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0839 - Das letzte Duell

0839 - Das letzte Duell

Titel: 0839 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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»Habt euch ganz schön Zeit gelassen«, kommentierte er das Eintreffen der Freunde.
    Zamorra winkte ab. »Du hättest Brotkrumen streuen sollen, dann hätten wir dich schneller gefunden.«
    Der Parapsychologe wandte sich wieder Seneca zu. »Lass die Frau los!«
    Der Mann aus der Spiegelwelt grinste. Er schien sich grenzenlos überlegen zu fühlen. »Sie willst du?«, antwortete er, ohne den Blaster sinken zu lassen. »Da hast du sie!«
    Völlig unvermittelt stieß er Linda Tucker von sich. Die junge Frau verlor das Gleichgewicht und stürzte die Stufen hinunter.
    Ty Seneca warf sich herum und rannte auf das aktivierte Weltentor zu.
    ***
    Da waren Stimmen. Tom wusste nicht, ob er sie nur in seinem Kopf hörte, oder ob er endlich auf Menschen gestoßen war, die ihm hier raushelfen konnten. Im Grunde war es ihm mittlerweile auch egal. In seinem Bewusstsein existierte nur noch eine Konstante, der Schmerz.
    Das Energiegewehr benutzte Tom mittlerweile als Krücke, während er durch die endlosen Korridore humpelte.
    Keuchend blieb er stehen und versuchte, sich zu konzentrieren. Nein, er war sich jetzt sicher, dass er die Stimmen nicht nur in seinem Kopf wahrnahm. Da waren Menschen!
    Tom wollte seine Schritte beschleunigen, doch als er drohte, das Gleichgewicht zu verlieren, wurde er wieder langsamer.
    Endlich war er am Ziel!
    Er stand in der Tür zu jener seltsamen Halle, die er zuvor schon auf den Überwachungsmonitoren gesehen hatte. Aus geweiteten Augen beobachtete der junge Mann, wie Tendykes Doppelgänger Linda Tucker von sich stieß und auf den leuchtenden Torbogen zurannte.
    Mit einem Mal kochte weißglühender Zorn in Tom hoch und verlieh ihm neue Kräfte. Dieser Mistkerl hatte ihm das angetan und dafür sollte er büßen!
    Tom Delaney stieß einen gurgelnden Schrei aus, riss seine Waffe hoch und feuerte.
    Die Köpfe der in der Halle versammelten Personen ruckten herum, als der blassrote Strahl über sie hinwegjagte und in den stählernen Torbogen einschlug. Das Portal zur Spiegelwelt flammte grell auf.
    Toms Miene verzerrte sich, als er erkannte, dass er sein eigentliches Ziel verfehlt hatte.
    Seneca war stehen geblieben. Ein wahrer Funkenregen prasselte auf ihn herab. Aus geweiteten Augen starrte er auf das beschädigte Portal, dann wandte er sich um und musterte den Schützen.
    »Du!«, zischte er, als er Tom erkannte. Schon hob er seinen Blast er.
    »Machen Sie jetzt keine Dummheiten, Mister«, unterbrach ihn da Detective Spencer. Der Beamte hatte geistesgegenwärtig Tendykes Waffe aufgehoben und Seneca ins Visier genommen. »Eine falsche Bewegung, und ich schieße!«
    Zamorra warf ihm einen anerkennenden Blick zu. Spencer hatte schnell geschaltet.
    Der Parapsychologe wandte sich zu Tom um, der keuchend dastand und das Gewehr immer noch auf Seneca und das Tor gerichtet hielt.
    »Sie sind verletzt«, sagte er. »Beruhigen Sie sich. Geben Sie mir die Waffe…«
    Tom schaute in Zamorras Richtung, aber er schien ihn gar nicht richtig wahrzunehmen. Dann wandte er seinen fiebrigen Blick wieder zu Seneca.
    »Ja, ich«, erwiderte Tom mit einiger Verspätung auf Senecas Ausruf. »Hattest mich wohl schon abgeschrieben, aber noch bin ich nicht tot!«
    Abermals feuerte er. Der Blasterstrahl jagte über Senecas Kopf hinweg und verschwand im Glosen des aktivierten Portals.
    »Stopp, du Wahnsinniger!«, rief Seneca. »Du wirst es zerstören!«
    Toms Züge verzerrten sich zu einem totenschädelähnlichen Grinsen. »Ja«, zischte er. Er wusste nicht, worum es sich bei dem leuchtenden Torbogen handelte, doch die Bedeutung, die er für Seneca hatte, war nicht zu übersehen.
    Wieder feuerte er in das Glosen des Portals hinein.
    Zamorra überlegte, auf den jungen Mann zuzustürzen und ihm die Waffe zu entreißen, doch das konnte auch schief gehen.
    Seneca starrte den blutüberströmten jungen Mann fassungslos an. Erst jetzt schien er in vollem Umfang zu begreifen, dass er ausgespielt hatte. Blitzartig warf sich der Mann aus der Spiegelwelt herum und rannte abermals auf das immer heftiger flackernde Portal zu. Obwohl klar war, dass das Tor nicht mehr ordnungsgemäß funktionierte, setzte er alles auf eine Karte.
    Als er das glosende Portal fast erreicht hatte imd keine Anstalten machte, langsamer zu werden, zog Tom mit einem irren Schrei erneut den Abzug durch.
    Funken sprühten und das Tor flackerte blutigrot auf.
    Seneca hatte zu diesem Zeitpunkt das Portal zur Hälfte durchquert. Er stieß einen grauenerfüllten Schrei aus, den

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