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0834 - Griff nach Armakath

0834 - Griff nach Armakath

Titel: 0834 - Griff nach Armakath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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aufsetzen wollte. Es kam nicht mehr dazu, seine Klauen ganz auszustrecken, denn ein gezielter Angriff des Amuletts traf es von unten in seinen Bauch. Die Riesenechse stieß einen gellenden Schmerzschrei aus, und versuchte wieder an Höhe zu gewinnen, doch dabei war ihm der zweite Drache im Weg. Die Schwingen der-Tiere kamen einander in die Quere - und seinem Instinkt folgend verbiss sich der verwundete Drache in seinem Artgenossen.
    Alle Versuche, die Tiere wieder unter Kontrolle zu bekommen, wollten den Amazonen einfach nicht gelingen. Merlins Stern hatte leichtes Spiel mit ihnen…
    Zamorra schnellte wieder herum, denn der dritte Drache musste jetzt angreifen.
    Doch das tat er nicht!
    Zamorra sah in das selbstzufriedene Gesicht der Drachenreiterin, die mit einen kurzen Schenkeldruck ihr Flugtier zurück in die Lüfte brachte. Schwer atmend sah der Professor ihr nach. Merlins Stern jagte dem Fluggespann einen Blitz hinterher, doch der Drache wich aus und verschwand im neuerlichen Sturzflug in den Straßenschluchten Armakaths.
    Zamorra suchte den Himmel ab. Die anderen Echsen waren ebenfalls nicht mehr zu sehen, und ein kurzer Blick zu Laertes zeigte, dass der Vampir die Attacke gut abgewehrt hatte.
    Durch das breite Loch in der Mauer strömten die Höllenkreaturen in die Straßen. Zamorra hatte keine Zeit, sich über das mehr als eigenartige Manöver der Amazonen Gedanken zu machen.
    Aber warum sah die Reiterin so selbstzufrieden aus?, überlegte er. Sie hatte sechs ihrer Schwestern sterben sehen… und das war etwas, das eine Amazone normalerweise zur Raserei brachte.
    Zamorra atmete tief durch, versuchte seinen Puls wieder auf eine normale Frequenz zu drücken. Nichts hatte sich geändert - nichts gebessert. Der Griff nach Armakath ging weiter.
    Der Parapsychologe konzentrierte sich erneut auf seine Seite der Maueröffnung. Es wurde Zeit, dass sich die Wächterin erholte, dass sie ihre Pflicht bei der Wurzel beendete. Lange konnten Laertes, Nicole und er die Stadt nicht mehr halten.
    Und auf Hilfe konnten sie nicht bauen. Von wem hätte die kommen sollen?
    »Dann bist du es also? Du bist es, den ich töten muss…«
    Zamorra zuckte zusammen, als die leise Stimme hinter ihm ertönte.
    Und als er herumschnellte, da wusste er, was ihn vorhin so stutzig gemacht hatte. Es war die Tatsache, dass auf dem letzten der Flugechsen nur eine Amazone gesessen hatte, nicht zwei…
    Nur eine…
    Die fehlende Drachenreiterin stand nun kaum zwei Schritte entfernt hinter ihm.
    Und die Worte, die sie gesagt hatte, klangen endgültig - sie waren keine Drohung, nur eine Feststellung…
    ***
    Artimus van Zant schwankte zwischen Bewunderung und Verzweiflung.
    Er bewunderte Zamorra und Laertes, die es selbst geschafft hatten, scheinbar spielerisch locker mit diesen Lindwürmern fertig zu werden; er bewunderte Nicole, die zwischen den seltsamen Truppen wütete, die in die Stadt drängten. Sie setzte den Dhyarra immer wieder ein, doch das war in dieser Situation alles andere als einfach. Die Kraft des Sternensteines zeigte sich ja in der Vorstellungskraft desjenigen, der ihn beherrschte. Doch dazu war Konzentration nötig. Und genau die konnte kaum entstehen, wenn man von wild gewordenen Dämonenbanden bedrängt wurde. Doch Nicole war durchaus auch in der Lage, sich mit Händen und Füßen zur Wehr zu setzen.
    Artimus Verzweiflung beruhte darin, dass er sich so verdammt hilflos fühlte. Sicher, er attackierte die Eindringlinge, wo er nur konnte, und war dabei in der Wahl seiner Mittel nicht wählerisch. Er musste nur verflixt aufpassen, dass er sich nicht mit Wesen anlegte, die ihm himmelhoch überlegen waren.
    Immer wieder ging sein Blick zu der breiten Öffnung in der Mauer. Armakath heilte sich selbst. Das hatte van Zant miterlebt. Auch jetzt bildete sich die Mauer an den Bruchstellen bereits neu. Doch das dauerte alles viel zu lange.
    Artimus war versucht, zurück zur Wurzel zu gehen. Vielleicht konnte er der Wächterin dort helfen? Ein unsinniger Gedanke, den er gleich wieder aufgab. Zudem wollte er nicht von der Seite seiner Freunde weichen, so unnütz er sich hier auch fühlte.
    Da sah er es - besser gesagt: sie!
    Es war nur ein kurzer, flüchtiger Seitenblick zu Zamorra. Der Professor befand sich nach wie vor auf dem Gebäudedach, von dem aus er seinen Bereich der Mauer mit dem Amulett so gut wie möglich frei hielt. Von daher konnte van Zant die Frau nicht vollständig sehen, die sich direkt hinter dem Franzosen befand. Doch was er

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