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0830 - Die vierte Inkarnation

Titel: 0830 - Die vierte Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zitterte. Offenbar fürchtete der Solgeborene sogar, seine Stimme nicht in Gewalt zu haben, denn er reagierte auf Koljews Frage nur mit einem heftigen Nicken des Kopfes.
    „Kommen Sie", sagte Koljew mit einem freundlichen Seitenblick auf Hellmut. „Kelkor wartet schon."
    Die beiden gingen davon, und für ein paar Sekunden kam Hellmut sich allein gelassen vor. Da entdeckte er das Robotpärchen Romeo und Julia, die sich ebenfalls in Lagerraum 23 aufhielten.
    Sie standen in ständigem Funkkontakt mit SENECA, um ihn fortlaufend über die Untersuchungsergebnisse zu unterrichten.
    Bisher war bei diesen Untersuchungen allerdings nicht viel herausgekommen, erinnerte sich Hellmut.
    Nun ja, sie hatten gerade erst begonnen, zwei Tage waren für die Vorbereitungen verstrichen.
    Hellmut steuerte auf die beiden Roboter zu. Als ihr Betreuer hatte er das Recht, sich jederzeit mit ihnen in Verbindung zu setzen. Trotzdem hielt er zögernd inne. Wahrscheinlich waren Romeo und Julia direkt in den Untersuchungsprozeß einbezogen, so daß er sie mit seinen Anliegen nur gestört und aufgehalten hätte.
    „Guten Tag, Josc", sagte eine Stimme neben ihm.
    Sie war ihm so vertraut, daß er sie unter tausend anderen heraus erkannt hätte.
    „Bjo!" rief er. „Ich bin froh, dich zu sehen."
    Der rotbraungefleckte Katzer, wie Bjo Breiskoll wegen seines ungewöhnlichen Aussehens genannt wurde, trug einen Schutzanzug, der Helm allerdings war zugeklappt.
    „Alle Mutanten sind hier", erklärte Bjo Breiskoll. „Wir haben den Befehl, die Inkarnation ständig zu beobachten."
    „Aber man kann sie doch nicht sehen", lächelte Hellmut.
    „Nein", bestätigte der junge Mutant ernst. „Sie ist paralysiert. Deshalb kann ich sie trotzdem fühlen."
    „Wie kommt ihr voran?" erkundigte sich Hellmut unsicher.
    „Ich weiß nicht", gestand Bjo. „Die Wissenschaftler haben gerade erst mit den Untersuchungen begonnen. Wir müssen vorsichtig sein, denn wir wollen das Ding in seiner Sphäre ja nicht umbringen.
    Das kann aber sehr leicht geschehen, wenn wir das Behältnis beschädigen. Ich glaube, die Wissenschaftler wollen zunächst einmal versuchen, herauszufinden, woraus dieses Gebilde besteht, danach werden sie auch einen Weg finden, es zu durchleuchten und einen Blick in das Innere zu werfen."
    „Ich dachte, das wäre längst geschehen", sagte Hellmut erstaunt.
    Bjo schüttelte den Kopf.
    „Sie haben versucht, das Ding zu durchleuchten, aber das ist offenbar nicht so einfach. Es sieht so aus, als befänden sich an seiner Innenwand energetische Strukturen, die nicht so leicht aufzulösen sind."
    „Was ist mit Infrarotspürern und Ultraschallortungen?"
    „Das funktioniert alles nicht", sagte Bjo.
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen, denn Perry Rhodan hatte Hellmut gesehen und kam auf ihn zu.
    Der große Terraner sah übermüdet aus, fand Hellmut.
    „Die Solgeborenen haben eine neue Resolution gefaßt", erriet Rhodan halb im Scherz. „Sie sind gekommen, um sie mir zu übergeben."
    „Nein", sagte Hellmut. „Aber die Stimmung ist nicht gut."
    Rhodan deutete auf die erloschene Sphäre.
    „Deshalb?"
    „Man glaubt, die Inkarnation könnte der SOL gefährlich werden!"
    „Wollen die Solgeborenen nicht wissen, wer oder was diese Inkarnation ist?" fragte Rhodan erstaunt.
    „Sie mögen so widerborstig sein, wie sie wollen - es sind doch Menschen. Und Menschen sind neugierig."
    „Die Sicherheit des Schiffes geht ihnen über die Befriedigung dieser Neugier", erklärte Hellmut. „Aber damit gebe ich nur die Stimmung wieder. Es gibt keine konkreten Bestrebungen, irgend etwas gegen diese Untersuchung zu unternehmen, jedenfalls bisher noch nicht."
    Rhodan breitete die Arme aus.
    „Sehen Sie sich ein bißchen um", empfahl er Hellmut.
    „Sie können Ihren Freunden dann von unseren Sicherheitsvorkehrungen berichten."
    Er ging davon.
    Bjo sagte: „Ich glaube, er würde sich ein bißchen mehr Unterstützung von uns Solgeborenen wünschen. Er läßt es sich nicht anmerken, aber es macht ihm zu schaffen, daß er ständig gegen den Willen von zwei Dritteln der Besatzung handeln muß."
    „Er muß nicht!" korrigierte Hellmut.
    „Ich bin Solgeborener", sagte der Katzer. „Aber die Art und Weise, wie viele von uns dieses Schiff als ihr persönliches Eigentum ansehen, halte ich nicht für richtig."
    Hellmut antwortete nicht, denn er sah, daß eine Gruppe von Männern und Frauen damit beschäftigt waren, Kabelenden an dem Behältnis der Inkarnation zu befestigen.
    Zu

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