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0812 - Blutzoll einer Druidin

0812 - Blutzoll einer Druidin

Titel: 0812 - Blutzoll einer Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weiß.« Er setzte sich wieder auf den Schreibtisch und spielte den Jovialen. »Hören Sie, jetzt, wo alles vorbei ist, können Sie mir doch sagen, was gespielt wird. Ich bin außen vor, werde Sie nicht mehr belästigen.«
    »Ich habe Ihnen alles gesagt.« Jane erhob sich mit einer langsamen und steifen Bewegung. »Sicherlich hat man Ihnen auch mitgeteilt, dass Sie mich nicht mehr aufhalten sollen – oder?«
    »Klar, Sie können gehen.«
    Jane Collins schritt auf die Tür zu.
    Madigan blieb sitzen. Er erinnerte an eine Bulldogge, die sehr scharf war, leider aber an der Kette lag und nichts tun konnte.
    »Goodbye, Sergeant. Nehmen Sie es nicht tragisch. Manchmal muss man eben zurückstecken. Das passiert sogar Polizisten. Vielleicht hören wir noch voneinander. Ansonsten wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.«
    Sie ging, und als sie draußen im Gang stand, hörte sie Madigan fluchen und toben.
    Dieser Mann war wirklich kein Vorzeigepolizist.
    Die Detektivin wollte so schnell wie möglich aus dem Theater verschwinden. Sie befand sich in dem Bereich hinter der Bühne und musste sich anhand roter Pfeile orientieren. Sie führten zum Ausgang, der allerdings an der Rückseite lag.
    Sie war froh, die frische und normale Luft einatmen zu können.
    Die schrecklichen Ereignisse hatte sie überstanden, und im Innern spürte sie wieder das Gefühl des Vorankommens.
    Mit langen Schritten bewegte sie sich über einen schlecht gepflasterten Hof. Jane sah aus wie eine Frau, die ein Ziel hatte. Dem war leider nicht so.
    Sie wollte weg, sie musste weg, und sie wusste auch, dass Kimberly Hart nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Die Umstände hatten Jane und sie zusammengeschweißt. Ob sie es wollten oder nicht, sie waren zu einer Partnerschaft verdammt.
    An der Rückseite des Theaters und auch jenseits des Hofes führte eine schmale Straße entlang. Sie war wenig belebt. Es parkte auch kein Polizeiwagen auf dem Kopfsteinpflaster. Die windschiefen Häuser machten einen traurigen Eindruck. Hier war nichts von dem Touristenboom der Küste zu sehen, und der helle Jaguar, der sich langsam durch die Gasse schob, wirkte wie ein Fremdkörper.
    Um Janes Lippen huschte ein Lächeln. Sie hatte die Person hinter dem Lenkrad nicht erkennen können, doch sie wusste schon jetzt, wohin der Wagen fuhr. Neben ihr stoppte der Jaguar. Die Fahrerin nickte ihr zu. Jane nickte zurück und stieg ein.
    Kimberly Hart hatte sie wieder!
    ***
    Erst als sie eine Weile gefahren waren, fing die rothaarige Aibon-Amazone an zu sprechen. »Nun, wie ist es gewesen?«
    »Es ging.«
    »Mehr nicht?«
    »Sie haben mich laufen lassen.«
    »Herrlich. Du kannst dich freuen.«
    »Es fiel ihnen schwer.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Willst du nicht den Grund wissen?«
    Kimberly nahm eine Hand vom Lenkrad und winkte ab. »Nein, aber ich kenne dich. Ich weiß auch um deine guten Kontakte zu gewissen Stellen. Wichtig ist, dass wir wieder zusammen sind.«
    »Gut, darf ich fragen, wohin du fahren willst?«
    »Ja, das darfst du. Wir werden zu mir fahren und uns auf den nächsten Fall vorbereiten.«
    Jane runzelte die Stirn. »Du meinst, wir werden der nächsten Abtrünnigen einen Besuch abstatten.«
    »So ist es.«
    »Und wo finden wir sie?«
    Kimberly Hart lachte. »Du solltest dich wirklich überraschen lassen. Nur so viel, mit einer Messerwerferin hat diese Person nichts zu tun.«
    »Das beruhigt mich ungemein.«
    »Kann ich mir denken.«
    Kimberly fuhr weiter, ohne zu sprechen, so konnte Jane ihren eigenen Gedanken nachhängen. Dieser Fall hatte einen völlig verrückten Lauf genommen. Hier mischte sich eine Magie mit hinein, die so wenig greifbar war, weil sie von einer anderen Welt stammte. Kimberly Hart hatte sie hineintransportiert und eine Helferin gefunden. Die Aibon-Amazone fühlte sich ungemein wohl. Sie lächelte still in sich hinein, was ihr schönes Gesicht noch sympathischer machte. Wer dieser Frau zum ersten Mal gegenüberstand, der wäre nie auf den Gedanken gekommen, in ihr eine gefährliche Person zu sehen. Sie war keine Schönheit im klassischen Sinn, aber ungemein sexy. Die Männer lagen ihr zu Füßen.
    Hinzu kam noch ihre Verwandlungsfähigkeit. Jane nannte es ein Springen zwischen den Welten. Die Hart sah nicht mehr aus, als käme sie geradewegs aus Aibon. Nicht mehr halbnackt und wild, sondern völlig normal angezogen. Auch nicht über die Maßen elegant, sportlich und selbstbewusst wirkend. Sie war eine Person, mit der man rechnen musste, sowohl

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