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0811 - Die Aibon-Amazone

0811 - Die Aibon-Amazone

Titel: 0811 - Die Aibon-Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zuschauer, dass doch mal etwas danebenging. Dann wäre die Sensation perfekt gewesen.
    The Knife drehte sich wieder um.
    Jetzt stand sie Jane gegenüber.
    Sie lächelte.
    Lächelte sie wissend? War sie froh, dass Jane in den Schlingen steckte? Was ging in ihr vor? Das miese Gefühl der Detektivin steigerte sich. Der Verdacht, einem gigantischen Schwindel aufgesessen zu sein, stieg in ihr hoch.
    Sie schwitzte stärker und schrak dann zusammen, als ihre unmittelbare Umgebung sämtliche Helligkeit verlor.
    Nur sie wurde angestrahlt.
    Sie war das Ziel!
    Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass die Schwarzhaarige nach dem ersten Messer griff, aber das tat sie nicht.
    Stattdessen schlenderte sie auf Jane Collins zu. Nur eine Armlänge von ihr entfernt blieb sie stehen. »Wolltest du mir nicht etwas sagen?«
    »Ja…«
    »Bitte.«
    »Hör mir zu. Wer immer du bist, kehre zurück. Auf dieser Welt ist kein Platz mehr für dich.«
    Die Messerwerferin tat erstaunt. »Kannst du mir das erklären?«
    Jane flüsterte ein Wort. »Aibon…«
    The Knife nickte. Sie schien nicht im Mindesten überrascht zu sein.
    »Ja, Aibon, ein wunderschönes Land.«
    »Dann kennst du es?«
    »Sicher.«
    »Bitte«, flehte Jane, »bitte, tu dir und mir den Gefallen und kehre wieder dorthin zurück. Tust du es nicht, kann niemand mehr für dein weiteres Leben garantieren.«
    »Hat man dir das gesagt?«
    »Ich soll dich zurückschicken.«
    The Knife nickte. »Das habe ich mir gedacht. Ich fühlte es schon. Man will uns alle holen, aber wir haben diesem Paradies den Rücken zugekehrt. Wir lassen es nicht zu, auch wenn einige von uns ihr Leben geben müssen. Nein, Jane, so nicht.«
    »Wie dann?«
    The Knife schaute die Detektivin schräg von der Seite her an. »Hast du meine Worte vorhin gehört?«
    »In etwa.«
    »Ich erklärte, dass ich mein Ziel bisher immer getroffen habe. Das heißt, ich habe meine Mitarbeiter nie verletzt. Das aber wird sich heute ändern, Jane Collins…«
    Mehr sagte sie nicht, drehte sich um und ging die Schritte zurück, die sie von ihrem Ziel trennte.
    Es war der Champagnerkühler, in dem die sechs Messer steckten.
    Noch nie gefehlt!, schrillte es in Janes Hirn. Aber das sollte sich heute und bei ihr ändern.
    Wann?
    Schon beim ersten Wurf, beim zweiten vielleicht…?
    Ihre Gedanken brachen ab, weil The Knife nach dem ersten Messer fasste. Locker lag der Griff auf ihrer Hand. Dann schleuderte sie die Waffe in die Höhe, die sich dabei einmal um sich selbst drehte, um anschließend wieder mit dem Griff zuerst auf der rechten Handfläche der Künstlerin zu landen.
    Sie hob wieder den Arm. Lächelte tödlich.
    Jane zitterte, obwohl sie sich fühlte wie in Eis liegend. Ihre Lippen bebten, das Herz schlug wild. Es drohte sogar, den Brustkasten zu sprengen.
    Einen Moment später schleuderte The Knife die Klinge auf Jane Collins zu…
    ENDE des ersten Teils

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