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0835 - Rückkehr der Vernunft

Titel: 0835 - Rückkehr der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gekommen. „Was soll das?" fragte Tifflor. „Ich halte es für unmöglich, daß es wirklich die Haluter waren. So etwas paßt nicht zu ihnen. Haluter verhalten sich anders."
    „Sie meinen, daß in den halutischen Raumschiffen eine andere Besatzung war?"
    „Etwas anderes erscheint mir ausgeschlossen zu sein", entgegnete Tifflor. „Dennoch müssen wir uns bemühen, die Sache aufzuklären."
    „Wie wollen Sie das von hier aus tun?" fragte der Sekretär überrascht. „Wollen Sie eine Expedition in die Galaxis schicken?"
    „Das wird nicht nötig sein", sagte Tifflor. „Wir haben Harno„"
    „Der völlig erschöpft und kaum noch zu einer Leistung fähig ist."
    „Wir müssen es versuchen. Es ist unsere einzige Chance, schnell herauszufinden, was da passiert ist.
    Vielleicht sind die Haluter wirklich zurückgekommen. Vielleicht haben sie es gut gemeint, sind jedoch Opfer eines Irrtums geworden. Wer kann das sagen?"
    Ronald Tekener blickte auf sein Chronometer. „Noch zweiundvierzig Stunden", sagte Jennifer, bevor er gerechnet hatte. „Wir haben noch zweiundvierzig Stunden Zeit."
    Tekener zuckte zusammen. Schlagartig wurde ihm klar, was das bedeutete. In zweiundvierzig Stunden mußte er die Zellaktivatoren wieder beschaffen, sonst würde er innerhalb kürzester Zeit rapide altern und sterben. Bei Jennifer würde es nicht ganz so schnell gehen, da sie den Zellaktivator noch nicht so lange getragen hatte. Doch auch sie war zum Tode verurteilt. „Wer ist der Kommandant der KRAGHAT?" fragte er. „Cortan-Vorr", antwortete sie. „Ich habe schon versucht, mit ihm zu reden, aber er sagt, er habe zu viel zu tun."
    „Komm", sagte Tekener entschlossen. „Wir gehen zur Zentrale." Er streckte seine Hand aus. Jennifer legte ihre Hand hinein und eilte mit ihm aus dem Hangar zum nächsten Antigravschacht. Sie schwebten zwei Decks weit nach oben, dann hatten sie die Zentrale erreicht. Doch vor dem Schott stand ein riesiger Haluter und versperrte ihnen den Weg. Mit bösartig funkelnden Augen blickte er sie an. „Ich muß zum Kommandanten", erklärte Tekener und blieb dicht vor dem Haluter stehen. „Unmöglich", antwortete der Koloß. „Ich habe eine wichtige Information. Dieses Schiff befindet sich in einer akuten Gefahr. Es wird innerhalb weniger Minuten explodieren."
    Der Haluter wurde unsicher. „Der Kommandant hat verboten, Sie zu ihm zu lassen", sagte er. „Fehlt Ihnen der Mut zur Entscheidung?" fragte der Narbengesichtige. „Langt es bei Ihnen nur zu Gewalttätigkeiten und zu sonst nichts?"
    Es war die richtige Methode, den Haluter zu behandeln. Er drehte sich um und hieb seine Faust gegen den Kontaktknopf. Dieser zersplitterte, gab das Schott jedoch frei. Zischend glitt es zur Seite. Jennifer und Teke-ner gingen an dem Wächter vorbei in die Zentrale.
    Der Kommandant fuhr zornig aus seinem Sessel auf. Er kam den beiden Terranern einige Schritte weit entgegen.
    Der Lächler erschrak, als er seine Augen sah.
    Dieses gefährliche Funkeln kannte er allzu gut. Er fragte sich, was geschehen war. Waren die Haluter nicht wieder völlig normal geworden, nachdem er die Brindors nach Terzrock gebracht hatte? War diese „Kur" zu kurz gewesen? Verlor sich ihre Wirkung wieder? „Ich habe gesagt, daß ich keine Zeit habe. Das gilt auch für Sie", brüllte Cortan-Vorr. „Haben Sie ein schlechtes Gewissen? Was soll das?
    Sie spüren, daß Sie drauf und dran sind, die Kontrolle über sich zu verlieren und wieder zu dem Amokläufer zu werden, der Sie auf Terzrock waren. Sie wissen, daß es nicht in Ordnung wäre, diesem Zerstörungsdrang nachzugeben, aber Sie sind wie ein Süchtiger. Einmal möchten Sie sich noch austoben.
    Danach, so geloben Sie sich innerlich, soll alles vorbei sein."
    „Verschwinden Sie", schrie der Haluter zornig. „Man hat Sie mir als zuverlässigen Freund geschildert, Cortan-Vorr", sagte Jennifer Thyron. „Wollen Sie uns wirklich so enttäuschen? Wollen Sie uns Ihre Hilfe versagen?"
    „Sie benötigen keine Hilfe."
    „Unsere Zellaktivatoren sind im Wrack der TORGORTH zurückgeblieben", erläuterte Tekener. „Wenn wir sie nicht in spätestens zweiund-vierzig Stunden wieder anlegen, werden wir beide sterben."
    Der Haluter schnaubte heftig. „Sie können die Hoffnung aufgeben", sagte er. „In der TORGORTH ist nichts mehr heil. Wo waren die Aktivatoren?"
    „In einer Zeitnische an der Peripherie."
    Cortan-Vorr hob die oberen Arme. „Es hat keinen Sinn", sagte er. „Von der Peripherie des Schiffes ist

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