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0826 - Kristalle der Gewalt

Titel: 0826 - Kristalle der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in das aufwärts gepolte Antigravfeld. „Beinahe hätte mich einer erwischt", sagte Jennife- atemlos.
    „Wenn wir bloß erst im Raumschiff wären und Ruhe vor diesen Tobsüchtigen hätten."
    Tekener verließ den Antigrav-schacht vor Jennifer. Sichernd blieb er vor dem Schacht stehen. Hier oben herrschte Stille. Niemand schien sich in diesem Bereich aufzuhalten.
    Jennifer eilte zu einem Fenster, das nur wenige Schritte entfernt war. Sie blickte hinaus, fuhr jedoch sogleich zurück. Draußen stürmten etwa hundert riesenwüchsige Haluter heran. In wenigen Minuten mußten sie das Kontrollgebäude erreicht haben. Bis dahin mußte Cornor-Lerz mit seinen Gegnern fertig geworden sein.
    Hastig berichtete sie Tekener von dem Angriff. „Wir müssen erst den Transmitter finden", erwiderte der ehemalige USO-Agent. „Dann sehen wir weiter."
    Sie trennten sich, um zwei voneinander abzweigende Gänge rascher absuchen zu können. Tekener hatte gerade zwei Türen geöffnet und dahinter leere Büros gefunden, als Jennifer ihn zu sich rief. „Hier ist es", sagte sie.
    Der Transmitter stand in einem großen Raum, der eine Fensterfront zum Landefeld hatte. Von hier aus konnten sie die heranstürmenden Haluter deutlich sehen, und sie mußten befürchten, daß man auch sie sehen konnte. „Es ist unsere einzige Chance", sagte Tekener und drängte damit alle Bedenken zurück. Ruhig und konzentriert prüfte er den Transmitter durch. „Das Gerät ist in Ordnung", berichtete er. „Jetzt müßte ich nur wissen, auf welches Schiff ich es programmieren soll, und wie die entsprechenden Daten sind."
    „Das kann dir nur Cornor-Lerz sagen. Ich hole ihn", erwiderte sie, drehte sich um und eilte davon, bevor er sie aufhalten konnte. Er lief ihr einige Schritte nach, sah dann aber ein, daß sie seinen Protest nicht beachten würde, und konzentrierte sich wieder auf das Transportgerät.
    Er konzentrierte sich einige Sekunden lang, wobei er sich bemühte, an nichts anderes zu denken als an die Transmittertechnik. Dann begann er mit der Arbeit. Schritt für Schritt regulierte er den Transmitter ein, an dem jemand herumgespielt zu haben schien, so daß zunächst kaum ein Wert stimmte. Er kam weitaus schneller voran, als er erwartet hatte, weil die ausgefeilte halutische Po-sitronik ihm ein Großteil der Arbeit abnahm.
    Als er fertig war, vernahm er schwere Schritte hinter sich. „Lassen Sie mich das machen", forderte Cornor-Lerz. Er kam allein mit Jennifer.
    Während der Haluter die entscheidenden Daten einprogrammierte, berichtete sie: „Bis jetzt haben es nur Erger Darg und Balku geschafft. Die anderen werden unten am Eingang des Antigravschachts von mindestens dreißig Deportierten aufgehalten. Glücklicherweise stören sie sich gegenseitig."
    Cornor-Lerz streckte einen Arm aus und .deutete auf ein Raumschiff, das etwa drei Kilometer vom Kontrollgebäude entfernt stand. „Das ist die PHORA", erklärte er. „Ein uralter Kasten, mit dem ich unter normalen Umständen nicht fliegen würde. Ich habe ihn ausgewählt, weil wir damit rechnen können, daß sich kaum jemand an Bord aufhält.
    Unsere Chancen sind bei der PHORA also am besten."
    Tekener nickte nur.
    Erger Darg kam in den Raum. Er zerrte Balku, der sich wütend wehrte, hinter sich her. „Der Kleine will nicht mit", rief er erzürnt. „Kann man sich so etwas vorstellen?"
    Ihm folgte Bakor-Tars, der aus tiefen Wunden an Kopf und Schultern blutete. Als er diese Worte hörte, hieb er Balku wortlos die Faust in den Nacken, so daß der jugendliche Haluter zu Boden ging. „Er hat nichts zu wollen", sagte der Sextadimtechniker kalt. „Er hat nur zu gehorchen."
    Balku richtete sich zitternd auf. Seine Lippen zuckten und bebten. „Ich gehorche nicht", schrie er.
    Bakor-Tars packte ihn, wirbelte ihn hoch und warf ihn sich über die Schultern. Dort hielt er ihn fest und versetzte ihm einen kräftigen Schlag auf die Schultern. Balku seufzte und erschlaffte. „Na also", sagte der Sextadimtechniker.
    Es war das erste Mal, daß Ronald Tekener ihn lachen sah. „Gehen Sie voran", befahl Cornor-Lerz. „Die Terraner folgen Ihnen."
    Das schwarze Transportfeld stand. Bakor-Tars zögerte keine Sekunde. Er eilte zum Transmitter und verschwand in der Schwärze. Tekener und Jennifer Thyron eilten hinter ihm her.
     
    *
     
    In der PHORA schrillte das Trans-mittersignal. Es zeigte der Besatzung an, daß der Transmitter von außen aktiviert und einprogrammiert worden war.
    Ronald Tekener rannte zum

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