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0827 - Der Rosenfluch

0827 - Der Rosenfluch

Titel: 0827 - Der Rosenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spießig ist das nicht. Ich will vor allen Dingen nicht, dass Iris etwas davon erfährt. Du wirst ebenfalls in der Maschine sitzen und so tun, als würdest du uns nicht kennen. Auch später nicht. Einen Wagen wirst du dir besorgen und von Schwechat aus hinter mit herfahren. Das dürfte kein Problem sein.«
    »Ist es auch nicht.«
    Durch ein Räuspern brachte sich Sir James wieder in Erinnerung. »Wenn Sie alles schon so weit vorbereitet haben, John, warum sind Sie dann zu mir gekommen und fragen mich?«
    »Weil ich Ihren Segen haben möchte.«
    Er nickte. »Sie werden verstehen, dass ich ihn nur ungern gebe.«
    »Stimmt.«
    »Das ist alles sehr neu, und Sie haben mit dem Kind gewissermaßen einen Klotz am Bein. Wie ist denn eigentlich Ihr Verhältnis zu der Kleinen?«
    »Ausgezeichnet. Es könnte nicht besser sein.«
    »Bauen Sie denn darauf?«
    »Noch.«
    »Dann könnte sich das in Dürnstein ändern?«
    »Damit rechne ich sogar. Sobald sie die Ruine erreicht hat, wird sie sich erinnern, wobei ich hoffe, dass ich den alten Mann mit den Rosen finde, diesen Todesrosen.«
    »Sie haben keine Ahnung, um wen es sich dabei handeln könnte?«
    »Nein.«
    »Hat Iris ihn nicht beschrieben?« fragte Suko.
    »Nur vage.«
    Sir James hob die Schultern. »Ich werde mich natürlich nicht gegen Ihren Plan stellen. Sie müssen dorthin und zumindest nach einer Möglichkeit suchen, dass Iris Quentin ihr altes Gesicht zurückerhält. Sie kann ja nicht immer mit der von uns hergestellten Maske herumlaufen, das ist unmöglich.«
    »Das dachte ich auch.«
    »Gut. Bis morgen wird noch einige Zeit vergehen. Wo wollen Sie mit dem Kind die Nacht verbringen?«
    »Ich dachte an ein Hotel in Flughafennähe.«
    »Einverstanden.«
    Wir redeten nie lange um den heißen Brei herum, denn hier ging es um das Eingemachte. Suko und ich verzichteten auch auf die übliche Flachserei, jeder von uns – Sir James eingeschlossen – spürte die Spannung in sich.
    Ich schlug vor, dem Maskenbildner einen Besuch abzustatten. Er konnte mit seiner Arbeit durchaus fertig sein.
    »Gleich«, sagte Sir James. »Ich werde dann mit Ihnen gehen. Da ist noch ein Problem.« Er furchte die Stirn, als wollte er die Gedanken sammeln. »Es geht mir nicht um das Kind, sondern auch um die Familie Quentin. Die Mutter ist da, das wissen wir, aber wo befindet sich der Vater? Haben Sie schon mit ihm gesprochen, John?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Ich kann ihn nicht auftreiben. Er ist verschwunden. Da muss ich leider passen.«
    »Findest du das normal?« fragte Suko.
    »Überhaupt nicht. Ich denke sogar, dass der verschwundene Vater ein wichtiges Bindeglied in dieser Kette ist.«
    »Hast du denn mit Iris darüber gesprochen?«
    »Nein, denn so gut kennen wir uns noch nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie mir hätte helfen können. Im Moment jedenfalls ist alles ziemlich vage, ich muss mich einzig und allein auf sie verlassen und darauf, dass sie mir in Dürnstein den richtigen Weg zeigt. Wir werden in dem Schlosshotel wohnen, und ich werde das Kind Tag und Nacht nicht aus den Augen lassen.«
    »Weiß Mrs. Quentin denn nicht, wo ihr Mann steckt?« fragte Sir James.
    »Sie hält sich sehr bedeckt.«
    Sir James winkte mit beiden Händen ab. »Wenn ich es mir recht überlege, gefällt mir an diesem Fall einiges nicht. Sie werden sehr auf der Hut sein müssen, John.«
    »Das denke ich auch.«
    Wir wurden vom Tuten des Telefons unterbrochen. Sir James hob ab, sagte nicht viel und bedankte sich schließlich mit den Worten: »Wir wollten sowieso hinübergehen, Glenda, danke.«
    Ich hatte sofort geschaltet. »Ist der Maskenbildner mit seiner Arbeit fertig?«
    »Ja.« Sir James stand auf. Er war ebenso gespannt auf Iris Quentin wie ich.
    ***
    Der Maskenbildner wurde zu Danny gerufen. Er gehörte zu den Typen, die sich hinter einem Laternenpfahl ausziehen konnte, ohne von uns vorn gesehen zu werden, so dünn war er. Sein braunes Haar hatte er sehr lang wachsen lassen und es im Nacken mit einem Gummi zusammengebunden.
    Sein Gesicht mit der etwas gelblichen Hautfarbe sah ziemlich verlebt aus, zudem rauchte er Kette und kannte die nächtliche Londoner Szene sehr gut.
    Er empfing uns in einem kleinen Vorraum und gab sich erschöpft. »Meine Güte«, stöhnte er, »das war eine Tortur! Der Himmel möge mich vor Kindern bewahren. Dieses Mädchen konnte nie stillsitzen. Das war beinahe ein noch schlimmerer Horror für mich, als zuvor ihr eigentliches Gesicht zu sehen. Grauenhaft.«
    »Haben Sie es

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