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078 - Geboren aus Feuer und Glut

078 - Geboren aus Feuer und Glut

Titel: 078 - Geboren aus Feuer und Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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abtrünnigen Hexen, dort gewesen. Mit Mago, seinem Verbündeten.
    Und sie selbst hatte sich auf Atax' Seite befunden.
    Feindliche Lager! Verrückt war das, denn sie hatten nichts mit dem Zwist von Atax und Mago zu schaffen, und es wäre auch nie soweit gekommen, daß sie gegeneinander kämpften.
    Sie gehörten zusammen, und sie mußten wieder zueinander finden.
    Was ging es sie an, wenn Atax der Ehrgeiz gepackt hatte und er sich zum schwarzen Gott machen wollte. Was kümmerte sie die Feindschaft Magos, der ständig nach Rache sann, weil Atax dafür gesorgt hatte, daß er das Höllenschwert verlor.
    Sie sollten von nun an nur noch die eigenen Interessen im Auge behalten, und es durfte keine Kluft zwischen ihnen geben.
    »Wenn wir uns wiedersehen, Metal, werde ich dir diesen jungen, schönen Körper zum Geschenk machen«, sagte die Zauberin.
    Dann begab sie sich auf einen Rundgang durch das Haus, um ihre neue Umgebung kennenzulernen.
    Sie entdeckte ein Telefon, und ihr kam eine Idee…
    ***
    Ich verdrängte meine Probleme, hatte keine Zeit, mich damit zu befassen, sie zu analysieren. Aber in meinem Hinterkopf war etwas, das sich wie ein schwarzer Schatten über meinen Geist breitete.
    Nahm irgend etwas Einfluß auf mich? Wurde ich von mysteriösen Kräften bestrahlt? Es wäre denkbar gewesen. Es gab unglaublich viele Register, die das Böse ziehen konnte, und obwohl ich die schwarze Macht schon lange bekämpfte, kannte ich noch lange nicht all ihre gemeinen, hinterhältigen Tricks.
    Ich hatte nach einem weiteren Drink Verlangen. Auch das war ungewöhnlich. Ich begab mich zur Bar und füllte mein Glas erneut.
    Das Telefon schlug an. Ich griff nach dem Hörer und meldete mich. Ich hätte irgendeine erfreuliche Nachricht vertragen können, aber durch die Leitung kam nichts.
    »Hallo!« Ich wurde schon wieder ärgerlich.
    Nichts. Nur leises Atmen.
    »Melden Sie sich! Warum melden Sie sich nicht, zum Teufel?«
    Jetzt klickte es. Der Anrufer hatte aufgelegt.
    »Verdammt!« sagte ich aggressiv und warf den Hörer in die Gabel.
    Vicky kam zu mir. »Vielleicht solltest du für eine Weile ausspannen, Tony.«
    »Kann ich nicht. Du siehst ja, was alles zu tun ist.«
    »Darum können wir uns kümmern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Deine Aufgabe ist es, für Jubilee zu sorgen, und wenn du nebenher Zeit findest, ein neues Buch zu schreiben, soll's mir recht sein, aber ich werde nicht zulassen, daß du meine Arbeit tust, während ich es mir gutgehen lasse.«
    Das Telefon läutete wieder. Ich hob ab.
    Das gleiche Spiel, mit einem Unterschied: Nachdem ich meinen Zorn in die Sprechmuschel geschrien hatte, ertönte am anderen Ende ein schrilles, höhnisches Gelächter.
    Dann: Klick und aus.
    »Da ist eine Wahnsinnige am Werk«, sagte ich wütend.
    »Wenn sie noch einmal anruft, hebe ich ab«, sagte Vicky Bonney.
    Ich kippte den Pernod.
    Wir brauchten auf den dritten Anruf nicht lange zu warten. Diesmal meldete sich meine Freundin, aber sie schaltete auf Lautsprecher, damit wir alle mithören konnten.
    »Warum hebt er nicht mehr selbst ab?« fragte die Anruferin spöttisch.
    »Was wollen Sie von Mr. Ballard?« fragte Vicky frostig.
    » Mister Ballard! Wie das klingt. Man könnte fast meinen, er wäre etwas Besonderes, aber das ist er nicht. Er ist eine ganz miese Kreatur, und er hatte bisher nur Glück.«
    »Wer sind Sie?« wollte Vicky wissen.
    »Du bist sein billiges Flittchen, nicht wahr? Bestell ihm etwas…«
    Mir platzte der Kragen. Ich riß meiner Freundin den Hörer aus der Hand. »Du solltest deine Zunge hüten…!«
    »Ah!« schrie die Anruferin. Sie kreischte vor Vergnügen. »Da ist Mister Ballard ja wieder. Soll ich dir mal was verraten, Tony Ballard? Deine Glückssträhne ist zu Ende?«
    »Welchem Irrenhaus bist du entsprungen?«
    »Keinem, aber es kann sein, daß du bald in einer Klapsmühle landest. So nennt ihr diese Anstalten doch, nicht wahr?«
    Die letzte Bemerkung ließ mich annehmen, daß ich es mit keinem Menschen zu tun hatte. »Wer bist du? Wie heißt du? Kenne ich dich?«
    »Und ob du mich kennst«, fauchte die Anruferin. »Wir hatten schon einige Male miteinander zu tun. Es ist Zeit für dich, abzutreten, Tony Ballard. Mach dich auf einen Kampf gefaßt, den du nicht gewinnen wirst. Ich bin wieder da, und du weißt nicht, wann ich zuschlage. Es kann schon in dieser Nacht sein, oder erst morgen oder übermorgen. Ich werde dich treffen, wenn du völlig unvorbereitet bist, und dann wirst du bezahlen für alles, was

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