Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0821 - Grauen aus dem Meer

0821 - Grauen aus dem Meer

Titel: 0821 - Grauen aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
Stellvertreter Rhet Riker mal wieder ein ganz eigenes Süppchen gekocht. Machte er etwa Geschäfte mit der russischen Mafia? Der Laser war garantiert Ewigen-Technik, und wenn die in falsche Hände geriet…
    Zamorra mochte sich die Folgen lieber nicht vorstellen.
    Für ihn selbst konnte diese Waffe natürlich hilfreich sein. Insgeheim rechnete er mit einem Angriff des Dämons. Wenn er den abwehren konnte, ohne aussteigen zu müssen, war das natürlich bestens.
    Der Mann mit dem Namen, den Zamorra sich nicht merken konnte, sprang gerade ins Wasser und schwamm auf die Tauchkapsel zu, die auf den Wellen dümpelte. Im nächsten Moment zischten Schlepptrossen über ihn hinweg und erreichten die Kapsel. Der Mann befestigte sie an den Halteösen. Motoren strafften die Trossen und zogen die Kapsel direkt an die Bordwand der SEASTAR. So dicht, dass sie nicht vom Wellengang des Hafenwassers hin und her geschlagen werden konnte.
    Zamorra sprang jetzt ebenfalls hinüber. Er landete auf der Metallhülle. Gemeinsam mit dem Griechen öffnete er die Einstiegluke und kletterte ins Innere der Kapsel. Aufmerksam sah er sich um. Die Instrumentierung war so logisch aufgebaut, dass er die Kapsel ohne fremde Hilfe lenken konnte. Nur um die Bedienung des Lasers zu finden, brauchte er etwas Zeit. Das Steuerteil war gut versteckt.
    Klar, dachte er. Wenn die Wasserpolizei oder auch Militär eine Kontrolle vornahm, mussten die ja nicht gleich mit der Nase draufgestoßen werden, was in dieser Kapsel verbaut worden war.
    Was fehlte, war Transfunk. Den wollte bei der Tendyke Industries wohl doch niemand in fremde Hände geraten lassen.
    »Ich habe da vorhin was für Sie zusammengebastelt«, sagte der Grieche. »Hat sogar eigene Stromversorgung. Ich dachte mir schon, dass so was hier an Bord fehlte, und ich schätze, dass Sie’s doch gern hätten, Professor-Admiral.«
    »Was ist das denn schon wieder für ein Dienstrang?«, stöhnte Zamorra auf.
    Der Grieche schmunzelte, wurde aber sofort wieder ernst. »Da dieses tragbare Transfunk-Gerät eine integrierte Antenne hat, kann die also bei Tauchfahrt vom Wasserwiderstand nicht abgeknickt werden, und Sie können jederzeit mit der SEASTAR kommunizieren. Vielleicht müssen wir Sie ja irgendwie unterstützen. Wir haben die besseren Laser. Das Teil hier«, er klopfte mit den Knöcheln gegen das Steuerteil, »ist ja leider starr eingebaut. Sie müssen also mit der ganzen Kapsel zielen. Kann schwierig werden, wenn das andere Objekt sich sehr schnell bewegt.«
    »Immerhin: Gut mitgedacht, Mister… wenn ich mir bloß Ihren Namen merken könnte!«
    »Stört mich nicht. Das schafft kaum einer. Ich habe da selbst meine Probleme mit und nach dem zehnten Ouzo [3] kriege ich ihn auch nicht mehr hin: Lastafandemenreaos Papageorgiu Kostagamemnokikerikos.« Er grinste.
    »Wie sind Sie bloß an diesen Bandwurm gekommen?«
    »Findelkind. Als meine Eltern mich adoptierten, kannte niemand meinen Namen oder meine Herkunft. Mein Vater war ein Fan des Schriftstellers William Voltz und hat mich nach einer seiner Romanfiguren benannt. Schade, dass er keine andere Figur genommen hat. Don Redhorse Kostagamemnokikerikos klänge wesentlich einprägsamer. Wissen Sie was? Ich bin das fünfte Rad am Wagen, der fünfte Mann an Bord. Nennen Sie mich also einfach Nummer 5. Das werden Sie sich doch eher merken können.«
    »Nummer 5 lebt.«
    »Richtig. Sie kommen mit dieser Kapsel klar?«
    »Ich denke, schon.«
    Zamorra kletterte wieder nach oben, balancierte ein leichtes Schwanken der Kapsel aus und wechselte dann wieder zurück auf die SEASTAR. Kostagamemnokikerikos folgte ihm, nachdem er die Luke wieder wasserdicht verschlossen hatte.
    »Dann wollen wir mal sehen, was wir an Zunder mitnehmen, um dem Dämon Feuer unter den Hintern zu machen«, sagte Zamorra.
    ***
    Er ließ sich wieder von einem Taxi zum Hotel bringen. Nicole begleitete ihn. Auf dem kleinen Tisch lag immer noch Zamorras »Einsatzkoffer«, in welchem er allerlei Hilfsmittel bereit hielt, von diversen Zauberpülverchen und Tinkturen bis zu Gemmen und magischer Kreide. Es gab auch eine kleine Phiole mit Weihwasser.
    Die war vermutlich das letzte, was er benötigte. Wichtiger war schon einer der beiden Dhyarra-Kristalle 8. Ordnung und ein E-Blaster, der zwischen Laser und Elektroschock umschaltbar war. Zamorra nahm die Gegenstände an sich. Auch Nicole bediente sich.
    »Wenn ich deine Rückendeckung spielen soll, muss ich ja auch entsprechend gerüstet sein«, erklärte

Weitere Kostenlose Bücher