Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
die Lösung?
    Ich ging davon aus, zudem wußte ich, daß Ghouls sich nicht unbedingt auf Friedhöfen aufhalten müssen. Sie suchten ihre Chancen auch woanders, immer dort, wo sie an Menschen herankamen.
    Uns waren noch keine begegnet, auch die beiden Teile dieser Halle waren leer, und so kam mir automatisch der Gedanke, daß sich der eine oder andere Ghoul bereits ein Opfer geholt hatte.
    Suko fuhr mit der Handfläche über sein Haar. »Ja«, sagte er dann, »diese Lösung hätte ich nicht erwartet. Mit Frankenstein hat das wohl nicht viel zu tun.«
    »Höchstens mit einem modernen.«
    »Da wäre ich auch noch dagegen.«
    Ich ließ meine Blicke über das Steuerpult gleiten. Soweit ich es beurteilen konnte, hatte man hier an nichts gespart. Es war die modernste Elektronik eingesetzt worden, und die Mattscheiben der Monitore glänzten wie viereckige Augen.
    Suko hatte meine Blicke bemerkt und erkundigte sich mit einem Grinsen auf den Lippen. »Du willst doch hier nicht etwa arbeiten?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Fragt sich nur, ob wir noch jemand antreffen.«
    Ich hob die Schultern.
    »Willst du noch bleiben?«
    »Nein, laß uns gehen. Hier kann man sogar sagen, immer dem Geruch nach.« Da hatte ich keinesfalls übertrieben, denn dieser widerliche Ghoulgestank war einfach nicht aus den Wänden, Böden und Ecken zu vertreiben. Es lag dort wie flüssiges Blei, als würde er sich hier besonders wohl fühlen. Wir öffneten eine Tür und konnten das Labor verlassen. Abermals gelangten wir in einen neuen Trakt der großen Halle. Hier sah es beinahe aus wie in einem Krankenhaus, denn die Wände bestanden aus weißem Kunststoff, und es gab auch Türen, die von verschiedenen Seiten abzweigten. Das Deckenlicht erhellte den Gang nur mit einem matten Schimmern, der aber reichte aus, um uns den dunklen Fleck erkennen zu lassen, der unter einer Türritze hervorgequollen war.
    Jemand hatte hineingetreten. Einige Spritzer entdeckten wir auf dem Boden, und auch die Wände hatten die roten Flecken mitbekommen.
    Ja, rot wie Blut!
    Suko war stehengeblieben und schaute mich an. Sein Blick sprach dabei Bände.
    »Ich denke, wir sollten mal hinter der Tür nachschauen, John.«
    »Okay.« Ich stand näher am Ziel als Suko. Dabei sah ich mich vor, nicht in die Lache zu treten, denn ich wollte das Blut nicht noch mehr herumtreten.
    Mit dem Ellbogen drückte ich auf die Klinke. Sie ließ sich leicht nach unten bewegen.
    Im Zimmer brannte Licht, und der Schein fiel auf eine Szene, bei der sich mein Gehirn fast weigerte, sie in all den schrecklichen Einzelheiten aufzunehmen.
    Es war nur klar, daß hier ein Mensch ums Leben gekommen war. Wie er gestorben war, darüber wollte ich nicht nachdenken, und ich zog die Tür wieder hastig zurück, nachdem auch mein Freund Suko einen Blick hineingeworfen hatte.
    Er stand da und schwieg. Seine Unterlippe zitterte ein wenig. Ich schwitzte und fror zugleich, mit dem Taschentuch mußte ich über mein Gesicht wischen.
    »Glaubst du wirklich, daß wir noch jemand finden, der hier am Leben ist, John?«
    Wegen meiner trockenen Kehle fiel es mir schwer, eine Antwort zu geben. »Ich weiß es nicht, ich kann dir nichts sagen, Suko. Es ist alles… verdammt noch mal, ich hasse die Ghouls!«
    »War es ein Ghoul, John?«
    »Was spricht dagegen?«
    Suko erklärte es mir, und wir beide waren bei einem Thema, über das ich nicht gern schreiben möchte, doch jeder Leser kann sich denken, um was es ging.
    »Wenn du recht hast, Suko, müßten wir dann noch mit anderen Abarten dämonischer Wesen rechnen?«
    ***
    »Ich halte nichts mehr für unmöglich.« Er deutete in die Runde. »Hier gibt es noch mehr Türen in der Nähe. Ich möchte mich noch in den anderen Räumen umschauen.«
    Das war in meinem Sinne.
    Die nächste böse Überraschung blieb uns erspart. Wir entdeckten keinen Toten mehr und auch kein Blut, das sich auf dem Boden oder an den Wänden verteilt hatte.
    Als Büros wurden die Räume nicht benutzt, das sahen wir sofort. Betten, Stühle, Schränke und Tische fanden wir. Suko war es, der schließlich eine Küche betrat und sich dort umschaute. »Hier also haben sie gewohnt«, murmelte er.
    »Wer?«
    »Die Techniker, die diese Tests durchgeführt haben und nun selbst reingefallen sind. Ich bin davon überzeugt, daß wir weitere Leichen finden werden.«
    »Ghouls oder Zombies wären mir lieber.«
    »Mir auch.«
    Der Flur führte tiefer in die Halle, und wir würden uns wieder einem anderen Arbeitsbereich nähern.
    Was

Weitere Kostenlose Bücher