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0789 - Der Spieler und die Fremden

Titel: 0789 - Der Spieler und die Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war und eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Er zwang sich zur Ruhe. Seine Bewaffnung schien den ersten Eindrücken nach wesentlich besser und schlagkräftiger zu sein als die der anderen.
    Das war bereits ein Vorteil. Außerdem schien er allen anderen körperlich deutlich überlegen zu sein. Auch das war ein Grund, allem, was kam, ein wenig gelassener gegenüberzutreten.
    Taul Daloor sah sich um.
    Er befand sich in einer Arena. Sie hatte einen Durchmesser von etwa hundert Schritten und wurde durch eine steil aufragende Steinwand von etwa zehn Schritten Höhe begrenzt. Darüber erhoben sich Sitzreihen, die aus einem gläsernen Material zu sein schienen.
    Taul Daloor wunderte sich, daß er ,keine Zuschauer bemerkte, bis er sich die „Sitzreihen" etwas näher ansah. Dabei stellte er fest, daß sich die Zuschauer hinter den gläsernen Scheiben befanden. Sie waren nur schemenhaft zu erkennen, so daß er nicht hätte sagen können, was sie waren.
    Ihm direkt gegenüber öffnete sich ein großes Tor, und eine zweite Gruppe betrat den Kampfplatz. Sie setzte sich aus ähnlichen Lebewesen zusammen wie die Gruppe Taul Daloors.
    Die beherrschende Gestalt fiel ihm sofort durch den stählern schimmernden Platten- und Kettenpanzer auf. Auch dieses Wesen hatte zwei stämmige Beine und vier Arme.
    Auf dem Rumpf saß ein bizarr geformter Schädel, von dem vier armlange und nadelscharfe Hörner aufstiegen.
    Taul Daloor drehte sich zur Seite, bis er den grünlichen Schatten sehen konnte, den er in der hochstehenden Sonne warf. Auch er hatte dieses doppelte Hornpaar, das eine hervorragende Waffe abzugeben schien.
    Über der zweiten Gruppe erschien eine fremdartige Gestalt.
    Sie war noch größer als Taul Daloor in seiner jetzigen Form.
    Den unteren Teil des Körpers konnte der Forscher nicht sehen, weil er von der Brüstung der Mauer verdeckt wurde. Der Oberkörper glich einer aufgeblähten, feuerroten Kugel, auf der ein ovaler Kopf mit zwei faustgroßen, blauen Augen saß. Vom Oberteil des Rumpfes und vom Kopf wuchsen farnartige, grüne Gebilde in die Höhe.
    Sie wucherten so dicht, daß sie eine Art Kragen formten, der weit über den Kopf hinausragte.
    Taul Daloor wandte sich um und blickte in die Höhe. Er war keineswegs überrascht, als er über sich ein zweites Lebewesen dieser Art an der Mauer sah. Er war sich darüber klar, daß diese beiden Geschöpfe den Kampf lenken wollten. Wahrscheinlich waren sie sogar die eigentlichen Duellanten, während er und die anderen Kreaturen in der Arena nichts weiter als Figuren waren, die nach dem Willen der Lenker zum Kampf gegeneinander anzutreten hatten.
    Bevor der Forscher diesen Gedanken noch zu Ende gedacht hatte, trabten vier der kleinen Vierbeiner bis zur Mitte der Arena vor und stellten sich hier auf. Von der anderen Seite rückten vier gleiche Geschöpfe heran und versperrten ihnen den Weg.
    Nun ging es Zug um Zug. Alle Figuren wurden bewegt und in bestimmten Positionen aufgestellt. Taul Daloor stellte mühelos fest, daß die beiden Duellanten dabei keineswegs die gleichen Stellungen wählten.
    Er war fest entschlossen, auf der Stelle stehenzubleiben und sich um nichts zu kümmern. Was ging ihn dieser seltsame Kampf an? Er hatte ganz andere Probleme. Für ihn war allein wichtig, wie er in seinen eigenen Körper zurückkehren konnte. Das bedeutete, daß er sich auf keinen Fall mit Fragen der Taktik in dieser Auseinandersetzung befassen durfte. Er mußte sich voll und ganz auf sich selbst konzentrieren.
    Taul Daloor versuchte es. Da kam ein Befehl, der wie ein Peitschenhieb in ihn hineinknallte. Ihm war, als packe ihn irgend etwas Unsichtbares mit großer Gewalt, als schalte etwas Fremdes seinen eigenen Willen brutal aus. Er merkte, wie er sich vorwärtsbewegte, obwohl er eigentlich stehenbleiben wollte.
    Er setzte einen Fuß vor den anderen, obwohl er versuchte, sich gegen das Fremde aufzulehnen.
    Er fühlte sich maßlos gedemütigt. Doch das dauerte nicht lange.
    Plötzlich stieg die Frage in ihm auf, wer er wirklich war. Seine Erinnerung an frühere Phasen seines Lebens waren lückenhaft.
    Dessen war er sich voll bewußt. Er selbst hatte die Erinnerungen in sich ausgelöscht, um nicht zum Verräter werden zu können.
    Zum Verräter an wem?
    Hatte er die Erinnerungen wirklich selbst beseitigt?
    Fragen über Fragen und Zweifel über Zweifel. Plötzlich wußte er überhaupt nicht mehr, was richtig war. Er hatte seinen großen Auftrag vergessen.
    Verwirrt fragte er sich, ob er nicht sein

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