08 Geweihte des Todes - Adrian Lara
wissen lassen, dass sie auf der Rückfahrt ins Hauptquartier waren. „Wir sollen uns doch gleich nach der Ankunft bei ihnen melden.“
„Ja“, knurrte er, hörte aber nicht auf, sie zu küssen.
Er zog den Reißverschluss ihres Mantels auf und fuhr mit der Hand unter ihre Bluse. Er streichelte ihre Brüste durch den dünnen Stoff ihres BH s, reizte ihre Brustwarzen zu harten kleinen Knospen. Sie wand sich unter ihm, als er sich auf ihr bewegte und langsam die Hüften kreisen ließ, bis ihr Körper vor Verlangen schrie, ihn nackt auf sich, tief in sich zu spüren.
„Brock!“, keuchte sie, fast verloren an die Leidenschaft, die er in ihr entfachte. „Gideon weiß doch, dass wir hier sind. Wahrscheinlich hat er uns gerade auf einem Überwachungsmonitor.“
„Getönte Scheiben“, knurrte er und sah mit einem aufreizenden Grinsen, das die glänzenden Spitzen seiner Fänge enthüllte, zu ihr auf. „Niemand kann uns sehen. Jetzt hör auf, an Gideon zu denken, und küss mich!“
Das brauchte er ihr nicht zweimal zu sagen. Seine Hände und Lippen löschten all ihre Gedanken, außer ihrem Verlangen nach mehr von ihm. Er küsste sie fordernd, stieß ihr die Zunge in den Mund, als wollte er sie verschlingen. Seine Leidenschaft war berauschend, und sie trank ihn, klammerte sich an ihn und verfluchte innerlich ihre lästigen Kleider und den engen Rücksitz des Rover.
Sie wollte ihn noch heftiger als beim ersten Mal, ihr Verlangen wurde erst recht angeheizt von seiner liebevollen, unnötigen Entschuldigung und dem Adrenalin, das ihr nach allem, was sie heute zusammen durchgemacht hatten, immer noch in den Adern kochte. Mit einem lustvollen Keuchen murmelte sie seinen Namen, als sein Mund seitlich über ihren Hals wanderte und seine Hände ihre vor Erregung schmerzenden Brüste streichelten. Sie wusste, wenn sie auch nur eine Minute länger zusammen in diesem Fahrzeug blieben, würden sie splitternackt genau hier auf diesem Rücksitz enden. Nicht, dass sie sich beschweren würde. Sie hatte kaum den Atem, um mehr zu tun, als lustvoll zu stöhnen, als er ihr mit der Hand zwischen die Beine fuhr und seine Handfläche in einem gekonnten Rhythmus an ihr rieb.
„Oh Gott!“, flüsterte sie. „Bitte hör nicht auf!“
Aber er hörte auf – und das keine Sekunde später. Er erstarrte über ihr und hob ruckartig den Kopf. Da hörte sie es auch.
Draußen vor dem Hangargebäude näherte sich mit heulendem Motor ein Wagen. Die Garagentür öffnete sich, und ein weiterer schwarzer Geländewagen des Ordens schoss herein und hielt mit quietschenden Reifen einige Parkplätze neben ihnen. Einer der Krieger sprang vom Fahrersitz.
„Es ist Chase“, murmelte Brock mit gerunzelter Stirn und beobachtete ihn durch das Heckfenster. „Scheiße! Da ist was nicht in Ordnung. Bleib hier drin, wenn du nicht willst, dass er uns zusammen sieht.“
„Vergiss es, ich komme mit“, sagte sie, brachte hastig ihre Kleider in Ordnung und folgte ihm aus dem Rover, um den anderen Stammesvampir zu begrüßen. Sterling Chase war bereits zügig zum Aufzug des Hauptquartiers unterwegs und sah zu Brock und Jenna herüber, als sie näher kamen. Wenn er erriet, wobei er sie eben unterbrochen hatte, verrieten seine durchdringenden blauen Augen nichts davon.
„Was ist los?“, fragte Brock, seine tiefe Stimme klang geschäftsmäßig.
Chase war genauso düster und drosselte beim Reden kaum sein Tempo. „Ihr habt’s noch nicht gehört?“
Brock schüttelte knapp den Kopf. „Wir sind selber eben erst angekommen.“
„Vor ein paar Minuten kam ein Anruf von Mathias Rowan“, sagte Chase. „In einem der Dunklen Häfen von Boston gab es heute Nacht eine Entführung.“
„Oh mein Gott!“, flüsterte Jenna erschrocken. „Doch nicht wieder eine Stammesgefährtin?“
Chase schüttelte den Kopf. „Ein vierzehnjähriger Junge. Zufällig der Enkel eines Stammesältesten, eines Gen Eins namens Lazaro Archer.“
„Gen Eins“, murmelte Brock, seine Instinkte wurden schlagartig in Alarmbereitschaft versetzt. „Das kann kein Zufall sein.“
„Sehe ich auch so“, stimmte Chase ihm zu. „Die Agentur verhört gerade Zeugen, versucht herauszufinden, wohin man den Jungen gebracht haben könnte und warum. In der Zwischenzeit fordern Lazaro Archer und sein Sohn Christophe, der Vater des Jungen, lautstark, dass sie sich persönlich mit den Kidnappern treffen wollen, wer immer die sind, um über seine Freilassung zu verhandeln.“
„Ganz schlechte Idee“,
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