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081 - Der goldene Hades

081 - Der goldene Hades

Titel: 081 - Der goldene Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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es aber auch möglich, daß er mir alles über Hadesverehrer gesagt hat, was er weiß.«
    »Haben Sie eigentlich nachgeforscht, wer der Requisitenverwalter im Theater ist, und vor allem, wer ihm das gestempelte Geld gegeben hat?«
    »Ja, ich habe zwei Dinge geklärt, die mir besonders wichtig erschienen. Einmal die Herkunft des Geldes, zweitens die Geschichte Fattys. Sowohl der Requisitenverwalter als auch Fatty haben die Wahrheit gesagt. Der Mann, von dem die Banknoten für das Theater stammten, macht auch Kinoplakate. Er hatte gerade den Auftrag, ein Aushangplakat für einen neuen Film anzufertigen, der von Geld und Reichtum handelt und da war ihm die Reklameidee gekommen, die Ränder mit nachgemachtem Papiergeld zu bekleben, so daß das Werbebild ringsum von Banknoten eingerahmt war. Da er aber kein imitiertes Geld mehr zur Hand hatte, schickte er seinen Sohn zu dem Lieferanten, von dem er gewöhnlich solche Scheine bezog. Der Junge kam früher als erwartet zu seinem Vater zurück und erzählte irgendeine Geschichte von einem Mann, den er unterwegs getroffen und der ihm ein Paket in die Tasche gesteckt habe. Der Vater öffnete es, und da stellte sich heraus, daß es sich um ein riesiges Bündel Banknoten handelte. Natürlich glaubte der Plakatmann, daß es die imitierten Scheine für die Kinoaffiche wären, und klebte tatsächlich eine ganze Menge dieser Tausenddollarscheine auf das Aushängebrett. Die Polizei ist jetzt damit beschäftigt, diese wertvollen Papiere mit warmem Wasser wieder abzulösen. Es waren aber so viele Banknoten, daß der Mann kaum die Hälfte davon auf seinem Plakat unterbringen konnte. Er gab daher die anderen, da sie sehr gut aussahen, dem Requisitenverwalter des Theaters, der ihn schon vor einiger Zeit gebeten hatte, ihm gut nachgemachtes Geld zu verschaffen.«
    »Dann stimmte also Fattys Geschichte?«
    »Vollkommen. Er ist auf seiner Flucht dem Jungen des Plakatmannes begegnet. Eines möchte ich noch . . .«
    Corelly brach plötzlich ab und blickte zum Klubeingang. Eine junge Dame kam langsam durch den Mittelgang des Restaurants - gefolgt von Mr. Bertram, ihrem Vater, der ein sehr nachdenkliches Gesicht machte.
    Aber Peter Corelly achtete nur auf die Tochter des Bankiers, die in ihrem gediegenen Abendkleid besonders hübsch aussah. Es schien fast, als ob sie seine Blicke spürte, denn sie wandte unvermittelt den Kopf und sah zu ihm hinüber. Als sie ihm zunickte, sprang er sofort auf. Er beobachtete, wie sie etwas zu ihrem Vater sagte, worauf auch Bertram sich umdrehte und sich leicht in Corellys Richtung verbeugte. Dann verschwanden die beiden im angrenzenden Saal.
    »Setzen Sie sich doch, Peter! Sie fallen allgemein auf -«, sagte Flint nervös.
    Erst jetzt merkte Corelly, daß er immer noch stand, und murmelte eine Entschuldigung.
    »Das war doch der Bankier Bertram mit seiner Tochter!« bemerkte der Chef. »Ich nehme an, Sie haben die Sache heute vormittag zur allgemeinen Zufriedenheit geregelt?«
    Corelly ging auf die Frage nicht ein, er starrte zur Tür und beobachtete die Eintretenden - offenbar gab Bertram im kleinen Saal ein Bankett, und Peter wollte zu gern wissen, wer die Gäste des Bankiers waren. Warum er das so genau erfahren wollte, wußte er allerdings selbst nicht. Es war eine reine Gefühlssache. Der erste, den er erkannte, war Willy Boys, der mit gerötetem Gesicht durchs Lokal eilte, als befürchtete er, zu spät zu kommen, und gleich danach kam eine Dame, die Peter nicht kannte, und der er nachschaute. Der Chef behauptete, daß sie eine wichtige Persönlichkeit der Gesellschaft sei.
    »Ach, sehen Sie, wer dort kommt!« rief Corelly aus und stieß Flint an.
    Der letzte, der sich zu der kleinen Gesellschaft im Nebensaal begab, war Professor Cavan. Er war tadellos gekleidet. Als er durch die Drehtür ins Klublokal trat, trug er den Mantel über dem Arm, und in der Hand hielt er den Zylinder. Er übergab beides einem Pagen, der es zur Garderobe brachte. Dann ging er in aufrechter Haltung durch den großen Mittelgang. Offensichtlich war er sich bewußt, daß alle Augen auf ihn gerichtet waren.
    »Glauben Sie, daß er eher bereit wäre, uns zu helfen, wenn wir ihn ins Vertrauen ziehen würden?« fragte Corelly, als der Professor im kleinen Saal verschwand.
    »Sie könnten ihn ja noch einmal besuchen und ihm, wenn auch nicht alles, so doch die wichtigsten Punkte mitteilen«, schlug der Chef vor.
    »Ja, das werde ich in den nächsten Tagen versuchen.«
    Flint saß gern lange

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