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0808 - Das unheimliche Herz

0808 - Das unheimliche Herz

Titel: 0808 - Das unheimliche Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorsichtig«
    »Das muss doch einen Grund haben.«
    Crane schaute zu Boden, als würde er dort etwas Interessantes sehen. »Kaum.«
    Seine letzte Bemerkung verlangte förmlich nach einer Erklärung.
    Ich sprach den Kollegen an. »Jetzt mal raus mit der Sprache, Bob, was hat dich so unsicher gemacht?«
    »Dir kann man wohl nichts vormachen, wie?«
    »Nur schwerlich.«
    »Ich weiß es nicht, John, aber ich rechne hier mit allem. Ich kann mir vorstellen, dass gewisse Kreise längst Bescheid wissen und uns im Auge behalten wollen.«
    »Welche Kreise sind das?«
    »Keine Ahnung.«
    Das glaubte ich ihm nicht. »Tatsächlich nicht?«
    »Nein, denn es gibt keine Beweise. Man munkelt viel, aber es stellt sich auch die Frage, was nun Legende ist und was nicht. Wir wissen nichts Genaues, John, und es ist einfach zu kompliziert, die richtigen Kanäle zu treffen, jedenfalls handelt es sich hierbei um eine Geheimgesellschaft, die einem mächtigen Dämon dienen soll.«
    »Dessen Namen du nicht kennst.«
    »So ist es.«
    »Baphomet?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Aber du kennst den Namen St. Clair?«
    Crane nickte zögernd. »Ja, ich kenne ihn.« Er drehte sich von mir weg. »Wir sollten endlich weitergehen und versuchen, das Ziel zu finden.«
    Sein Vorschlag gefiel mir, nur seine Reaktion mochte ich nicht so recht. Ich hatte den Eindruck, dass mir Bob Crane irgendetwas verschwieg. Ob bewusst oder unbewusst, das stand noch nicht fest, aber auch er war gewissen Spielregeln unterworfen, und die konnte er so ohne weiteres nicht durchbrechen.
    Der Weg führte auf einen grauen Schatten zu: Auf mich wirkte er wie eine wellige Mauer, die jemand in die Landschaft hineingestellt hatte, als wolle er eine Trennlinie bilden.
    Ich ging neben Suko, der mit gerunzelter Stirn zu Boden schaute.
    Auch er machte sich seine Gedanken. Das Schleifen des weichen Grases über unseren Schuhen begleitete uns, und in dieses Geräusch hinein hörte ich Sukos Stimme. »Ob Crane mehr weiß?«
    Er hatte sehr leise gesprochen, um nur nicht aufzufallen. Ebenso leise antwortete ich. »Ich weiß es nicht genau, aber ich könnte es mir gut vorstellen.«
    »Also auf der Hut sein.«
    »Das sind wir doch immer.«
    Crane drehte sich um. Er hatte eine Maschinenpistole mitgenommen. Es war eine leichte Waffe. Sie hing an einem Riemen über seiner Schulter und schwang bei jedem Schritt hin und her. Der Polizist grinste uns an. »Ihr seid skeptisch, wie?«
    »Wieso? Sieht man uns das an?«
    »Fast.«
    Ich hob die Schultern. »Skepsis gehört zum Job. Wer weiß, was uns hier noch alles erwartet?«
    Da lachte er. »Bestimmt keine Freude.«
    Als er den Schatten erreicht hatte, blieb er stehen. Es war ein lang gestreckter Gebüschgürtel, und Crane erklärte uns, dass wir hinter ihm den alten Friedhof finden würden.
    »Mit oder ohne Grabsteine?«, fragte Suko.
    »Ohne zumeist.«
    Vor dem Finden hatten die Götter wieder den Schweiß gesetzt. Es war gar nicht einfach, den Gürtel zu durchqueren. Er bestand oft genug aus dornigen Stellen, die wir nur mühsam umgehen konnten.
    Mit einigem Kraftaufwand erreichten wir dann die Fläche oder den Ort, den Bob Crane und auch andere als Friedhof ansahen.
    »War es das?«
    Wir blieben stehen und konnten uns mit dem Gedanken nicht anfreunden, denn einen Friedhof stellt man sich anders vor. Für mich war er mehr ein unheimlicher Platz, der eingebettet in einer gespenstischen Stille lag. Der Boden erinnerte mich an einen Teppich aus braungrüner Schmiere. Er schimmerte feucht, denn auch das heiße und grelle Licht der Sonne hatte es nicht geschafft, ihn zu trocknen.
    Der Begriff der verbrannten Erde kam mir in den Sinn, denn an zahlreichen Stellen sah ich die schwarzen Flecken, die von verkohltem Holz oder anderen Dingen hinterlassen worden waren.
    Inseln, die auch rochen.
    Oder täuschten wir uns?
    Jedenfalls widerte mich der Gestank an. Er schien aus der Erde zu dringen, als lägen dicht unter ihr gewaltige Monster mit offenen Mäulern, die etappenweise den Atem ausstießen.
    Das Gelände war ziemlich groß, und ich fragte mich, wie wir da einen Platz finden sollten, an dem das Herz eines gewissen Henry St. Clair begraben lag.
    Ich ging auf Bob Crane zu. »Weißt du denn Bescheid?«, erkundigte ich mich.
    »Du suchst den Ort?«
    »Was sonst?«
    »Kommt mit.« Er führte uns einer bestimmten Stelle in der Mitte des Friedhofs zu, und zum ersten Mal spürte ich das Gewicht des Klappspatens an meiner rechten Seite.
    Auch Suko trug ein derartiges

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