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0828 - Drachenritt

0828 - Drachenritt

Titel: 0828 - Drachenritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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das Schütteln sein!«, schrie Teri in seinem Nacken. »Oder ich hau’ dir eine runter!«
    Er erstarrte.
    »Wie war das?«, fragte er nach.
    »Du sollst aufhören, dich dauernd zu schütteln und überhaupt dich so ruckhaft zu bewegen. Ich kann mich ja kaum richtig an deinen Hornstangen festhalten!«
    »Ist doch nicht mein Problem«, sagte Chrufu. »Aber du hast da noch was anderes gesagt. Du willst mich schlagen? Du schmales Säugetierchen?«
    Teri schwieg.
    Der Drache begann, lauthals zu lachen…
    ***
    Unterdessen hatte Gryf sich dem Schauplatz weit genug genähert, um trotz des Nebels erkennen zu können, was geschah.
    Er starrte den Drachen an.
    Das Biest war riesig. Und in seinem Nacken versuchte Teri sich krampfhaft an den Hörnern festzuhalten.
    In der Nähe lag ein gehörnter Teufel am Boden und bewegte sich nicht.
    Und da war noch etwas, was Gryf feststellte.
    Seine Druiden-Fähigkeiten kehrten zurück!
    Er konnte es fühlen. Sie waren nicht mehr so vollständig blockiert wie zu Anfang. Die Magie der Falle war schwächer geworden. Sie mochte vielleicht noch ein Drittel der ursprünglichen Kraft aufweisen.
    Das bedeutete aber nicht, dass er jetzt wieder frei darüber verfügen konnte. Ein zeitlose Sprung würde sicher nicht wie gewünscht funktionieren, sofern er sich überhaupt schon auslösen ließ. Denn diese Dämpfung hatte natürlich nichts mit Gryfs Kraft zu tun. Ob er fit war oder völlig erschöpft, spielte keine Rolle. Die Blockierung verhinderte den wirksamen Einsatz der druidischen Magie so oder so.
    Aber es erleichterte ihn schon, dass sie nicht mehr so stark war wie zu Anfang.
    Lag es vielleicht daran, dass der Drache unter den Dämonen aufgeräumt hatte?
    Wenn Gryf jetzt noch einen da liegen sah und das Ganze locker durchkalkulierte, mussten es anfangs drei gewesen sein. Einer war noch da, deshalb besaß die Blockierung auch nur noch ein Drittel ihrer anfänglichen Stärke.
    Und dieser eine… kannte den Weg zurück!
    Ihn durfte der Drache nicht auch noch verschlingen. Nicht, ehe Gryf und Teri ihn in die Mangel genommen und ihn gezwungen hatten, sie freizugeben und zurück zur Erde zu schicken. Danach, fand Gryf, konnte er den Dämon gern verspeisen.
    Aber wenn er ihn jetzt schon fraß, war das Wissen verloren, und es gab keinen Weg zurück.
    Entschlossen ging Gryf auf den Drachen zu…
    ***
    Nicole hatte versucht, wieder einzuschlafen, aber es gelang ihr nicht. Auch nicht in ihrem eigenen Schlafraum. So trainierte sie ein wenig im Fitnessraum, bis ihr Kreislauf richtig in Schwung war. Anschließend duschte sie und kleidete sich an. Sie stibitzte eine Orange aus der Küche, wobei sie die Katze streichelte, die sich für den Fisch interessierte, den Madame Claire, die Köchin, gestern beschafft hatte, um ihn heute zuzubereiten und zu servieren.
    »Wehe, wenn du dich an dem Flossentier vergreifst«, drohte Nicole. »Dann landest du selbst im Kochtopf, Katze. Da kenne ich keine Gnade mehr!«
    Die Katze würdigte sie keiner Antwort.
    Nicole ließ sich in Zamorras Arbeitszimmer nieder und befasste sich mit dem Computersystem. Das schien jetzt tatsächlich wesentlich schneller zu arbeiten. Schon vorher war die Anlage recht flink gewesen, aber jetzt…
    Nicole entsann sich, dass Hawk einst ein System von drei vernetzten Rechnern eingerichtet hatte, um jedem Datenverlust vorzubeugen. Der Hauptrechner befand sich im Château, die beiden anderen im Beaminster Cottage in England und in Ted Ewigks Villa in Rom. Das Cottage exisitierte längst nicht mehr, aber da war noch der Reserverechner in der-Villa. Hoffentlich hatte Hawk daran gedacht, auch den aufzufrischen. Nicole und Zamorra waren gestern wegen der Inkarnationsdiskussion nicht mehr dazu gekommen, Hawk danach zu fragen.
    Aber wahrscheinlich hatte er es gemacht. Es gab ja eine direkte Verbindung zwischen Château und Villa, vermittels der Regenbogenblumen. So war es für ihn sicher kein Problem gewesen, in Teds momentan leer stehendem Haus zu erscheinen.
    Nicoles Gedanken schweiften zu dem Freund ab. Er war in Weltraumtiefen verschollen, auf der Suche nach seiner Lebensgefährtin Carlotta. Er nahm an, die DYNASTIE DER EWIGEN habe sie entführt, um ihn unter Druck zu setzen. In Wirklichkeit war alles ganz anders. Carlotta war vor einiger Zeit unheilbar erkrankt und hatte sich fluchtartig zurückgezogen, damit Ted sie so in Erinnerung behielt, wie er sie zuletzt gesund gesehen hatte. Zamorra und Nicole hatten sie gefunden - als Sterbende, und sie hatte

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