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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestellt, und da werden wir nichts gegen tun können.«
    »Mal abwarten.«
    Unter dem Blau des Himmels erschienen zwei Hubschrauber. Ihre Positionsleuchten blinkten. Die Fahrer schauten ihnen nach, sie wollten auch sehen, wo die Maschinen landeten, um den Stauanfang ausmachen zu können. Da beide Maschinen ziemlich niedrig flogen, konnte der Ort nicht weit entfernt sein.
    Schon bald sackten sie noch tiefer.
    Alain nickte. Er hatte den rechten Arm ausgestreckt. »Wie ich es vermutet habe, Suko, der Unfall ist an ›unserer‹ Abfahrt passiert.«
    Die Hubschrauber waren verschwunden. Suko hoffte, dass es von nun an nicht mehr lange dauern würde, bis sich die Schlange der Fahrzeuge wieder in Bewegung setzte.
    Noch tat sich nichts.
    Auch nach dreißig Minuten – die beiden Maschinen waren längst wieder gestartet – standen sie noch immer am selben Fleck. Viele froren, hatte kalte Füße bekommen. Einige schimpften, Termine platzten, und auch Suko spürte, dass ihnen die Zeit davonlief.
    Alains Gesicht war zu einer Maske geworden. Er hatte sich wieder in den Wagen gesetzt und starrte reglos nach vorn. Die Wagen und die Menschen schien er nicht wahrzunehmen. Suko kam dieser Mann vor wie jemand, der sich selbst in Trance versetzt hatte.
    Der Inspektor stieg ebenfalls ein und musste Alain Ducasse zweimal ansprechen, bevor dieser überhaupt eine Reaktion zeigte. Er drehte den Kopf zur Seite.
    »Was hast du, Alain?«
    Mit einer müden Handbewegung wischte er über Augen und Stirn. »Kann es dir nicht genau sagen…«
    »Ein Gefühl?«
    »Nein«, flüsterte der Templer, »mehr eine Vision.«
    Suko schwieg.
    Alain fragte nach einer Weile, wobei er jedes Wort betonte. »Willst du sie nicht hören?«
    Suko hob die Schultern. »Du wirst sie mir schon erzählen, falls du es für richtig hältst.«
    »Das stimmt. Sie war schlimm.«
    »Passiert dir so etwas öfter?«
    Alain schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er seufzend, »eigentlich nicht. Es ist heute das erste Mal, das mir so etwas widerfuhr. Ich sehe es als ein Zeichen an.«
    »Wofür?«
    »Dass wir verloren haben, Suko. Wir werden nicht mehr rechtzeitig genug gekommen.«
    »Dann gehst du davon aus, dass die andere Kraft stärker gewesen ist, nehme ich an.«
    »Ja.«
    »Und was könnte passiert sein? Hat dir deine Vision auch diese Lösung gezeigt?«
    »Nein, nicht direkt, aber ich spürte den Schatten oder die Schatten. Der Tod hat sie ausgesendet. Die Menschen konnten sich nicht wehren, die Schatten umschwebten sie.«
    »Du meinst deine Freunde?«
    Alain Ducasse nickte sehr ernst. »Leider muss ich dir zustimmen. Sie waren nicht mehr stark genug.«
    Suko wollte es nicht wahrhaben. »Auch der Abbé nicht?«, hakte er nach.
    »Ich denke schon«, murmelte Alain.
    »Sicher bist du dir nicht?«
    »Nein, Suko. Nur bewegen sich meine Gedanken in eine negative Richtung. Geh einfach davon aus, dass sich der Abbé nicht stark genug gefühlt hat.«
    »Warum sollte ich das?«
    »Hätte er dich sonst um Hilfe gebeten. Er hatte gespürt, dass Furchtbares und Unerklärliches auf uns zukommt. Er hat gehandelt. Ihm ist nichts anderes mehr eingefallen. Es war auch nicht möglich, weil er sich nicht gegen die Gewalten stemmen konnte. Er, nein, wir alle zusammen waren einfach zu schwach. Wir haben es nicht mehr packen können. Es war aus, vorbei.«
    »Das Unerklärliche tötet…« Suko ließ den Satz halb ausklingen, weil er hören wollte, was sein Templer-Freund dazu zu sagen hatte.
    »Möglich.«
    »Doch tot ist nicht gleich tot«, bemerkte Suko. Er erreichte damit, dass Alain Ducasse unruhig auf seinem Sitz umherrutschte.
    »Wie kann ich das verstehen?«
    »Wenn das Böse kommt, was immer es auch sein mag, dann wird es versuchen, die Menschen zu verändern, und zwar so stark, dass sie zwar noch wie Menschen aussehen, aber keine mehr sind, weil sie anders handeln. Sie ähneln immer mehr anderen Geschöpfen, denn ihnen wurde all das genommen, was ein Leben so reich und lebenswert macht.«
    »Werden sie zu Tieren?«
    Suko lachte, obwohl es fehl am Platze war. »Bestimmt nicht zu Tieren, denn sie unterliegen eigenen Gesetzen. Sie töten nicht aus Spaß, sondern nur wenn sie Hunger haben. Ist ein Löwe satt, kann das Zebra direkt an ihm vorbeilaufen, er wird es nicht angreifen. Werden Menschen aber auf schreckliche Art und Weise verändert, dann halten sie sich nicht mal an diese Regeln. Sie killen, sie folgen einem Trieb, der einfach grausam und dämonisch ist. Damit haben Tiere dann nichts

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