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0811 - Die Aibon-Amazone

0811 - Die Aibon-Amazone

Titel: 0811 - Die Aibon-Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nachttisch und schaute Jane Collins lächelnd an. »Muss ich dir noch einiges erklären?«
    »Nur in Stichworten.«
    Daran hielt ich mich, und Suko hörte zu. Er stand hinter Jane und spitzte die Ohren. Anschließend schauten wir uns nachdenklich an.
    Relativ ratlos, wie wir selbst zugeben mussten, denn zwischen der Hart Agency und Aibon eine Verbindung herzustellen, fiel uns schon schwer.
    Suko übernahm das Wort. »Wenn es tatsächlich alles zutrifft, was wir uns ausgedacht haben, dann hat diese Person es verstanden, ein perfektes Tarnnetz aufzubauen, denke ich mal.«
    »Stimmt.«
    »Wie willst du es durchbrechen, John?«
    »Wir werden hinfahren müssen.«
    »Einfach so.«
    »Sicher.«
    »Und uns lächerlich machen.«
    Der Einwand war von mir nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen. Führte die Person eine Doppelexistenz, so würde sie nur eine diese beiden zugeben. Das war eben der Job als Agentur-Chefin. Damit hatte sie sich nicht strafbar gemacht. Was Aibon anging, war das eine ganz andere Sache. Deswegen hätten wir ihr auch nicht an den Kragen gekonnt. Es blieb einzig und allein der Mord an Evelyn Dale, nur standen wir damit auch auf verlorenem Posten, weil es einfach keine Leiche gab. Die Tote hatte sich verändert und war als Flüssigkeit im Boden versickert.
    Wahrscheinlich hingen wir drei unabhängig von einander den gleichen Gedankengängen nach. »Es sieht für uns nicht gut aus«, fasste Jane Collins zusammen.
    »Ja, weil sie euch kennt«, sagte Suko.
    Ich schlug mit der flachen Hand auf das Bett. »Genau das ist es, was mich stutzig macht. Ich akzeptiere ja, dass sie mit Jane zusammengetroffen ist. Sie wird diese Evelyn unter Kontrolle gehabt haben, was auch normal ist. Aber warum hat sie mich angegriffen? Ich hatte mit diesem Fall überhaupt nichts zu tun. Es war Janes Job.«
    »Der Weg von ihr zu dir ist nicht weit«, sagte Suko. »Zwei Jahre lebt sie offiziell hier bei uns. In diesen zwei Jahren wird sie genügend Informationen über ihre in Lauerstellung liegenden Gegner gesammelt haben. Sie hat bestimmt damit gerechnet, dass es irgendwann einmal zu einem Zusammentreffen mit euch kommen wird. Das ist ein Gesetz der Logik. Irgendwann habt ihr einmal über sie stolpern müssen. Das ist nun eingetreten, und Kimberly Hart hat entsprechend gehandelt.«
    Jane nickte mir zu. »Suko hat wohl nicht Unrecht, denke ich.«
    »Kann sein«, murmelte ich, ebenfalls schon überzeugt. »Wenn das so ist, wie du gesagt hast, können wir auch davon ausgehen, dass sie all meine Freunde kennt. Also auch dich.«
    »Kann schon sein.«
    »Deshalb fällst du auch aus, Suko.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich habe daran gedacht, dass sichjemand in ihre Agentur einschleicht und versucht, sie aus der Reserve zu locken.«
    Suko grinste. »Als was hätte ich mich denn bei ihr vorstellen sollen?«
    »Als Feuerschlucker.«
    »Ha, ha…«
    »Lasst die Scherze«, sagte Jane. Sie wirkte sehr nachdenklich und schaute zu Boden. »Wenn wir so schon nicht weiterkommen, müssen wir es anders versuchen.«
    »Wie bitte?«
    Jane schaute mich an. »Was ich jetzt sage, wird bestimmt korrekt sein. Ich bin davon sogar überzeugt. Kimberly Hart ist geschickt worden, um abtrünnige Aibon-Bewohner entweder auszuschalten oder zu versuchen, sie wieder zurückzuholen. Ich habe es erlebt, ich habe auch Evelyn Dales letzte Worte gehört.«
    »Schön. Und weiter.«
    »Keine Panik, John, das klappt alles. Eigentlich müssten wir davon ausgehen, dass Evelyn nicht die einzige Person war, auf die Kimberly Jagd gemacht hat. Ich glaube fest daran, dass es noch mehr weibliche Personen gibt, die Aibon verlassen haben und sich jetzt irgendwo in dieser Welt herumtreiben. Ob in London, Paris, Moskau oder Berlin, wer kann das schon sagen? Sie wird nicht eher ruhen oder nicht früher zurückkehren, bis sie die Gesuchten gefunden hat. Das ist meine Theorie, und ich denke, dass sie der Wahrheit sehr nahe kommt.«
    Ich nickte. Dabei schaute ich Suko an. »Was sagst du zu dieser Behauptung?«
    »Nicht schlecht.«
    »Die Folge davon wäre, dass wir jetzt herausfinden müssen, wo sich die anderen Personen aufhalten, auf die unsere Freundin Kimberly Jagd macht. Oder liege ich da falsch?«
    »Genau richtig, John.«
    »Schön, wo fangen wir mit der Suche an?«
    Keiner konnte mir eine Antwort geben. Ich hätte sie auch selbst nicht gewusst und konnte als einzige Reaktion nur die Schultern heben.
    »Wir können sie ja fragen«, schlug Jane vor.
    »Toll.« Ich lachte. »Die

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