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08 - Geheimagent Lennet und der Auftrag Nebel

08 - Geheimagent Lennet und der Auftrag Nebel

Titel: 08 - Geheimagent Lennet und der Auftrag Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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Tag die Möglichkeit hatte, ein bißchen aus dem Laden herauszukommen. Trotzdem habe ich natürlich ein bißchen aufgepaßt, und mich manchmal gefragt, wozu das gut ist, und wo die Aufnahmen gemacht worden sind. Aber das hat mir nichts gesagt. Und dann habe ich heute Lennet auf den Fotos wiedererkannt. Schau an, habe ich mir gedacht, der hat mir Geschichten erzählt, von denen kein Wort wahr ist.«
    »Zu wem hast du die Fotos gebracht? Immer zu Monsieur Chenoncay?«
    »Ich werde Ihnen das erklären. Ich habe immer sieben Abzüge gemacht.«
    »Sieben?«
    »Ja. Einen Satz habe ich in eine Spezialkassette eingeordnet, die im Geldschrank von Monsieur Smuts ist.
    Die anderen habe ich in verschiedene Büros hier im Haus gebracht, bis auf einen Satz, den ich Monsieur Smuts gegeben habe. Den hat er selbst fortgetragen.«
    »Zu welchen Büros hast du die Fotos gebracht?«
    »Zu den Rechtsanwälten Pistchik, Grotius und Black, zu ,Argusauge’, das ist ein Detektivbüro, ins Restaurant unten, zu einem Monsieur Austin, einen Reklamefritzen, und zu Monsieur Chenoncay.«
    »Da haben wir sie ja alle beieinander«, rief Lennet.
    »Und zu wem hat Monsieur Smuts die Fotos persönlich gebracht?« fragte Phil.
    »Ich habe keine Ahnung«, sagte Grigri und schüttelte den Kopf.
    »Blieb er lange weg?«
    »Das war verschieden. Manchmal nicht mehr als zehn Minuten.«
    »Was hältst du von der Geschichte, Lennet?«
    »Ich glaube, daß Smuts und die fünf anderen Burschen für den gleichen Chef gearbeitet haben. Die Kameras haben sie eingebaut, um sich vor irgendwelchen Untersuchungen zu schützen: Wenn sich einer mehrmals hintereinander ohne klaren Grund in diesen Büros zeigte, war er verdächtig. So sind sie sicher auch Moser auf die Schliche gekommen. Aber daraus zu schließen, wer der Chef dieser Bande sein könnte und wo er sich versteckt…«
    »Irgendwo im Haus. Das ist jetzt wohl ganz sicher.«
    »Unter Umständen könnte es sogar Fernandez oder Fluss sein«, sagte Lennet.
    »Das glaube ich nicht. Es ist doch wohl klar, daß auch das Büro des Chefs mit Kameras bestückt ist. Nun sind weder bei Fernandez noch bei Fluss Aufnahmen gemacht worden.«
    »Richtig. Dann kann es also nur jemand sein, der nicht auf deiner tollen Liste von Leuten steht, die weniger als zehn Prozent haben.«
    »Mein lieber Lennet, die Maschine macht keinen Fehler, vorausgesetzt, daß man ihr die nötigen Informationen liefert. So hat Smuts vierzig von hundert, und trotzdem ist dieser Mann neben allem anderen fähig, einen Mord zu begehen. Aber alles, was wir von ihm wußten, war ausgezeichnet. Also hat ihm die Maschine eine gute Note gegeben. Andererseits mußt du anerkennen, daß unter den sieben, die sie als verdächtig bezeichnet hat, sechs Halunken waren. Das ist doch gar nicht so schlecht.«
    »Zugegeben. Aber jetzt müßte man wissen…« In diesem Augenblick ertönte das schrille Läuten des Telefons im Büro.
    Einen Augenblick lang waren sie wie erstarrt. Dann sagte Lennet: »Ich gehe dran.«
    Phil nahm wieder seinen Platz gegenüber der Tür ein.
    Lennet ging ins Büro und nahm den Hörer ab.
    »Hallo! Hier ist das Büro von Jo Smuts, Fotograf. Womit kann ich dienen?«
    »Mach keine Witze«, sagte eine Stimme, und Lennet glaubte die von Monsieur Klump zu erkennen. »Sie sind vermutlich der Bursche, der heute nachmittag bei mir war.
    Sie haben einen langen Kerl, einen Kanadier, bei sich und ihr beide seid entschlossen, euch bis zur letzten Kugel zu verteidigen. Richtig?«
    »Fast, Monsieur Lump.«
    »Gut. Ich möchte jetzt gern wissen, zu welcher Organisation ihr gehört, ihr beide.«
    »Monsieur Lump, sie enttäuschen mich. Sie sind doch der Direktor von ,Argusauge’.«
    »Sie haben Unrecht, junger Freund. Ich weiß noch nicht alles. Aber es kann nicht mehr lange dauern. Ich habe sechzig Leute, die für alle möglichen Formen des Kampfes ausgebildet sind. Ihr könnt euch vielleicht ein paar Minuten halten, aber im Ganzen habt ihr keine Chance. Aber damit ihr eine Ahnung von Vorstellung habt, zu was wir fähig sind, rate ich euch, einmal die Tür zum Laboratorium von Monsieur Smuts aufzumachen. Gehen Sie. Ich rufe in fünf Minuten wieder an.«
    Lennet hätte antworten können, daß er besser wußte als Monsieur Lump, was es in Monsieur Smuts’
    Laboratorium gegeben hatte. Aber er dachte an eine der Hauptregeln, die ihm beim FND eingetrichtert worden waren: »Unterrichte niemals den Gegner über irgend etwas, und sei es noch so unwichtig, wenn es

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