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0824 - Liebestanz der Totenbräute

0824 - Liebestanz der Totenbräute

Titel: 0824 - Liebestanz der Totenbräute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nachdenklich. Ich bin davon überzeugt, dass etwas nicht stimmt.«
    Jane hob die Schultern. »Rätselhaft ist das alles schon. Aber bitte, ich will mich nicht in deine Angelegenheiten mischen, Sarah.«
    Die Horror-Oma musste lachen. »Soll ich dir das glauben, Jane? Soll ich dir das wirklich glauben?«
    »Ja.«
    »Du machst dir doch schon jetzt Sorgen.«
    »Das streite ich nicht ab.«
    »Gut, dann kannst du mir einen Gefallen tun und die Auskunft anrufen. Man wird dir die Telefonnummer von Lintford House sicherlich heraussuchen.«
    »Gern.« Jane war beunruhigt. Sie hatte wieder einmal das ungute Gefühl, dass sich etwas anbahnte. Wenn Hetty Morland sich auf eine derartig spektakuläre Art und Weise meldete, musste sie sich in großen Schwierigkeiten befinden.
    Für die Mitarbeiter der Auskunft war es kein Problem, die Nummer herauszufinden. Jane schrieb sie auf und reichte Lady Sarah den Zettel. Die Horror-Oma nickte.
    »Gut«, sagte sie.
    »Willst du es wirklich versuchen?«
    »Klar.«
    »Und was ist, wenn deine alte Freundin in Schwierigkeiten steckt? Was willst du dann tun?«
    »Auf jeden Fall hinfahren.«
    »Aha.«
    »Das passt dir nicht, wie?«
    »Nicht, wenn du allein fährst.«
    »Ah – dahin läuft der Hase. Aber gut, mal schauen, wie sich die Dinge entwickeln.«
    Sarah Goldwyn setzte sich auf einen Stuhl. Ihre Finger zitterten schon etwas, als sie die entsprechenden Zahlen drückte. Jane hatte sich in den Hintergrund gestellt. Sie wollte Sarah Goldwyn nicht ablenken. Der Anschluss existierte, denn Jane hörte das Freizeichen.
    Wenig später meldete sich eine Frauenstimme, deren Worte Jane Collins nicht verstand – im Gegensatz zu Lady Sarah, denn sie meldete sich mit Namen und bat darum, Hetty Morland sprechen zu dürfen.
    »Mrs. Morland?«
    »Ja.«
    »Das wird kaum gehen«, hörte Sarah, deren Schläfen zu schwellen begannen.
    »Warum denn nicht?«
    »Nun ja…«
    Die Horror-Oma hielt es nicht mehr aus. »Jetzt sagen Sie bitte nicht, dass ihr etwas passiert ist.«
    »Das nicht, aber sie ist nicht da.«
    »Also ist sie nicht krank?«
    »Nein.«
    »Wo kann ich sie denn finden?«
    »In den nächsten beiden Tagen wird das kaum gehen. Sie hat unser Haus verlassen.«
    »Dann ist sie verreist?«
    Ein zögerndes »Ja« war die Antwort.
    »Können Sie mir das Ziel nennen?« Lady Sarah ließ nicht locker, wie immer, wenn sie sich einmal festgebissen hatte.
    »Das kann ich nicht. Ich weiß nur, dass sie Verwandte besuchen wollte, die in Schottland leben.«
    »So, Schottland.« Lady Sarah räusperte sich. »Wie lange ist sie denn schon verreist?«
    »Seit einigen Tagen, und sie wird auchnoch bleiben. Wissen Sie, Mrs. Morland ist eine sehr agile Person. Sie sagt uns nicht immer, wohin sie geht. Es ist auch nicht das erste Mal, dass sie allein verreist. Festhalten können wir niemanden, nur hin und wieder einen Rat geben. Aber sie wird zurückkehren.«
    Damit gab sich Sarah nicht zufrieden. »Ich will Ihnen ja nicht auf den Nerven herumtrampeln, gute Frau. Aber sie muss doch eine Adresse hinterlassen haben.«
    »Das hat sie nicht.«
    »Hören Sie, Mrs. Morland ist nicht mehr die jüngste Frau, und…«
    »Wir kontrollieren unsere Senioren nicht. Oder nur selten, wenn sie gebrechlich sind.«
    »Dann führen Sie ein Heim oder Seniorenhaus?«
    »So ist es.« Lady Sarah hörte ein Räuspern. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«
    »Nein, danke, das wäre im Moment alles.«
    Ohne ein Abschiedswort unterbrach die unbekannte Person die Telefonverbindung. Sarah legte den Hörer sehr nachdenklich auf und schüttelte den Kopf.
    »Da stimmt etwas nicht«, stellte Jane Collins fest.
    »Du sagst es.«
    »Und was ist es, bitte?«
    Sarah stand auf. »Mir gefällt einiges nicht an diesem Gespräch. Und das ist noch untertrieben. Mir gefällt alles nicht.«
    »Ich bitte dich, Sarah. Deine Freundin ist verreist. Wahrscheinlich ist siewie du, denn dich hält es ja auch nicht immer hier, wie wir beide wissen.«
    »Da hast du Recht.«
    »Eben.«
    Hastig schüttelte die Horror-Oma den Kopf. »Nicht eben, Jane, das ist falsch. Ich hätte auch nichts gesagt, wenn Hetty mir nicht diese Nachricht geschickt hätte. Mein Blut – und wir haben uns damals geschworen, dass sich die eine an die andere wendet, wenn sie einmal in Schwierigkeiten stecken sollte. Ich bin sogar davon überzeugt, dass Hetty tief in der Tinte sitzt. Diese angebliche Reise ist nur eine Ausrede von bestimmter Stelle gewesen. Mit ihr muss etwas passiert sein. Was es

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