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0789 - Der Spieler und die Fremden

Titel: 0789 - Der Spieler und die Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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empfand.
    Toorkensch-Xayos war über diese Gedanken ebenso entsetzt, wie es der Kommandant und die anderen Offiziere gewesen wären, wenn sie etwas davon gewußt hätten.
    Voller Unbehagen erinnerte Toorkensch-Xayos sich an einen jungen Offizier, der ihm gegenüber vor einigen Jahren ähnliche Gedanken geäußert hatte. Er hatte seine Worte mit dem sofortigen Tod büßen müssen. Toorkensch-Xayos hatte selbst den Befehl für die Hinrichtung gegeben, ohne auch nur den Versuch zu machen, über die ketzerischen Worte des Offiziers nachzudenken.
    Und jetzt?
    Toorkensch-Xayos war maßlos verwirrt und zutiefst verunsichert. Er wußte nicht, was er tun sollte. Er wußte nur, daß sein psychischer Zustand dafür verantwortlich war, daß der Kugelraumer nicht auf Anhieb zerstört worden war.
    Das konnte er dem Kommandanten jedoch nicht verraten, ohne sich selbst zu opfern. „Ich dachte von Anfang an nur an das Objekt, das wir in der kosmischen Materiewolke gefangen haben", erklärte er daher. „Ich glaube nicht daran, daß die Exoten im Kugelraumschiff zufällig in diesem Teil des Universums aufgetaucht sind. Das wäre mehr als unwahrscheinlich."
    „Sondern?" fragte Kaarmansch-Xes argwöhnisch.
    „Die Besatzung der Kugel muß etwas über das Objekt wissen, das sich in der Materiewolke befindet. Daher kam es mir darauf an, das fremde Raumschiff nur zu beschädigen, nicht aber zu vernichten.
    Vergessen wir nicht, daß wir es hier nur mit einem Schiff zu tun haben. Im Gegensatz zu den keulenförmigen Schiffen. Während wir dort die Mehrzahl zerstören und sogar Gefangene machen konnten, gibt es hier nur eine Chance."
    „Der Gedanke ist nicht unrichtig", lenkte der Kommandant zögernd ein.
    „Ich bin fest davon überzeugt, daß er in jeder Hinsicht richtig ist", versuchte Toorkensch-Xayos seine Argumente eilig zu untermauern. Er sah eine Möglichkeit, sich aus der Schlinge zu ziehen, die sich um ihn gelegt hatte. „Wir müssen die Besatzung lebend haben. Nur dann können wir erfahren, woher das Schiff kommt, und was die Fremden hier suchen.
    Mit ein bißchen Glück pressen wir die Wahrheit aus ihnen heraus, und vielleicht erfahren wir dann Dinge, die uns in der großen Auseinandersetzung um Jahre voranbringen."
    Kaarmansch-Xes bemerkte voller Bewunderung, wie sein Stellvertreter die Offensive übernommen hatte. Ihm selbst blieb kein Feld mehr für weitere Beschuldigungen, mit dem sich von dem Gefühl eines gewissen eigenen Versagens hätte befreien können.
    „Wir fliegen in die Materiewolke", bestimmte er in einem Tonfall, als sei er allein auf diesen Gedanken gekommen. .Außerdem bin ich der Ansicht, daß sich außer den Exoten in dem Kugelraumer noch andere Intelligenzen darin verbergen können. Ich denke an Besatzungen von keulenförmigen Raumschiffen, die die Wolke noch gar nicht verlassen haben. Es dürfte lebenswichtig sein, diese zu beseitigen."
    Er gab dem Piloten und dem Funkoffizier ein Zeichen. Damit befahl er, den Flug in die Wolke anzutreten und die Kommandanten der anderen Raumschiffe zu informieren.
    Sein schwarzes Gesicht spannte sich. Er war entschlossen, die Hauptleitzentrale seines Raumschiffs dieses Mal nicht zu verlassen und in Konfliktsituationen klare Vernichtungsbefehle zu geben.
    So wie die Inkarnation CLERMAC es verlangte. Er hatte jedoch das seltsame Gefühl, daß er sich nicht nur von dem Gedanken an die Inkarnation CLERMAC leiten ließ.
     
    *
     
    Mittelschwerer Taul Daloor: Der kosmische Trümmerbrocken innerhalb der Materiewolke war ein planetarisches Bruchstück von annähernd keilartiger Form. Es war etwa 82 Kilometer lang und an seiner breitesten Stelle etwa 55 Kilometer dick.
    Taul Daloor wußte, daß er so gut wie keine Aussichten hatte, das Ende der Großen Schleife zu erreichen. Aber das berührte ihn nicht. Er befaßte sich seit seiner Landung mit dem kosmophysikalischen Phänomen des Planetenbrockens.
    Aus seiner Beschaffenheit ließen sich Schlüsse über die Art der Katastrophe ziehen, der das MODUL zum Opfer gefallen war.
    Der Forscher hatte zunächst vergeblich darüber nachgedacht, wie es möglich war, daß das Sonnensystem sich schlagartig in eine Materiewolke verwandelt hatte. Mittlerweile war er sich über den Weg, den der Gegner eingeschlagen hatte, klar.
    Wenn es sich bei der Zerstrahlung der Sonne um einen thermischen Prozeß gehandelt hätte, hätte das Bruchstück in jedem Fall einem zerlaufenen Magmakuchen ähneln müssen.
    Dem war jedoch nicht so. Taul Daloor hatte

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