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0812 - Der Howalgonier

Titel: 0812 - Der Howalgonier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Aggregat erreicht hatte. Dann baute er es rasch und entschlossen aus. Dazu benötigten er und Sorgk nur wenige Minuten.
    Sie klammerten sich an das Gerät und ließen sich von ihm nach oben tragen. Keuchend schleppten sie es zu den anderen Keloskern. In einigen weiteren Minuten manipulierten sie es so, daß es ein Feld erhöhter Gravitation unter dem Raum errichtete.
    Aufatmend deckten sie das Aggregat mit einigen Tüchern zu, weil sie meinten, daß dann kein Lare darauf aufmerksam würde.
    Dann warteten sie darauf, daß die Howalgoniumwirkung nachlassen würde.
    Sie warteten vergebens.
    Goorn II: Splink zuckte zusammen. Plötzlich wurde ihm bewußt, daß er eben noch Stimmen gehört hatte, die sich dem Kartenraum näherten. Ängstlich blickte er sich um. Er sah eine Projektionstafel und fand, daß sie ein geeignetes Versteck war. Hastig eilte er zu ihr hinüber und stellte sich dahinter.
    Im nächsten Moment glitt die Tür zur Seite, und zwei Laren traten ein.
    Sie diskutierten miteinander über ein galaktonautisches Problem. Splink erfaßte nicht viel von dem, was sie sagten, denn er bemerkte plötzlich, daß die Tafel nicht bis zum Boden hinunterreichte. Seine Beine lagen frei. Wenn die Laren sich ihm zuwandten, mußten sie ihn entdecken.
    Splink stöhnte vor Entsetzen auf. Die beiden Laren verstummten.
    „Wer war das?" fragte einer von ihnen.
    Splink krümmte sich unwillkürlich zusammen.
    „Lenken Sie doch nicht ab", sagte der andere Lare ärgerlich Und kam sofort wieder auf das Problem zurück, das er angesprochen hatte. Splink wurde abwechselnd heiß und kalt. Er hörte das Rascheln der Karten. Dann entfernten sich die Stimmen der Laren, und die Tür ging zu.
    Erleichtert ließ der Kelosker sich auf den Boden sinken. Ihn schwindelte. Verzweifelt fragte er sich, warum er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hatte, das doch offensichtlich über seine Kräfte ging.
    Er erwog, zu den anderen Keloskern zurückzukehren. Doch dann dachte er an die Fragen, die man ihm stellen würde. Was sollte er darauf antworten? Sollte er sagen, daß ihn der Mut verlassen habe?
    Das mochte Splink nicht tun. Er raffte sich auf und eilte zur Tür. Angestrengt lauschte er. Auf dem Gang war alles ruhig. Dort schien sich niemand aufzuhalten. War das aber auch wirklich so? Oder standen dort die beiden Laren und warteten auf ihn? Sie mußten ihn doch gesehen haben.
    Splink zögerte. Er fürchtete sich davor, daß die Tür zur Seite gleiten, und er dann vor den beiden Laren stehen würde.
    Er fürchtete sich vor ihrem Hohn.
    Doch er wußte, daß er nicht ewig hinter der Tür stehen und warten konnte. So raffte er sich schließlich auf und betätigte den Öffnungskontakt. Bebend vor Spannung wartete er, bis er endlich auf den Gang hinaussehen konnte. Ihn schwindelte vor Erleichterung, als er feststellte, daß dort niemand war.
    Nun schlug seine Angst in fast euphorische Begeisterung um.
    Er eilte zum Antigravschacht und wollte hineinsteigen, als er sah, daß sich ihm von oben her ein Lare näherte. Erschreckt sprang er zurück. Er blickte sich hilflos um. Nirgendwo bot sich ein Versteck. Er lief einige Schritte weit zur Seite und preßte sich dann mit dem Rücken gegen die Wand. Er hielt den Atem an und streckte unwillkürlich einen Arm aus, als könne er damit den Laren zurückhalten.
    Der Lare kam aus dem Antigravschacht hervor, wandte sich jedoch sofort in die entgegengesetzte Richtung und schritt davon, ohne sich umzusehen. Splink raste förmlich' zum Antigravschacht und stürzte sich hinein. Als er nach unten schwebte, fiel ihm ein, daß er es versäumt hatte, sich davon zu überzeugen, daß sich sonst niemand im Schacht aufhielt. Nun aber wagte er es nicht mehr, nach oben zu sehen. Er kroch im Erdgeschoß aus dem Schacht heraus und flüchtete bis zu einer Tür, die zu einem Computerraum führte. Er wollte sie schon öffnen, als er dahinter Stimmen hörte.
    Wie gehetzt stürmte er zu einer Tür, die direkt neben dem Antigravschacht lag. Er zerstörte in seiner Nervosität das Schloß, konnte die Tür jedoch aufdrücken. Er stürzte sich förmlich hindurch - und befand sich plötzlich im Freien.
    Stöhnend vor Erleichterung schloß er die Tür hinter sich. Er sank zu Boden und atmete tief durch.
    Die Schatten einiger verkrüppelter Bäume fielen auf ihn.
    Splink sah zwei große Käfer auf sich zukriechen. Sie hatten seltsame Zangen, die sie ihm entgegenstreckten. Da er nicht wußte, ob die Insekten harmlos oder gefährlich waren,

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