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0820 - Im Netz der Para-Wölfin

0820 - Im Netz der Para-Wölfin

Titel: 0820 - Im Netz der Para-Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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zu sein.
    Nachdem der Dämonenjäger Donahue ebenfalls aus der-Trance erweckt und man ihn wieder auf freien Fuß gesetzt hatte, begaben sie sich zu Dritt in Seagroves Büro.
    »Jetzt spannen Sie mich nicht länger auf die Folter«, forderte der Chief Inspector, nachdem sie Platz genommen hatten. Auch er schien zu spüren, dass Zamorra wichtige Erkenntnisse gewonnen hatte. Der Dämonenj äger beugte sich vor und blickte Seagrove ernst an.
    »Zum einen haben wir es, wie erwartet, tatsächlich mit Werdingos zu tun«, begann er. Diese Erkenntnis kam nicht mehr überraschend, doch schon fuhr Zamorra fort: »Zum anderen planen diese Wesen die Durchführung eines Rituals oder Experiments. Ich kann Ihnen nicht genau sagen, worum es konkret geht, doch wenn sie Erfolg haben, könnte ganz Newcastle gefährdet sein!«
    Der Chief Inspector erbleichte.
    »Was immer hier für eine Schweinerei läuft«, schloss Zamorra, »wir müssen zurück zum Restaurant - dort ist unser Ansatzpunkt!«
    ***
    Anwesen der LaGrange-Familie.
    Als Edward LaGrange den Hörer auflegte, verzog er die schmalen Lippen zu einem Lächeln. »Sie haben ihn«, erklärte er. »Ich wusste, dass auf Paul-Verlass ist.«
    Die schwarzhaarige junge Frau, die sich in einem Sessel des Arbeitszimmers räkelte, nickte abwesend. Sie schien mit ihren Gedanken unendlich weit entfernt zu sein.
    »Du scheinst meine Freude nicht zu teilen, Elena«, tadelte der Patriarch sanft.
    Mit einem Mal kehrte das Leben in die leuchtend grünen Augen der Frau zurück. »Doch, natürlich«, antwortete sie etwas verspätet. »Ich dachte gerade an das Experiment. Dein Sohn misstraut mir immer noch, nicht wahr?«
    LaGrange erhob sich langsam und blickte aus dem großen Panorama-Fenster des Salons. Bald schon würde die Nacht hereinbrechen, die Nacht der Nächte! Der Patriarch dachte einen Moment darüber nach, was sie wohl mit sich bringen mochte. Stille senkte sich über den Raum.
    Er wandte sich nicht um, als er endlich antwortete: »Wundert dich das, Elena? Unsere Geheimniskrämerei in Bezug auf alles, was mit dem Experiment zu tun hat, erscheint ihm eben verdächtig.«
    Elena senkte leicht den Kopf. »Ich weiß«, gab sie zurück, »aber es ist besser, wenn so wenig Personen wie möglich in die Details eingeweiht sind. Du weißt selbst, was geschehen könnte, wenn unser Wissen in die falschen Hände gerät.«
    Das wusste LaGrange in der Tat! Er atmete tief durch und drehte sich wieder um. Gedankenverloren blickte er auf die junge Frau herab.
    Sollte den mit der LaGrange-Familie rivalisierenden Werwolf-Clans zu Ohren kommen, was er plante, so würden sie nicht zögern, einen Versuch zu unternehmen, das Experiment zum Scheitern zu bringen. Zwar gab es immer noch den alten Kodex, der tödliche Fehden unter den Mitgliedern der Wolfsfamilien ausdrücklich verbot, doch die Realität war eine andere.
    Wenn zu früh bekannt wurde, was sich in Newcastle abspielte, so würde das Resultat ein Blutbad sondergleichen sein, daran zweifelte LaGrange keine Sekunde.
    »Natürlich«, erwiderte der alte Patriarch mit einiger Verzögerung. Ein Massaker war das Letzte, was er wollte. Ihm ging es einzig darum, seiner Familie zu Ruhm und Ehre zu verhelfen. Auch wenn der animalische Trieb in ihm genauso stark ausgeprägt war, wie bei seinen Artgenossen, so lag ihm sinnloses Blutvergießen doch fern.
    »Wie weit bist du mit den Vorbereitungen?«, fragte er.
    Elena lächelte zuversichtlich. »Nachdem der Sterbliche in unserer Hand ist, wird es keine weiteren Verzögerungen mehr geben. Der Kristall ist bis zum Rand mit psionischer Energie aufgeladen. Wir müssen sie nur noch freisetzen.«
    »Das ist meine Elena«, sagte LaGrange anerkennend. Auch er lächelte nun. »Also schön, gib all unseren Leuten Bescheid, damit sie sich rechtzeitig am Treffpunkt einfinden. Ich werde rechtzeitig bei euch sein, um den Beginn des neuen Zeitalters einzuläuten!«
    Er selbst sowie seine engsten Familienmitglieder hatten sich dem Ritus bereits unterzogen, nun sollte der ganze Clan daran teilhaben.
    Elena lächelte strahlend und schien voller Vorfreude zu sein.
    LaGrange nickte wohl wollend und bedeutete ihr mit einer Handbewegung, dass er das Gespräch als beendet betrachtete.
    »Morgen schon wird alles anders sein«, murmelte er selbstvergessen, während Elena sich erhob und zur-Tür ging.
    Dort angekommen wandte sich die junge Frau noch einmal um.
    »Der Gefangene…«, begann sie zögerlich.
    LaGrange hob den Kopf. »Was ist mit

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