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08 Geweihte des Todes - Adrian Lara

Titel: 08 Geweihte des Todes - Adrian Lara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Lara
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sagte Brock und warf Jenna einen angespannten Blick zu, als sie Chase durch die Garage folgten. „Mir fällt nur einer ein, der einen Grund haben könnte, sich den Angehörigen eines Gen Eins zu greifen. Das ist eine Falle, Harvard. Das riecht mir total nach Dragos.“
    „Seh ich auch so. Und Lucan auch.“ Chase blieb mit ihnen vor dem Aufzug des Hangars stehen und drückte den Rufknopf. „Er hat ein Treffen mit dem Gen Eins und seinem Sohn hier im Hauptquartier arrangiert. Tegan soll sie abholen und in der nächsten Stunde herbringen.“

 
    22
    Als Brock mit Jenna und Chase aus dem Lift stieg, warteten Lucan und Gideon schon auf sie.
    „Was für ein Tag!“, murmelte Lucan und musterte sie prüfend. „Seid ihr beiden in Ordnung?“
    Brock warf Jenna, die ruhig und gefasst neben ihm stand, einen verstohlenen Blick zu. Sie hatte ein paar Kratzer und Prellungen abbekommen, aber sonst fehlte ihr zum Glück nichts. „Hätte schlimmer laufen können.“
    Lucan fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar. „Dragos wird ständig dreister. Lakaien im gottverdammten FBI , hat man da noch Töne?“
    „Was?“ Chase runzelte die Stirn und sah ungläubig zwischen Brock und Jenna hin und her. „Soll das etwa heißen, der FBI -Agent, mit dem du dich heute getroffen hast …“
    „War einer von Dragos’ Lakaien“, antwortete Brock. „Er und noch einer von Dragos’ Geistsklaven haben sie im Gebäude überwältigt und sind mit ihr davongefahren. Ich sofort hinterher, konnte sie aber erst einholen, als sie auf der anderen Seite der Brooklyn Bridge ihren Wagen zu Schrott gefahren haben.“
    Chase stieß einen leisen Fluch aus. „Ihr zwei könnt von Glück reden, dass ihr noch am Leben seid.“
    „Ja“, stimmte Brock ihm zu. „Dank Jenna. Sie hat beide Lakaien ausgeschaltet und mich dann davor gerettet, als Grillsteak zu enden.“
    „Ehrlich wahr?“ Etwas von der Anspannung wich aus Chase’ harten blauen Augen, als er sie ansah. „Nicht schlecht für eine Normalsterbliche. Alle Achtung!“
    Sie tat das Kompliment mit einem Schulterzucken ab. „Ich hätte wissen sollen, dass mit diesem Agent was nicht stimmte. Das heißt, ich habe es gewusst. Ich hatte so ein … Gefühl, könnte man wohl sagen. Ich wusste nicht genau, wieso, aber während des ganzen Treffens dachte ich ständig, dass er irgendwie komisch war.“
    „Was meinst du?“, fragte Gideon.
    Sie runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich weiß nicht genau. Es war irgendwie instinktiv. Von seinen Augen wurde mir ganz anders, und ich hatte die ganze Zeit dieses Gefühl, dass er irgendwie nicht ganz … normal war.“
    „Du hast gewusst, dass er kein richtiger Mensch mehr war“, schlug Brock vor, genauso überrascht von ihren Worten wie die übrigen Krieger. „Du konntest spüren, dass er ein Lakai war?“
    „Ich denke ja.“ Sie nickte. „Aber zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das Wort dafür. Ich wusste nur, dass er mir eine Gänsehaut verursachte, je länger ich in seiner Nähe war.“
    Brock entging nicht, dass sich Gideon und Lucan einen stummen Blick zuwarfen.
    Auch Jenna entging es nicht. „Was ist denn? Warum seid ihr auf einmal so still geworden?“
    „Menschen haben nicht die Fähigkeit, Lakaien zu erkennen“, antwortete Brock. „Die Sinne der Gattung Homo sapiens sind nicht scharf genug, um den Unterschied zwischen normalsterblichen Menschen und solchen wahrzunehmen, deren Wille einem Stammesvampir gehört.“
    Sie hob die Brauen. „Ihr denkt, das hat auch mit dem Implantat zu tun, nicht? Mein unerschöpfliches Geschenk aus dem Weltraum verleiht mir immer neue Gaben.“ Sie stieß ein scharfes Lachen aus. „Wie verrückt bin ich schon geworden, dass mir das alles ganz normal vorkommt?“
    Brock widerstand nur knapp dem Drang, den Arm um sie zu legen. Stattdessen warf er Gideon einen ernsten Blick zu. „Gibt’s bei ihren Laborbefunden schon was Neues?“
    „Nichts Wesentliches außer den Anomalien, die wir schon entdeckt haben. Aber ich würde gerne noch ein paar Proben entnehmen und weitere Kraft- und Belastungstests mit ihr machen.“
    Jenna nickte zustimmend. „Gern, jederzeit. Da es ja so aussieht, als könnte ich das verdammte Ding nicht mehr loswerden, sollte ich wohl lieber versuchen, es besser zu verstehen.“
    „Die Tests werden noch etwas warten müssen“, warf Lucan ein. „Ich will alle in zehn Minuten im Techniklabor haben. Heute ist jede Menge Scheiße passiert, und ich muss sichergehen, dass alle auf dem

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