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0779 - Gucky und der Grauvater

Titel: 0779 - Gucky und der Grauvater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehalten hatten.
    Perry hielt sich nicht lange mit Vorreden auf, sondern fiel sofort mit der Tür ins Haus. Dieses uralte Sprichwort der Ilts, das noch aus einer Zeit stammt, als man Türen nicht durch Gedankenbefehle öffnete, bedeutet schlicht: sofort aufs Thema kommen.
    „Wir kennen nun Ihr Problem mit dem Grauvater, Konemoth.
    Ich glaube, wir könnten Ihnen helfen, ihn ausfindig zu machen.
    Fragen Sie .Hammersolth und Kordahl, die werden Ihnen bestätigen, daß unser Angebot seriös ist."
    Konemoth erholte sich schnell von seiner Überraschung.
    „Ich zweifle nicht an Ihren guten Absichten, Perry Rhodan - der Bericht unserer Kontrolleure über die Terraner ist äußerst positiv ausgefallen. Aber Sie sind noch nicht lange genug auf unserem Planeten, um die Verhältnisse zu kennen ..."
    „Uns stehen Mutanten zur Verfügung", unterbrach Perry ihn.
    „Diese parapsychisch begabte Truppe ist in der Lage, den Grauvater innerhalb der Frist von fünf Tagen aufzustöbern und unschädlich zu machen. Erwirken Sie bei Ihrem Regenten eine Audienz für mich, damit ich ihm mein Angebot unterbreiten kann."
    Konemoth warf Hammersolth und Kordahl einen fragenden Blick zu.
    Kordahl bestätigte: „Die terranische Mutantentruppe könnte mehr erreichen als die gesamte GALANSCH!"
    „Wenn das so ist", sagte Konemoth, „werde ich Harrerath Ihren Vorschlag unterbreiten."
    Endlich war es soweit.
    Die Gedankenströme aller 20.000 Väter hatten sich auf der gleichen Frequenz eingependelt. Auch die des Grauvaters, der sich bisher noch immer Zurückhaltung auferlegt hatte. Aber bald war seine Zeit gekommen!
    Die Väter wagten geschlossen einen zögernden Vorstoß auf das schwach pulsierende Etwas innerhalb ihrer geistigen Sphäre.
    Je näher sie mit ihrem Mentalblock rückten, je intensiver sie sich zusammenzogen, desto deutlicher wurde, daß es sich bei dem pulsierenden Etwas um zwei Gebilde handelte.
    Mutter und Sohn.
    Sh'majino und Zharyox!
    Zwei Geister in einem Körper.
    Und dort: 20.000 Körper und ein Geist. Ein mächtiger Geist, gebildet aus 20.000 potenten Gehirnen, der sich wie ein schützender Kokon um den winzigen, unfertigen Gedankensenderschloß.
    Erste beruhigende Impulse... ein Anfang.
    Das winzige Mentalgebilde des Kindes begann unruhig zu pulsieren. Sofort zogen sich die 20.000 Väter geschlossen zurück.
    Dann ein neuer Vorstoß. Diesmal zeigte das Ungeborene keine Anzeichen aufkommender Panik. Es verhielt sich abwartend, ließ sich von der mentalen Strömung berieseln und zeigte alsbald durch Kontaktbereitschaft, daß es seine Scheu vor dem Unbekannten abgelegt hatte.
    Da schlug der Grauvater zu!
    Er schoß seine zerstörerischen Impulse wie Giftpfeile in das im Werden begriffene Gebilde, daß es zuckte und sich konvulsivisch wand. Der Mentalsphäre der 20.000 Väter schlug eine Schmerzwoge entgegen, die sie erschauern ließ. Ein Schreiimpuls des Kindes. Panikstrahlung der Mutter, die auch auf die Väter übergriff.
    Aufruhr. Chaos.
    Was?
    Schmerz durch Stiche und Hiebe. Verursacht durch einen Fremdkörper, der wie ein Schatten inmitten der Sphäre des Guten lauert.
    Die Väter bäumten sich auf, versuchten, den Fremdkörper zu erfassen und ihn aus ihrer Sphäre zu stoßen. Doch der Grauvater hatte sich längst wieder zurückgezogen, sandte Impulse auf ihrer Frequenz aus.
    Langsam legte sich der Aufruhr. Das Kind beruhigte sich wieder, ließ sich von den zärtlichen, besänftigenden Impulsen einlullen, in Sicherheit wiegen.
    Doch die Angst stand unauslöschlich im Raum. Die Väter fühlten, das unter ihnen ein zerstörerisches Element war. Ein Grauvater. Und die Mutter wußte es ebenso.
    Die Väter versuchten, die geistige Sphäre zu verlassen, den Mentalblock aufzulösen. Doch sie mußten erkennen, daß dies längst nicht mehr möglich war. Zu fest waren bereits die geistigen Bande zu dem Kind. Wären sie gewaltsam zerrissen worden, hätte das Kind sterben müssen.
    Das wußten die Väter.
    Und das war dem Grauuater bekannt.
    Er konnte triumphieren.
     
    4.
     
    Harrerath hatte mein größtes Problem bereits angedeutet: Wie kannst du als einziger Discorer unter lauter Feyerdalern unerkannt bleiben, Kinderfinder?
    Als Feyerdaler konnte ich mich nicht verkleiden, denn dazu war ich um einen Kopf zu klein. Ganz abgesehen davon, daß eine Maske einer eingehenden Prüfung nicht standgehalten hätte.
    Es gab aber eine einfachere Methode, um mich unerkannt unters Volk zu mischen: Ich tarnte mich als Winterkind. Es gab viele

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