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0821 - Wo die Totenlichter leuchten

0821 - Wo die Totenlichter leuchten

Titel: 0821 - Wo die Totenlichter leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen. Ob der glänzende Fleck schon zuvor den Boden bedeckt hatte oder im Nachhinein entstanden war, wusste er nicht. Wenn nicht, dann war der wieder aus dem Jenseits aufgetauchte Hund verbrannt, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Er hatte eben wie ein Geist reagiert, denn auch Geister hinterlassen keine Spuren.
    Als Suko das Quietschen der Tür hörte, wusste er, dass sich der Tankwart wieder ins Freie traute. Seine Schritte waren schleppend und zögernd, aber er kam auf Suko zu, der sich umdrehte und ihm entgegenschaute.
    Stephen Donner blieb stehen. Sein Gesicht war nicht besonders gut zu erkennen, aber die weit aufgerissenen Augen, in denen sich Staunen und Entsetzen paarten, fielen Suko schon auf.
    »Es gibt ihn nicht mehr«, sagte er.
    Donner nickte, ohne allerdings eine Antwort geben zu können.
    »Kommen und schauen Sie!«
    Noch drei kleine Flämmchen zuckten, und Donner, der nahe herangetreten war, sah, dass auch sie mit einem letzten leisen Zischen erloschen. Sukoleuchtete die Stelle an, wo der Hund sein unheimliches Leben ausgehaucht hatte.
    »Da… da ist ja nichts!«
    »Eben«, sagte der Inspektor.
    Donner schluckte. Er wischte über sein Gesicht. Der Mann roch nach Schweiß und Alkohol. Er schob den linken Fuß vor und berührte mit der Sohle den Fleck, wo die letzte Flamme erloschen war.
    »Tatsächlich – nichts mehr.«
    »Geister hinterlassen keine Rückstände.«
    »Hä?«
    Suko wiederholte den Satz, doch auch diesmal wurde er nicht verstanden. Er gab auch zu, dass sie beide vor einem Phänomen standen. Suko hatte zwar diesen ersten Kampf gewonnen, nur war ihm nicht klar, wie und weshalb dieser Hund hatte entstehen können, und allein darauf kam es ihm an.
    Er wollte das Motiv herausfinden. Dass es mit dem Friedhof zusammenhing, war ihm klar. Wieso dieser Hund aber hatte zurückkehren können, wusste er nicht.
    Stephen Donner war aus seiner unmittelbaren Nähe getreten.
    Suko sah ihn im Dunst stehen wie eine geisterhafte Figur. Er starrte in den Nebel und hatte dabei seinen Blick auf die Straße gerichtet, als erwartete er von dort weitere Angriffe.
    »Ich weiß, was Sie jetzt denken«, sagte Suko beim Näherkommen.
    »So, was denn?«
    »Sie fragen sich, wer hier noch alles erscheinen wird. Habe ich Recht?«
    Der Tankwart saugte die Luft ein. »Ja, verdammt, das haben Sie. Inspektor, Sie haben Recht, und ich frage mich, in welch einer verdammten Welt wir leben, wo so etwas möglich ist.«
    »Da müssten Sie doch eher eine Antwort haben als ich.«
    »Wieso das denn?«
    »Sie leben hier in Hillgate.«
    »Na und?«
    Suko lächelte. »Ich will es mal anders ausdrücken. Dieser Ort scheint mir nicht geheuer zu sein, und das wird sicherlich einen Grund haben. Finden Sie nicht auch?«
    »Kann sein.«
    »Sie könnten mir helfen, den Grund zu finden.«
    »Ich?« Donner lachte. »Nein, da befinden Sie sich in einem Irrtum.«
    »Das meinen Sie, aber ich würde vorschlagen, dass wir gemeinsam nachdenken. Lassen Sie uns in das Haus gehen.«
    »Und wenn noch andere kommen?«
    »Werden wir sie schon entdecken.«
    Donner strich über sein Haar. »Verdammt noch mal, Inspektor, Sie haben vielleicht Humor! Trotzdem, Respekt, Respekt. Wie Sie das mit dem Geisterhund gemacht haben, das war schon Masse.« Er schluckte, dann klang seine Stimme betrübt. »Obwohl es mir um meinen Hund Leid tut. Ich hatte mich so an ihn gewöhnt. Aber jetzt ist es vorbei, und ich habe nicht einmal den Sinn darin erkannt.«
    »Wenn es Sie beruhigt, Mr. Donner, ich auch nicht. Trotzdem muss es einen Sinn geben. Soviel ich weiß, ist Ihr Hund nicht als Einziger verschwunden.«
    Der Tankwart hob die Schultern und schaute zu Boden. Er machte den Eindruck eines Menschen, der nicht reden wollte.
    »Kommen Sie, Mr. Donner, sprechen Sie offen. Seien Sie bitte nicht so verstockt.«
    »Das bin ich nicht.«
    »Doch. Sie machen auf mich den Eindruck eines Mannes, der etwas weiß, es aber nicht preisgeben will.«
    »Das täuscht.«
    »Was ist mit dem Friedhof draußen im Wald?«
    Stephen Donner stieß schnaufend die Luft aus. »Einen Friedhof gibt es dort nicht. Wir haben einen, aber der liegt noch im Ort, nicht weit von der Kirche entfernt.«
    »Dann ist dort draußen der zweite.«
    »Nein!«
    »Hören Sie auf zu lügen, Mr. Donner!« Sukos Stimme klang ärgerlich. »Ich habe ihn doch selbst gesehen.«
    Der Tankwart fuhr mit einer heftigen Bewegung herum. »Das können Sie gar nicht.«
    »So? Woher wissen Sie das?«
    »Es gab da mal einen. Es ist lange

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