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0833 - Verfluchte der See

0833 - Verfluchte der See

Titel: 0833 - Verfluchte der See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Albtraum lachte böse. Ein gezielter Hieb mit der Machete beendete das Leben des jungen Mannes. Weitere Piraten enterten die Yacht und drangen in die Kajüte ein.
    Patrick Mauskopf merkte nicht einmal, dass er von oben bis unten aufgeschlitzt wurde. Die beiden nackten Mädchen erwachten allerdings, als sie unter dem Gejohle der Unheimlichen an Deck gezerrt wurden.
    »Was macht ihr…«, stöhnte Gina.
    Da fiel der Erste über sie her. Und noch einer. Und ein anderer über Michaela. Und dann der Nächste…
    ***
    Am nächsten Morgen rief Zamorra bei den Escheis in Boldixum an. Er hatte Glück und bekam umgehend Kontakt zu Jens-Jacob. Der Professor gab vor, im Fall der verschwundenen Schiffe zu ermitteln, was ja auch vollkommen der Wahrheit entsprach, wenn man den offiziell-behördlichen Aspekt mal ausklammerte. Eschel war neugierig, was Zamorra ausgerechnet von ihm wollte und deswegen bereit, ihn umgehend zu empfangen.
    Nicole räkelte sich im Beifahrersitz ihres Mietwagens, einem gelben Smart Roadster, und genoss die Vormittagssonne und den frischen Wind gleichermaßen. Noch mehr genoss sie es aber, sich vom »Chef« chauffieren zu lassen und ernannte ihn umgehend zu ihrem »persönlichen Chef Chauffeur«. Nicole versprach, die Beförderung heute Nacht kurz vor dem Einschlafen mit einem dicken Kuss zu besiegeln.
    Eine halbe Stunde später saßen die beiden im Wohnzimmer der Escheis den drei Studenten gegenüber. Während die Männer normal wirkten, machte Antje Radomski einen seltsam nervösen Eindruck auf sie.
    Jens-Jacob räusperte sich. »Sie sind Professor, Herr Zamorra? Welcher Fachrichtung? Mir war bisher nicht bewusst, dass die Polizei Professoren beschäftigt.«
    »Das tut sie auch nicht. Höchstens in Ausnahmefällen«, entgegnete Zamorra lächelnd. »Um die Wahrheit zu sagen: Frau Duval und ich sind keine Polizisten, auch wenn wir die Polizei gelegentlich bei besonders verzwickten Fällen unterstützen. Bei Fällen mit parapsychologischem Hintergrund etwa.«
    »Was denn, Sie sind Parapsychologe?«, fragte Antje verblüfft.
    Zamorra nickte. »Richtig. Als Studenten brauche ich Ihnen ja nicht zu sagen, dass die Parapsychologie inzwischen eine anerkannte Wissenschaft ist.«
    »Ja, natürlich.« Antje wirkte jetzt ein wenig verwirrt. »Aber so weit ich weiß, gibt es europaweit nur noch einen einzigen Lehrstuhl für Parapsychologie, im schottischen Edinburgh nämlich. Haben Sie damit etwas zu tun?«
    »Nun, nicht direkt«, erwiderte der Professor und ging ein wenig auf seine Karriere ein. Zamorra hatte in den vielen Jahren seiner Tätigkeit ein Gespür dafür entwickelt, wen er wie ansprechen musste, um Vertrauen zu gewinnen. Das klappte in den allermeisten Fällen, auch jetzt wieder. Die drei Studenten wirkten sichtlich beeindruckt.
    »Sie kümmern sich also um Dinge wie Teleportation, Telekinese, Hellsehen und so'n Zeug, Herr Professor«, stellte Jens-Jacob Eschel fest. »Ist das so ungefähr richtig?«
    »So ungefähr, ja«, schmunzelte Zamorra. »Und einiges mehr.«
    »Soll mir recht sein«, erwiderte Jens-Jacob. »Auch wenn ich noch nie so richtig daran geglaubt habe. Aber ich kann beim besten Willen keinen Zusammenhang zwischen diesen Dingen und den verschwundenen Schiffen erkennen. Und schon gar nicht, was wir damit zu tun haben könnten. Vielleicht helfen Sie uns ja ein wenig auf die Sprünge, Herr Professor?«
    »Aber natürlich. Sagt Ihnen der Name Hans der Hai etwas?«
    Die drei Studenten sahen sich verlegen an. Ihre plötzliche Nervosität war richtiggehend greifbar.
    »Ja, schon«, antwortete Jens-Jacob zögernd. »Hans der Hai ist eine Legende, die allerdings nicht zum offiziellen Sagenschatz der Nordfriesischen Inseln zählt. Längst nicht jeder hier kennt den Namen.«
    Nicole mischte sich nun ebenfalls ein. »Und noch weniger tauchen nach dem verschollenen Schiff des Piratenkapitäns.« Sie setzte ihr zuckersüßestes Lächeln auf. »Und finden es obendrein auch noch.«
    »Was denn, Sie wissen das?«, platzte Antje heraus. Alle drei starrten die Parapsychologen an und senkten schließlich die Blicke.
    »Wir wissen sogar noch mehr. Bei Ihrem zweiten Tauchgang war das Schiff plötzlich verschwunden. Zudem haben Sie ein Stück Planke der ›Dummen Kuh von Skallingen‹ mit vom Meeresgrund hochgebracht. Dieses Stück Holz interessiert uns sehr. Deswegen möchten wir Sie bitten, es uns einmal ansehen und untersuchen zu dürfen. Keine Angst, wir möchten es Ihnen nicht wegnehmen. Von uns aus dürfen

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