0779 - Gucky und der Grauvater
Agmenstorth-Instituts zu besuchen, einen gewissen Remmencohr. Er empfing uns wie ein ... Feudalherrscher, als gehörte das Regenerierungszentrum ihm.
Er trug uns auf, eine Demonstration gegen die Fremden zu organisieren, die auf Kursobilth gelandet waren. Er sagte, wir sollten es jedem mitteilen, unseren Bekannten, dem Mann auf der Straße, daß diese Terraner hinter dem Grauvater stecken.
Von ihm erfuhren Wir. daß sie an Bord ihres Schiffes eine starke Mutantentruppe hätten und daß diese Mutanten einen der 20.000 Väter in ihrem Sinn beeinflussen. Du siehst, wir haben alles nur zum Wohl von Zharyox getan."
„Das soll ich dir glauben?" Ich starrte ihn durchdringend an.
„Wo doch bekannt ist, daß eure Organisation seit Jahren gegen den Generationswechsel arbeitet."
„Das stimmt - wir wollen Zharyox nicht", gab Santhen zu. „Wir sind gegen das ganze System, die veraltete Methode der Regentenzucht. Aber mit dem Grauvater haben wir nichts zu tun.
Den haben die Terraner geschickt."
„Wieso wolltet ihr dann mich töten?" fragte ich. „Ich wollte mit euch zusammenarbeiten. Deshalb erklärte mich die GALANSCH sogar als Verräter."
„Alles nur ein Täuschungsmanöver", sagte Santhen.
„Remmencohr ,verriet uns die Taktik der GALANSCH, die dich in unsere Organisation einschleusen wollte."
„Und deshalb solltet ihr mich töten?"
„Nein. Deinen Tod forderte Remmencohr, weil du, ebenso wie der Grauvater, ein Werkzeug der Terraner bist. Verräter!"
Commol steigerte sich plötzlich immer mehr in Erregung. „Wofür hast du dich verkauft? Haben die Fremden dir angeboten, dich in ihre Mutantentruppe aufzunehmen? Aber freue dich nicht zu früh.
Deine Stunde hat bald geschlagen. Und die Terraner werden ihre verdiente Strafe erhalten. Unsere Organisation wird Harrerath die Beweise für ihre dunklen Machenschaften erbringen.
Das Volk von Kursobilth wird sich erheben und die Terraner ihre ganze Wut verspüren lassen. Und man wird dich in Stücke reißen, Kinderfinder..."
Ich wollte Commol noch warnen, sich zu keiner Dummheit hinreißen zu lassen. Doch da stürzte er sich schon auf mich.
Er gebärdete sich, als wäre er von einer bösen Macht besessen. Da er mir an Körperkraft weit überlegen war, hatte ich keine andere Wahl, als ihn zu erschießen.
Vielleicht hätte er im Verhör der GALANSCH ein umfangreicheres Geständnis abgelegt, aber immerhin hatte er auch mir einen wichtigen Hinweis gegeben.
Die Spur der Zharyox führte zu einem der Minderkinder des Agmenstorth-Institus.
Ich besaß als einer er wenigen den Kode für Coopters Geheimfrequenz und konnte ihn über diese jederzeit und überall erreichen. Nachdem ich mir aus Commols Wohnturm einen neuen Umhang besorgt hatte und mich in sicherer Entfernung befand, rief ich Coopter über das tragbare Funkgerät an.
Obwohl ich ihn in seiner Nachtruhe gestört haben mußte, war er sofort da.
„Hast du Neuigkeiten für mich?"
„Ja. Zum Beispiel, daß die Zharyox mein Doppelspiel durchschaut hat."
„Wie hast du dich verraten, Danjsher?"
„Die Frage sollte besser lauten: Wer hat dich verraten?"
„Niemand aus der GALANSCH!" behauptete er. „Ich habe nur wenige absolut zuverlässige Leute ins Vertrauen gezogen."
„Lassen wir das. Daran ist sowieso nichts mehr zu ändern.
Beantworte mir lieber einige Fragen. Was hältst du von den Fremden, die nach Kursobilth gekommen sind?"
„Die Terraner?" Er machte eine Pause. „Sie haben eine abenteuerliche Geschichte über eine Irrfahrt durchs Universum erzählt... Aber warum interessieren sie dich? Du solltest dich bei der Suche nach dem Grauvater durch nichts ablenken lassen."
„Wäre es möglich, daß da ein Zusammenhang besteht?" meinte ich. „Könnten die Terraner nicht im Auftrag von VERNOC den Grauvater geschickt haben?"
„Unmöglich. Die Terraner haben mit VERNOC nichts zu tun.
Das ist eine erwiesene Tatsache. An dem Bericht von Hammersolth und Kordahl ist nicht zu rütteln. Und daß sie hinter dem Grauvater stecken, das ist völliger Unsinn. Der Grauvater war schon vor der Landung der SOL im Tal des Lebens."
Das leuchtete mir ein. Wahrscheinlich verbreitete die Zharyox dieses Gerücht nur, um eine falsche Fährte zu legen.
„Aber bereitet dir die Mutantentruppe der Terraner nicht Sorge?" fragte ich.
„Wieso ... Woher weißt du denn überhaupt von den terranischen Mutanten? Wir haben ihre Existenz bisher geheimgehalten."
„Meinem danjsh bleibt eben nichts verborgen", sagte ich und hoffte,
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