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0830 - Das Vampirloch

0830 - Das Vampirloch

Titel: 0830 - Das Vampirloch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für sie, denn plötzlich schleuderte sie ihren Körper vor. So schnell, daß selbst Quade davon überrascht wurde. Sie wollte ihm an die Kehle oder die Fingernägel durch sein Gesicht ziehen. Zurückweichen konnte er nicht, im Rücken spürte er die Härte der Druckplatte, und dann rammte er sein rechtes Knie hoch. Er traf den harten Körper der Blutsaugerin, er schleuderte ihn auch wieder zurück, so daß die harten Nägel abrutschten und über seine Kleidung glitten, aber nicht über die Haut.
    Die Freude über diesen Erfolg war nur von kurzer Dauer. Zwar sank Evana zusammen, fiel auch auf die Knie, das jedoch war ein Trick, denn in dieser Haltung konnten sie blitzschnell mit beiden Händen die Beine des Mannes umklammern.
    Sie zerrte daran.
    Percy Quade fiel nach hinten. Er hatte Glück, daß sich in seinem Rücken die Stütze befand, so schlug er nicht sofort auf den Boden, aber die Vampirin zerrte weiter.
    Quade drehte sich während des Falls. Er streckte noch die Arme vor, weil er sich abstützen wollte, schlug mit dem rechten Ellbogen zuerst auf und ignorierte den glühenden Schmerz. Dicht vor der Druckpresse war er zu Boden gekracht. Er lag auf dem Bauch, beinahe mit dem Gesicht im feuchten Schmier, die Kette hielt ihn fest, er konnte nicht wegkriechen und sich wegen der Fesselung auch nicht normal auf die anderen Seite wälzen.
    Dann stürzte sich Evana auf ihn.
    Sie sprang in seinen Rücken, als er sich nach links drehen wollte. Quade rutschte wieder zurück in seine alte Lage, diesmal schlug er mit dem Gesicht auf. Sein Geschrei wurde zu einem Gurgeln, dann spürte er die beiden Totenhände am Kragen seiner Jacke, als sie seinen Kopf wieder hochrissen.
    Er wußte, was folgte.
    Diese blutgierige Bestie würde ihn mit aller Macht wieder nach unten stoßen und sein Gesicht zerschmettern.
    Der Schmerz zuckte bei dem Aufprall bösartig durch seinen Kopf, und Quade sah die berühmten Sterne vor den Augen.
    Er schlug reflexhaft mit der freien Hand um sich, erwischte mit dem Arm das Gesicht der Vampirin, was der nichts ausmachte, denn sie drosch ihm die knochige Faust in den Nacken.
    Das war zuviel.
    Etwas strömte durch seinen Körper und machte ihn bewegungsunfähig. Er lag plötzlich wieder auf dem Bauch, die Welt um ihn herum war in Watte gepackt, obwohl es in seinem Schädel mächtig dröhnte. Die Realität in der unmittelbaren Umgebung bekam er nicht mit, und so sah er auch nicht die triumphierend grinsende Gestalt, die hinter ihm kniete und auf ihn hinabschaute.
    Evana wischte mit dem Handrücken über ihre blassen Lippen. Sie sahen aus wie Schläuche, die mit einer dünnen Eisschicht bedeckt waren. Eine schmale Zunge drängte sich durch den Spalt und leckte über die Lippen. Dann riß sie ihren Mund auf, der zu einem Maul wurde, aus dem die Zähne spitz hervorstachen.
    Es war soweit!
    Mit beiden Händen packte sie zu und wuchtete ihr Opfer auf den Rücken. Dabei spannte sich die Kette so straff wie nur eben möglich, und als sie im blassen Schein der Kerze sein Gesicht sah, da wußte sie, daß sie gewonnen hatte.
    Dieser Kerl war fertig, er würde ihr keinen Widerstand mehr entgegensetzen. Mit nahezu wütenden Bewegungen zerrte sie an Quades Pullover, um den Hals freizubekommen.
    Sie brauchte Platz für den Biß.
    Dann schlug sie zu.
    Beide Zähne bohrte Evana in den Hals ihres Opfers. Sehr weit hatte sie den Mund geöffnet, weil sie keinen Tropfen Blut verlieren wollte. Sie war regelrecht ausgehungert nach dem Lebenssaft, den sie unbedingt benötigte.
    Der Agent war zwar angeschlagen, aber weder bewußtlos noch tot. Er bekam mit, als sich die Frau auf ihn warf. Sein Unterbewußtsein aktivierte den Lebenswillen, er wollte nicht zu einem Opfer werden, und als er das Zubeißen der beiden Zähne spürte, da war für ihn die letzte Sekunde zur Rettung angebrochen.
    Wenn er jetzt nichts unternahm, war er endgültig verloren.
    Nur die linke Hand stand ihm zur Verfügung. Er wuchtete seinen Arm herum, tastete nach und hatte Glück, als die Finger durch das dünne Haar glitten. Sofort faßte er zu. Seine Hand zerrte sich fest.
    Ein Blutsauger kann so keinen Schmerz verspüren, doch er hoffte auf die anderen Kräfte, als er den Kopf zurückzerrte.
    Dann schrie Percy auf, als sich die Lippen von seinem Hals lösten. Evana hatten den Mund sehr weit geöffnet und sich regelrecht festgebissen. Ein Hautklumpen steckte noch zwischen ihren Lippen, als der Kopf zurückgebogen wurde.
    Percy schaffte es, sich in die Höhe

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