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0812 - Blutzoll einer Druidin

0812 - Blutzoll einer Druidin

Titel: 0812 - Blutzoll einer Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pfeilschießer?«
    Er fuhr herum. »Ja, genau der.«
    »Das ist Quatsch!«
    »Ist es nicht, verdammt! Es ist eine Theorie, aber kein Quatsch. Und ich werde es herausfinden. Momentan habe ich meine Männer angewiesen, gewisse Informationen über sie zu sammeln. Sie stammen aus London, und es ist möglich, dass sie dort bekannt sein werden. Wenn ich diese Informationen habe, setzen wir das Verhör fort. Ein Mensch, der von einem Pfeil in den Hals getroffen wird, ist in der Regel tot. Aber er löst sich nicht auf, verdammt!« schrie Madigan und schlug mit der Faust gegen die Wand.
    Jane blieb gelassen. Sie stellte die Tasse ab und nickte. »Das stimmt allerdings.«
    »Und auf dieser Bühne ist es geschehen. Vor den Augen zahlreicher Zeugen. Warum?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich befand mich in Bewegung. Der Pfeil ist irgendwo aus dem Dunkel geschossen worden. Sie haben doch zahlreiche Zeugen, Sergeant, fragen Sie die bitte. Sie werden Ihnen schon die richtige Antwort geben.«
    »Da haben Sie Pech gehabt, Miss Collins. Die Zeugen gibt es, aber niemand hat etwas gesehen, denn alle konzentrierten sich auf die Bühne. So sieht es aus.«
    »Na und?«
    »Scheiße, na und. Das ist ein Fall, einer, der mich an den Rand der Verzweiflung treibt. Ich weiß nicht, wer hier gelinkt werden soll, ich will es nicht sein. Und aus diesem Grunde werden wir beide jetzt und hier noch einmal von vorn beginnen, und Sie werden mir alles erzählen, was Sie wissen, Lady.«
    Jane wusste, dass ihr einige unangenehme Dinge bevorstanden. Es war kein Vergnügen, mit diesem Mann allein zu sein, sie richtete sich auf einen harten Strauß ein, nur kam es anders, als sich beide es vorgestellt hatten. Es klopfte an die Tür, und Madigan, der soeben hatte anfangen wollen, holte tief Luft, stieß sie wieder aus und sprach sein »Come in« wie einen Fluch.
    Behutsam öffnete sich die Tür. Einer von Madigans Leuten streckte seinen Kopf in das Zimmer. »Chef, ich muss Sie sprechen.«
    »Nicht jetzt!«
    »Doch es ist wichtig.«
    »Dann komm.«
    »Nein, allein.«
    Der Sergeant warf Jane einen bösen Blick zu, als trüge sie die Schuld an der neuen Wendung und wandte sich dann der Tür zu.
    Sie wurde ihm aufgehalten. Er selbst knallte sie hinter sich zu, als wollte er damit beweisen, wie gut er war.
    Jane blieb alleine zurück. Sie stieß die Luft aus und hatte dabei die Unterlippe vorgeschoben. Natürlich wusste sie nicht, welche Nachricht dieser Mann überbrachte, doch sie ging einfach davon aus, dass es mit ihr zusammenhing.
    Jane wartete voller Spannung.
    Es vergingen einige Minuten. Die Männer hielten sich zwar nahe der Tür auf, sie hörte die beiden auch sprechen, nur konnte sie nicht verstehen, was sie sagten. So blieb ihr nichts anderes übrig, als auf Madigans Rückkehr zuwarten.
    Er kam auch.
    Kraftvoll öffnete er die Tür. Mit einem großen Schritt war er im Raum, feuerte die Tür wieder zu, holte tief Luft, und Jane sah, dass er einen roten Kopf bekommen hatte. Es gab Ärger.
    Dass sie gelassen blieb, ärgerte Madigan auch, und er knurrte sie förmlich an. »Wissen Sie, was geschehen ist?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Man hat mich informiert.«
    »Seien Sie froh.«
    »Über Sie, Lady.«
    Jane lächelte. »Was ist denn dabei herausgekommen? Sie meinen sicherlich die Londoner Auskünfte.«
    Der Sergeant nickte heftig. »Gut, sehr gut, die meine ich auch. Es kommt noch etwas hinzu.« Er ballte die Hände zu Fäusten. »Man hat mir einen Maulkorbverpasst. Man hat mir dringend geraten, Sie in Ruhe zu lassen.« Sein Blick fraß sich in Janes Augen. »Und das ist kein Witz, Lady. Leider nein.«
    Jane hatte Mühe, ein Lächeln oder Lachen zu verbergen. Sie konnte sich genau vorstellen, was dieser Sergeant zu hören bekommen hatte. Natürlich war sie in London polizeibekannt, und eine dicke, sogar die dickste Spur führte zu Scotland Yard. Wie gut nur, dass Sie mit Sir James gesprochen hatte. Dieses Gespräch war jetzt zu einer generellen Rückversicherung für sie geworden.
    »Sie schweigen?«
    »Was wollen Sie denn hören?«
    »Einen Kommentar.«
    »Zu was?«
    Er regte sich wieder auf. »Zu meinem Rausschmiss, verdammt!«
    Jane blieb locker. »Der wirklich nicht mein Problem ist. Ich habe Sie nicht provoziert. Ich gebe zu, dass Sie etwas anderes erwartet haben, aber das ist es wohl nicht gewesen. Es tut mir Leid für sie. Es kratzte an ihrem Macho-Ego, wie?«
    »Hören Sie mir mit dem Mist doch auf, verdammt!«
    »Es ist eine Tatsache.«
    »Ja, ja, ich

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