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0789 - Der Spieler und die Fremden

Titel: 0789 - Der Spieler und die Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planetoiden eingestellt hatten, glaubte der Forscher allein wieder reparieren zu können. Taul Daloor schaltete die Ortungsgeräte der RENNER ein, doch auf den Schirmen zeichnete sich kein größeres Objekt ab.
    Der Forscher überlegte. Er mußte die Materiewolke früher oder später verlassen, da er sich in ihr nur für eine begrenzte Zeit halten konnte.
    Außerhalb der Wolke lauerten die scheibenförmigen Schiffe, die erbarmungslos alles vernichteten, was ihnen in die Quere kam.
    War hier ein Zusammenhang mit seinem Traumerlebnis vorhanden? Gab es so etwas wie eine dritte Kraft, die hier im Grenzbereich der Großen Schleife aktiv wurde?
    Taul Daloor wollte die Ortungsgeräte bereits wieder abschalten, als plötzlich ein nur schwach erkennbares Objekt darauf erschien. Der Forscher erschrak so heftig, daß er für einige Sekunden handlungsunfähig war. Er glaubte sich einem Angriff ausgesetzt, der unter den gegebenen Umständen das Ende bedeuten mußte.
    Dann aber fiel ihm auf, daß der erfaßte Raumer kleiner als die schwarzen Scheiben war, und daß er eine Kugelform hatte.
    Das Gefühl der Bedrohung minderte sich dadurch nicht.
    Taul Daloor begann in aller Eile mit den Vorbereitungen für einen Vernichtungsschlag. Er selbst fühlte sich ziemlich sicher auf dem Planetenbrocken, und er wußte, daß er schwer zu orten war. Daher war er davon überzeugt, daß er den Kugelraumer mit einem einzigen, entschlossenen Angriff zerstören konnte.
     
    *
     
    Galto „Posbi" Quohlfahrt: Ich wollte keine Verstimmung zwischen mir und Ras Tschubai.
    Ein vielleicht nicht ganz angebrachter Scherz durfte die Freundschaft zwischen ihm und mir nicht trüben. Daher ging ich ihm nach.
    Doch als der Teleporter merkte, daß ich ihm auf den Fersen blieb, zeigte er mir, daß er keine Lust hatte, mit mir zu reden.
    Er beschleunigte seine Schritte und verschwand in seiner Kabine, bevor ich ihn einholen konnte.
    Aufdrängen wollte ich mich auch nicht. Deshalb wandte ich mich ab und betrat meine Kabine, wobei es mir gelang, die Tür so schnell zu schließen, daß sich mir weder ein Posbi noch ein Matten-Willy anschließen konnte. Argwöhnisch beobachtete ich den Spalt an der Unterseite der Tür, aber meine Freunde respektierten meinen Wunsch, allein zu sein. Kein Matten-Willy floß zu mir herein. Ich atmete auf und ging zu meiner Liege.
    Als ich auf dem Rücken lag und die Hände unter dem Kopf verschränkt hatte, glaubte ich, Zeit und Muße zu haben, über das nachzudenken, was geschehen war. Doch ich irrte mich.
    Ich schloß die Augen. In diesem Moment erfaßte mich eine fremde Kraft und wirbelte mich davon. Unwillkürlich streckte ich die Arme aus und öffnete die Augen.
    Ich stand in einem quadratischen Raum, der eine Seitenlänge von etwa einhundert Metern hatte und dennoch nicht den Eindruck einer Halle machte. Schleier aus einem seidenartigen Stoff grenzten einige Bereiche innerhalb des Raumes zu kleineren Einheiten ab, die mit formschönen Möbeln versehen waren.
    Erst nach geraumer Weile merkte ich, daß ich nicht allein war.
    Auf einem Diwan ruhte ein spärlich bekleidetes Mädchen. Ich konnte es durch einen violetten Schleier deutlich erkennen. Es war von atemberaubender Schönheit.
    Tiefschwarzes Haar umschloß ein ovales Gesicht mit ausdrucksvollem Mund und einer schmalen Nase. Die Augenfarbe konnte ich nicht erkennen, da das Mädchen die Lider geschlossen hielt.
    Während ich mich langsam und vorsichtig näherte, ließ ich meine Blicke über ihren Körper gleiten.
    Dabei geriet ich in einen Zustand, in dem ich darauf verzichtete, über meine augenblickliche Situation verwirrt oder erstaunt zu sein. Ich verschwendete keinen einzigen Gedanken darauf, wo ich eigentlich war, und wie ich hierher gekommen war. Das alles interessierte mich nicht im geringsten.
    Ich sah ein Mädchen von so ungewöhnlicher Schönheit, daß sich jeder andere Gedanke von selbst verbot.
    Behutsam schob ich den Schleier zur Seite und trat an die Liege heran. Ich spürte, wie meine Stirn feucht wurde.
    „Galto", murmelte ich. „Du bist ein Glückspilz. Träume dieser Art hat man nicht alle Tage."
    Als ich das Mädchen so aus unmittelbarer Nähe sah, mußte ich an die seltsam anmutenden Worte eines Modeschöpfers von der SOL denken, der einmal gesagt hatte, das Kleid, das einer seiner Modelle trug, sei von einem Gott der Schönheit auf ihren Körper gehaucht worden. Ich will verdammt sein, wenn die zwei oder drei Schleier, die das Mädchen auf der Liege

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