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0791 - Diondra - einfach mörderisch

0791 - Diondra - einfach mörderisch

Titel: 0791 - Diondra - einfach mörderisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn nieder.
    Beide konnten sich sehen, dazu reichte das Licht aus. Suko sah einen schmalen, durchtrainierten Mann vor sich, dessen Haar einen Cäsarenschnitt zeigte, wahrscheinlich, um das Gesicht wenigstens etwas breiter erscheinen zu lassen.
    Der Mann lächelte eisig. »Das darf doch nicht wahr sein, du bist ja ein Chink.« Er schüttelte den Kopf. »Wo kommst du denn her, du komischer Chinese?«
    Suko öffnete den Mund. Sprechen konnte er nicht, nur würgen. Er hoffte, dass der andere die Geste verstand und den Druck so weit lockerte, dass Suko auch reden konnte.
    Er tat es.
    Dabei schüttelte er zweimal seinen Arm. Suko hörte das leise Klirren der Kettenglieder, der Druck ließ etwas nach, er holte zunächst tief Luft und hörte sich selbst dabei saugen.
    Er nahm sich auch die Zeit, über den Mann nachzudenken. Seiner Ansicht nach gehörte er zu den vier Leibwächtern, die auf Diondra Mayne Acht geben sollten. Er wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder es bedauern sollte, auf der einen Seite wollte er diese Leute nicht als potentielle Killer ansehen, auf der anderen aber waren diese Typen oftmals nicht besser als Killer. Es kam auch auf sein Verhandlungsgeschick an und wie der andere reagierte.
    »Kannst du reden?«
    »Ich versuche es.«
    »Gut, Chink. Wer bist du?«
    »Polizist…«
    Lennox lachte scharf und wütend. »Das erzähle mir nicht, verdammt! Wir haben schon einen Bullen hier.«
    »Ich bin Polizist. Yard…«
    Lennox beugte sich vor. »Hör zu, du kleiner Schmierer. Du bist ein Chinese, ein Asiat, und ich weiß genau, dass die Bullen vom Yard keine Ausländer wie dich…«
    Suko hasste diese Einstellung. Er glaubte auch nicht, dass Lennox sich vorläufig überzeugen ließ, vielleicht erst dann, wenn es schon zu spät war, deshalb versuchte er das Blatt zu wenden. Mit beden Händen ergriff er die Kette zwischen ihm und dem Mann, zerrte daran und schleuderte den leichten Lennox über seinen Körper hinweg. Er hielt die Kette dabei fest, damit ein Ggendruck entstand und sie sich nicht noch im letzten Augenblick um seinen Hals wickelte und ihn tötete. Lennox ließ los. Wuchtig fiel er auf den Waldboden, rollte sich katzengewandt herum und wollte wieder in die Höhe kommen, als ihn ein Tritt erwischte, der ihm beinahe den Kiefer ausrenkte.
    Wieder segelte Lennox zurück. Diesmal prallte er gegen einen Baumstamm und fluchte böse. Noch lauter fluchte er, als er die Mündung der Beretta sah, die Suko auf ihn gerichtet hatte. Er hatte die Kette von seinem Hals gewickelt und sie weggeworfen.
    »Nun?«, fragte er.
    Lennox saß, die gespreizten Hände zu beiden Seiten des Körpers, auf dem Boden.
    »Scheiße, ich habe dich unterschätzt.«
    »Das ist dein Pech. Ich bin tatsächlich Polizist. Du hast Glück gehabt.«
    »Wieso denn?«
    »Ein anderer hätte dich in die Hölle geschickt.«
    Lennox schielte in die Höhe. Er betastete sein Kinn, ließ die Hand wieder sinken und wurde von Suko keinen Moment aus den Augen gelassen, weil er damit rechnete, dass dieser Mann noch immer einen Trick in der Hinterhand hielt.
    Plötzlich hörte Suko die Stimmen.
    Sie wehten heran, sie hörten sich an, als würden irgendwelche Gestalten dicht über den Waldboden hinwegkriechen. Sie waren überall, aber Suko sah niemand.
    Oder waren die Schatten dichter geworden?
    Ein hartes Geräusch lenkte ihn ab.
    Er schaute zu, wie Lennox mit den Zähnen klapperte. Angst hielt den Mann umfangen. Er zitterte am ganzen Leib, seine Augen waren weit aufgerissen und vorgequollen. Er war bleich geworden und wirkte wie ein Gespenst, das jemand in den Wald gesetzt hatte.
    Die Zunge schlug aus seinem Mund.
    »Was haben Sie?«
    Lennox würgte. »Sterben… ich werde sterben. Die sind da. Sie greifen mich an.«
    »Niemand greift Sie an.«
    »Die Schatten!«, schrie er, sprang plötzlich in die Höhe, und Suko griff nicht ein, der andere wollte nicht vor ihm fliehen, sondern vor den Schatten und den Stimmen, die er hörte. Er schlug um sich, er tanzte zur Seite, senkte den Kopf, lief weiter und rammte sich selbst einen querstehenden Ast gegen die Wange, der sein Fleisch aufriss und eine tiefe Wunde hinterließ.
    Lennox warf sich zu Boden. Er riss den Mund auf. Suko musste schon nahe heran, um seine Worte verstehen zu können. »Sie bringt mich um. Sie bringt mich um. Sie schafft uns alle. Ich sterbe…«
    Einen Moment später erfasste ihn ein gewaltiger Schüttelfrost, und zugleich schoss ein Blutstrom über seine Lippen.
    Suko aber stand da und

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