht. Eva war wie gebannt. Das schattenhafte Wesen hatte sie gefunden.
    Der Dämon war da.
    Er ließ seine Kraft wirken. Und er war erstarkt. Er hatte sich Energie aus Lebenden geholt.
    Sein Geist drang in das Mädchen ein, begann an dessen magischer Kraft zu zehren. Schwindelgefühl erfasste Eva. Sie hatte das Empfinden, abzuheben und auf einer weichen Wolke fortgetragen zu werden.
    Sie wehrte sich dagegen, stemmte sich gegen den Verlust ihrer Kraft -aber ihr Gegner war stärker.
    Angst, kalt und stürmisch wie ein Hagelschauer, befiel Eva. »Nein!«, gellte ihre Stimme durch den Dschungel. »Neiiin!«
    Sie schrak zusammen und erwachte.
    Es war ein Albtraum gewesen, der sie geplagt hatte. Ihre Empfindungen waren aufgewühlt. Verständnislos schaute sie sich um. Da waren die Büsche, in ihrem Rücken spürte sie den rauen Stein des Felsens. Auf der Lichtung, an deren Rand sie sich verkrochen hatte, lag Mond- und Sternenlicht.
    War es wirklich nur ein Traum gewesen, oder hatte ihr Gegner sie gestellt?
    Eva war sich plötzlich nicht mehr sicher. Sie erhob sich. Neben ihr lag das Einhorn am Boden. Das Fabeltier hatte den Kopf erhoben. Spürst du auch die Kraft, die uns berührt?, fragte das Einhorn ängstlich.
    »Ich denke, es ist unser Unterbewusstsein«, sagte das Mädchen leise. »Es sind unsere überstrapazierten Sinne, die uns etwas vorgaukeln. Da ist niemand.«
    Wir sollten verschwinden. Ich spüre es ganz deutlich. Wir sind nicht allein. Es sind schlechte Einflüsse…
    Eva bog das Zweiggespinst zur Seite und machte einen Schritt hinaus in die Lichtung. Sie war sich nicht sicher, ob sie vorhin wirklich geschrien hatte, oder ob das auch nur im Traum geschehen war.
    Am Himmel vernahm sie ohrenbetäubendes Dröhnen. Ein Lichtstrahl durchstieß die Nacht und heftete sich auf den Boden. Dann tauchte der Helikopter wie eine riesige Libelle über der Lichtung auf. Einen Moment fiel das Licht auf Eva. Geblendet schloss sie die Augen, schnell trat sie zurück.
    Im Hubschrauber war sie nicht bemerkt worden. Er drehte ab und wandte sich nach Norden.
    Evas Instinkt arbeitete. Sie war sich nicht sicher. In den Tiefen ihres Bewusstseins blitzte etwas auf. Sie sah für einen Moment den alten, weißhaarigen Mann mit den weisen Augen. In ihnen brannte das Feuer früherer Jahre, doch schon legte sich Asche auf die Glut…
    Sie sah ihn einen Moment lang ganz deutlich vor ihrem geistigen Auge.
    Wer war er?
    Hatte er etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun?
    War es Merlin, der ihr Vater sein sollte? Zamorra, der Mann mit dem Amulett, hatte es behauptet.
    Und plötzlich spürte Eva es ganz deutlich. Jemand versuchte, mental in sie einzudringen, sie auszusaugen, ihre Magie aus ihr herauszuziehen, sie zu schwächen.
    Sie stemmte sich dagegen.
    War das eben doch kein Traum gewesen? War ihr Gegner anwesend?
    Versuchte er, sie zu schwächen und dann zu töten.
    Alles in Eva bäumte sich dagegen auf. Sie sammelte sich und schickte die Magie, die in ihr wohnte, gegen den unsichtbaren Gegner ins Feld. Es wurde ein stummes, zähes Ringen. Eine innere Stimme gebot ihr mit Nachdruck, nicht nachzulassen, zu kämpfen, alles aufzubieten, was sie an Kraft in sich vereinte.
    Das Einhorn hatte sich erhoben, als spürte es, dass Eva den Kampf ihres Lebens ausfocht. Es schnaubte mit geblähten Nüstern, stampfte auf der Stelle, spielte mit den Ohren.
    Eva keuchte. Ihre Augen rollten. Ihr Mund war weit aufgerissen. Sie spürte die Kraft, die an ihr zerrte, die auf ihren Geist Einfluss zu nehmen versuchte und sie gepackt hielt…
    Der Dämon bot alles auf, was in ihm steckte. Er fühlte, wie ein Teil der Energie des Mädchens auf ihn überging, und er erstarkte.
    Plötzlich aber wurde ihm diese Energie wieder entzogen. Und er spürte, wie das Mädchen Kraft und Energie aus ihm herauszog. Er war nicht stark genug. Das Mädchen hatte seine Schwäche überwunden. Und nun hatte es den Spieß umgedreht.
    Der Dämon wand sich. Mit jedem Augenblick, der verstrich, verlor sein Körper Energie. Schwäche stellte sich ein. Bleischwer spürte er sie. Er brüllte seine Not hinaus, wand sich.
    Dann lag er ausgelaugt am

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