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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde er ihn vorfinden? Hatte er dem Bösen trotzen können? War der Templer-Führer den unheimlichen Kräften erlegen und ebenfalls zu einem Teil dieser schwarzen Flut geworden? Fragen strömten auf ihn ein, auf die er keine Antwort wusste. Im Innern allerdings fürchtete er sich davor, eine zu finden. Er spürte die Kälte auf seinem Rücken, ein Zeichen, dass möglicherweise nicht alles glatt über die Bühne gegangen war.
    Ein Mann allein gegen die böse Flut!
    Ob das gut ging.
    Suko wusste es nicht. Auf der anderen Seite traute er Bloch durchaus zu, dass dieser Mensch nicht in Panik handelte, sondern genau gewusst hatte, was er tat.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als selbst nachzuschauen. Das hätte er sowieso getan.
    Ein Blick auf die Uhr ließ ihn- erschrecken. Nicht nur fünf Minuten waren seit Alains Weggang vergangen, sondern schon zwölf. Und Suko hatte noch nichts von ihm gesehen. Er befand sich noch im Haus, das möglicherweise von der bösen Flut durchdrungen worden war.
    Suko fiel die Leere des Platzes vor dem Gebäude erst jetzt so richtig auf. Natürlich konnte es Einbildung sein, musste aber nicht. Viel Betrieb herrschte in dieser Umgebung nie, aber es kamen doch schon öfter Menschen, die den Platz passierten, denn die Templer lebten nicht isoliert, auch wenn sie sich nicht in die Karten schauen ließen. Es kam ihm vor, als würden die Bewohner unbewusst diesen Platz meiden, als hätten sie gespürt, dass sich eine andere, eine gefährliche Kraft in Alet-les-Bains eingeschlichen hatte.
    Suko ließ den Wagen stehen und näherte sich dem Eingang. Er betrat das Haus nicht sofort, machte vor der breiten Tür kehrt und schaute durch ein Fenster.
    Dahinter sah er nichts. Das heißt, keine Bewegung, er schaute in eine Leere hinein, die auf ihn im ersten Moment erschreckend wirkte. Es war für ihn keine normale Leere. Hier war etwas herausgezogen worden, um einem anderen Platz zu schaffen, aber für ihn war dies bisher die reine Spekulation.
    Er hielt auch Ausschau nach seinem Begleiter. Von dem konnte er ebenfalls nichts entdecken. Es war durchaus möglich, dass sich Alain Ducasse in der oberen Etage aufhielt.
    Er würde ihn schon finden.
    Suko ging wieder zurück und öffnete die Tür. Er ging in das Haus hinein und hatte das Gefühl, die Schwelle zum Tod überschritten zu haben…
    ***
    Natürlich hätte Alain Ducasse den Mann aus London gern mitgenommen, aber er wollte es ihm nicht direkt sagen. Außerdem war das Betreten des Hauses eine gute Chance für ihn, die eigene Angst zu überwinden, denn wohl fühlte er sich auf keinen Fall.
    Was konnte seine Freunde veranlasst haben, das Haus zu verlassen?
    Oder waren sie noch da? Hielten sie sich versteckt? Schliefen sie etwa?
    Die verrücktesten Ideen schossen ihm durch den Kopf, während die Eingangstür hinter ihm zufiel. Sie schrammte ins Schloss, und dieses Geräusch erschreckte ihn.
    Ein leerer Flur, ein leeres Haus, eine Stille, die er als unnatürlich und beklemmend bezeichnete. Kein Geräusch erreichte seine Ohren.
    Er war nicht mehr weitergegangen, weil er sich über den Geruch informieren wollte.
    Es roch tatsächlich seltsam.
    War es Bohnerwachs, oder hatte sich in dem Haus ein anderer Geruch ausgebreitet? Er zwinkerte, hielt sich nicht länger mit seinen eigenen Überlegungen auf und fing damit an, die unteren Räume zu untersuchen.
    Sie waren leer.
    Selbst im Zimmer des Abbé fand er keinen Menschen. In der offenen Tür war er stehen geblieben, schaute sich um, sah auch den rätselhaften Knochen-Sessel mit dem weichen Kissen auf der Sitzfläche, aber von dem Templer-Anführer entdeckte er nichts.
    So hatte er das Haus noch nie erlebt. So still, so bedrückend, als wären die Wände dabei, einen schlechten Atem auszustoßen. Er schlich durch die unteren Räume wie ein Dieb und wusste plötzlich, dass etwas vorhanden war, doch er konnte nicht sagen, was sich hier im Gegensatz zu sonst verändert hatte.
    Es war nicht normal…
    Im Flur blieb er dicht vor der Treppe stehen. Sie führte nach oben, wo sich weitere Räume befanden. Es war alles normal, er konnte nichts dagegen sagen, dennoch zögerte er, weil er den Eindruck hatte, in eine andere Welt zu schauen.
    Lauerte da etwas?
    Alain kriegte eine leichte Gänsehaut. Auch sie schien über die Treppe hinweg auf ihn zugeschwebt zu sein und hielt ihn umfangen wie ein seidiger Schatten.
    Der junge Templer zögerte nicht mehr. Durch seine Gestalt ging ein Ruck, als er den Fuß auf die erste

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