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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ihnen hier etwas vorgemacht werden solle.
    Also durften sie den Sender nicht unbeschädigt erbeuten. Der zweite Teil der „Apparatur", die Walik jetzt zusammenbastelte, bestand aus einer Art Sprengsatz. In Wahrheit handelte es sich um eine Leuchtkapsel, wie sie die Forscher der Kaiserin zum Markieren von Landeplätzen verwendeten. Normalerweise wurde sie im Freien gezündet und entwickelte dann keinerlei explosive Wirkung. Unter der engen Abdeckung des Sendeaggregats angebracht, würde sie den Sender jedoch zerreißen.
    Walik verteilte die kleinen Lautträger sorgfältig über das Innere des Aggregats. Nach der Explosion würden sie in der Gegend umherliegen und veranlassen, daß die Hulkoos die gewünschte Schlußfolgerung zogen. Dann installierte er die Leuchtkapsel und manipulierte den Zünder so, daß er in Tätigkeit trat, sobald die Abdeckung des Sendeaggregats entfernt wurde.
    Inzwischen barg Augustus das Zelt und beseitigte die Spuren, die die HÜPFER hinterlassen hatte. Der untere Rand der orangeroten Sonnenscheibe berührte eben den Horizont, als die Arbeiten abgeschlossen waren. Augustus kroch in der Spalte nach vorne, bis er das Tal überblickte. Walik hatte den Sender aktiviert. Er versuchte, sich an den Wortlaut des Gestammels zu erinnern, das Sante Kanube in jener Nacht hervorgebracht hatte. Schließlich begann er: „Ich hab' endlich die Nase voll! Hört ihr? Ich will nicht mehr! Die Schwarzen sollen kommen..."
    Wie damals Sante, so brach auch er mitten im Satz ab. Er schaltete das Aggregat aus und wartete. Wenige Minuten später kehrte Augustus von seinem Beobachtungsposten zurück.
    „Es gibt keinen Zweifel, daß der Gegner die Sendung empfangen hat", berichtete der Ka-zwo. „Man ist auf dem Weg hierher!"
    Walik nickte nur. Augustus lud sich das zusammengefaltete Zelt auf und kletterte die südliche Wand der Spalte hinauf. Walik folgte ihm nach kurzer Zeit.
     
    *
     
    Aus der Höhe starrten die beiden Späher in den Spalt hinab, in dem es rasch dunkler wurde. Von dorther, wo der Spalt ins Tal mündete, kamen vielfältige Geräusche. Die Hulkoos näherten sich zu Fuß. Ihre Fahrzeuge hatten sie in der Nähe der Ruinen gelassen.
    Walik sah den ersten Schwarzen in der Spaltmündung auftauchen. Er war, wie alle Wesen seiner Art, noch nicht einmal fünfeinhalb Fuß hoch, dafür aber ungeheuer breitschultrig. Der tiefschwarze Pelz war durchsetzt von schwarzen Stacheln. Als einzige Kleidungsstücke trug das fremde Geschöpf eine kurze Hose und darüber einen breiten Gürtel, der zur Aufbewahrung von Waffen und sonstigem Gerät diente. Den flachen Schädel, der fast übergangslos aus den breiten Schultern wuchs, zierte ein gewaltiges Sehorgan von himmelblauer Farbe.
    Der Schwarze hatte das Sendeaggregat wahrgenommen. Winkend verständigte er sich mit seinen Genossen. Erst als er Verstärkung erhalten hatte, bewegte er sich weiter. Die Patrouille bestand aus insgesamt sechs Hulkoos. Sie hielten plumpe, kurzläufige Waffen schußbereit, während sie sich dem Aggregat näherten.
    Im Spalt waren nur die Geräusche ihrer Schritte zu hören. Die Hulkoos hatten gut ausgebildete Greifzehen, mit denen sie sich selbst auf unebenstem Gelände bequem Halt verschaffen konnten.
    Eine Zeitlang standen sie rings um den Sender herum und versuchten, seine Geheimnisse durch anschauen zu ergründen. Walik hörte keinen Laut. Dafür sah er die Schwarzen um so heftiger gestikulieren. Es war anzunehmen, daß die Hulkoos den Gegner in der Nähe vermuteten. Sie wollten kein zusätzliches Risiko auf sich nehmen, indem sie sich akustisch miteinander verständigten.
    Das Gestenpalaver endete offenbar mit dem Beschluß, dem Aggregat näher auf den Leib zu rücken. Vier Hulkoos sonderten sich von der Gruppe ab und bezogen Positionen, die sie als Wachtposten auswiesen. Die übrigen beiden verstauten die kurzläufigen Waffen wieder im Gürtel und brachten statt dessen andere Werkzeuge zum Vorschein, mit denen sie sich an der Abdeckung des Aggregats zu schaffen machten.
    Waliks Spannung wuchs. Im scheidenden Tageslicht sah er, wie die Deckplatte entfernt und behutsam auf die Seite gelegt wurde. Die beiden Schwarzen begutachteten das Innere des Senders und kamen zu dem Schluß, daß ihr Blickfeld noch immer nicht weit genug sei. Also mußte auch der Rest der Abdeckung entfernt werden.
    Walik schloß vorsichtshalber die Augen. Ein paar Sekunden vergingen, da hörte er von unten ein scharfes Zischen, gefolgt von dem

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