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0784 - Avalons Geistergräber

0784 - Avalons Geistergräber

Titel: 0784 - Avalons Geistergräber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kronen der Bäume zu berühren.
    Ich hielt an, als der Weg aufhörte. Vor uns erstreckten sich die Rasenflächen. Aus ihnen wuchsen die Ruinen hoch. Ziemlich helles Gestein und an vielen Stellen efeubedeckt.
    »Hast du wegen mir gestoppt?«, fragte Bill.
    »Ja, du sollst es dir ansehen.«
    Er lächelte knapp. »Ich kenne es aus deinen Erzählungen. Die Umgebung ist sumpfig, John, und du hast von dieser Torfbahn gesprochen. Wo finde ich sie denn?«
    »An der anderen Seite. Sie ist nicht wichtig für uns.«
    Der Reporter nickte. »Es sieht schon beeindruckend aus«, gab er zu, »aber da ist doch noch etwas, nicht wahr?«
    »Meinst du den Hügel?«
    »Sicher.«
    »Wir werden hinfahren.« Ich kannte den berühmten Hügel von Glastonbury mit dem geheimnisvollen Tor auf der Kuppe, das von weitem aussah wie eine Pyramide. Der Betrachter brachte dieses Bauwerk automatisch in einen Zusammenhang mit den mächtigen Gräbern der Pharaonen im alten Ägypten.
    Wir hatten ihn aus der Ferne kurz gesehen. Ich startete, fuhr einen Bogen, damit ich das Ziel auf dem schnellsten Weg erreichte. Der neben mir sitzende Bill schwieg. Nicht verbissen, er war einfach ruhig und in Gedanken versunken. Es konnte durchaus an der Umgebung liegen, die bei Menschen für eine gewisse Veränderung sorgte.
    Die Stimmung hier drückte aufs Gemüt, da machte selbst Bill Conolly keine Ausnahme.
    Wir würden, das stand fest, einen der drei zum Hügel hochführenden Pilgerwege gehen. Ich hatte meinen ursprünglichen Plan geändert und von einem Besuch bei Pfarrer Ingles, einem Bekannten meinerseits abgesehen. Der Aufenthalt hätte uns zuviel Zeit gekostet.
    Wir aber wollten so schnell wie möglich Kontakt bekommen.
    »Das ist also das berühmte Tor«, stellte Bill fest.
    »So ist es.«
    Er runzelte die Stirn. »Wenn du es durchschreitest, hast du Avalon erreicht?«
    »Ich glaube schon.«
    »Du weißt es nicht?«
    »Nun ja, damals hat mich Nadine abgeholt. Ich hoffe, dass es heute wieder so sein wird. Zudem musste ich noch gegen einen mörderischen Ritter antreten, in dessen Rüstung der Geist eines bösen Abts steckte. Dieser Ritter hatte zahlreiche Morde auf dem Gewissen, unter anderem tötete er auch einen Mann namens Kilian Versey. Das war ein Professor, der sich für Mystik interessierte. Ich habe ihn hier in Glastonbury kennen gelernt. So etwas wird uns erspart bleiben, denke ich.«
    »Wir wollen es hoffen.«
    Ich hatte einen Bogen geschlagen. Der Hügel war ziemlich hoch, jedenfalls wirkte er aus der Nähe so. Und er umstand den Ort wie ein Bewacher.
    Um diese Zeit war die Gegend um ihn herum leer. Außer uns gab es keinen Menschen, der sich für ihn interessierte. Der Porsche fand seinen Platz am Fuß des Hügels, direkt neben einem Baumstamm, dessen Geäst wie ein schützendes Dach für den Wagen wirkte.
    Wir stiegen aus und traten hinein in die kühlfeuchte Luft. Der ungewöhnliche Geruch war uns schon im Wagen aufgefallen, diesmal allerdings bekamen wir ihn stärker mit. Es roch nach verbranntem Torf, und ein seltsam graulicher Dunst lag über den Dächern der kleinen Häuser. Hier heizte jeder mit Torf.
    Ich war sicher, dass man uns gesehen hatte, aber es kümmerte sich niemand um uns. Auch nicht der Mann, der nicht weit entfernt vorbeifuhr. Er saß auf seinem Fahrrad und war so in der Lage, einen kleinen zweirädrigen Wagen hinter sich herzuziehen, auf dessen Ladefläche einige Tannenbäume lagen. Das erinnerte uns daran, wie nahe Weihnachten war, doch für uns war dieses Fest meilenweit entfernt.
    Ich hatte nahe des mittleren der drei Wege gestoppt, die hoch zum Tor führten. Als einen normalen Weg wollte ich ihn nicht bezeichnen, denn in die Schräge und zwangsläufig auch in das Gras hinein waren breite Platten gelegt worden, die uns an übergroße Treppenstufen erinnerten. Sie führten bis hoch zum Tor.
    Bill drehte mir den Rücken zu. Er interessierte sich für den Hügel und das Tor. »Ist schon komisch«, sagte er, als ich neben ihm stehen blieb.
    »Was denn?«
    »Wenn ich daran denke, dass ich nur durch das Tor zu gehen brauche, um nach Avalon zu gelangen.«
    »Meinst du?«
    Er schreckte zusammen. »Sag nur nicht, dass es noch irgendwelche Schwierigkeiten gibt.«
    »Das weiß ich nicht, Bill. Bei mir jedenfalls hat es damals geklappt. Da hatte ich auch einen Helfer.«
    »Den hast du jetzt auch.« Er deutete auf den Dunklen Gral, den ich beim Aussteigen mitgenommen hatte.
    Ich hielt den Kelch mit beiden Händen fest. Aus ihm hervor schaute

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