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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Eindruck abgab.
    Es war nur ein Gefühl, eine tiefe Kraft, ganz innen in ihm, aber dieses Gefühl wollte nicht verschwinden. Es verstärkte sich sogar noch, je näher sie dem eigentlichen Zentrum der Templer kamen.
    Ihr Haus war nicht sehr hoch, dafür breit, und es lag nicht direkt in der Mitte der Ortschaft, sondern ein wenig am Rande.
    Zwei Straßen führten auf den freien Platz vor dem Haus zu. Sie nahmen die breitere der beiden. Mauern säumten sie. Häuser bildeten Fronten, die ineinander übergingen. Hin und wieder tat sich eine schmale Lücke auf. Es leuchteten keine Blumen mehr wie im Sommer. Der Rasen war braun geworden, und an den Gittern klammerten sich die sonst grünen Pflanzen wie faulige Schlangen fest.
    »Es sieht nicht gut aus, fürchte ich.«
    Suko schwieg. Er schaute nach vorn. Das Ende der Straße war bereits zu sehen. Um auf den Parkplatz zu fahren, musste Alain Ducasse das Lenkrad nach links einschlagen.
    Kopfsteinpflaster schlug gegen die Reifen. Ducasse tippte auf das Bremspedal, dann ließ er den Clio ausrollen, zog den Zündschlüssel ab, stieg aber noch nicht aus. »Sie hätten uns sehen und uns auch begrüßen müssen«, sagte er. »Aber sie sind nicht gekommen.«
    »Was bedeutet das?«
    Alain hob die Schultern. »Der Einfluss des Bösen ist so gewaltig, dass sich keiner widersetzen konnte.«
    »An eine andere Möglichkeit denkst du nicht?«
    »Sag mir, welche es…«
    »Sie hätten schlauer sein können und sind sicherheitshalber geflohen, bevor das Böse sie erreichte.«
    Alain lächelte. »Du hast eine herrliche Wunschvorstellung, Suko. Aber ich möchte, dass du mir einen Gefallen tust.«
    »Welchen denn?«
    Alain schaute den Inspektor beinahe bittend an. »Lass mich zuerst in das Haus gehen und nachschauen. Ich meine, du brauchst nicht zuzustimmen, aber ich bin hier mit allem so verbunden. Ist das okay? Stimmst du mir zu?«
    »Wenn es dich glücklich macht, ist es okay.« Suko schaute auf die Uhr. »Wie lange brauchst du?«
    »Zehn Minuten?«
    Damit war der Inspektor nicht einverstanden. »Wenn wir fünf sagen, ist es paletti.«
    Ducasse atmete leicht durch die Nase. »Ja, das reicht auch, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen.«
    »Es gefällt mir trotzdem nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sich das Böse dort konzentrieren kann. Was machst du, wenn es noch dort ist?«
    »Das ist kein Problem. Ich werde es spüren. Du wirst mich schreien hören. Ich werde so schnell wie möglich das Haus wieder verlassen. Dann wirst auch du es nicht betreten können.«
    Sukos Bedenken waren nicht ausgeräumt. In seinem Gehirn entstanden die Horror-Bilder aufs Grausamste getöteter Templer. Er sah die Menschen in ihrem Blut liegen und sich selbst über die Leichen hinwegsteigen, und aus der Ferne hörte er ein grollendes und höllisches Gelächter.
    Ein kalter Luftzug erwischte ihn, als Ducasse die Tür öffnete. Er stieg aus und ging davon. Nicht einmal schaute er sich noch um, was Suko seltsam vorkam.
    Fünf Minuten hatte er dem jungen Templer zwar gegeben, nur dachte er nicht daran, diese Zeitspanne auch einzuhalten. Er würde vorher aussteigen und zumindest einen Blick von außen durch die Fenster werfen. Da konnte man schon einiges erkennen.
    Am Eingang stoppte Ducasse. Diesmal drehte er sich um. Ein müdes Winken noch, dann zog er die Tür auf und war eine Sekunde später im Haus verschwunden.
    Die beiden Männer hatten zwar die Wartezeit von fünf Minuten ausgemacht, doch da wollte Suko nicht mitspielen. Zwei Minuten, und keine Sekunde länger. Dieses Haus erschien ihm nicht geheuer.
    Zwar hatte sich an ihm und in seiner Umgebung offiziell nichts verändert, aber Suko gehörte zu den Menschen, die auch auf ihr Gefühl achteten. Und das sagte ihm, aufzupassen, wachsam zu sein. Es war möglich, dass dieses Böse heranhuschte oder schon längst vorhanden war.
    Wenn es tatsächlich die Macht über die Templer bekommen hatte, dann musste es wirklich schlimm sein. Ein furchtbares, nicht begreifbares, schwarzmagisches Machtpotential.
    Ein Schatten fiel gegen die Seite und damit auch das Fenster des Fahrzeugs. Suko drehte sich. Jemand klopfte gegen die Scheibe, und Suko sah eine Frau, deren Haare von einem Kopftuch verdeckt wurden. Sie klopfte wieder. Suko kurbelte die Scheibe nach unten.
    Scharfe Augen musterten ihn. »Suchen Sie die Männer, Monsieur?«
    »Ja.«
    »Die sind nicht da.«
    »Ach ja?«
    Die Frau nickte. »Sie haben das Haus verlassen. Den Grund kenne ich natürlich nicht, aber ich

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