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0842 - Der Sternensammler

0842 - Der Sternensammler

Titel: 0842 - Der Sternensammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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ausrichten konnte.
    »Bringst du Artimus und Khira in Sicherheit? Die zwei werden dir einen Ort nennen können, an dem sie vorläufig in Sicherheit sind. Dann komm schnell zurück - ich werde deine Hilfe bitterlich benötigen.«
    Laertes nickte. Zamorra zögerte keine weitere Sekunde. Mit langen Schritten war er aus dem Raum verschwunden. Sein Ziel war die Oberfläche, wo ein gnadenloser Kampf tobte. Beenden würde er ihn nicht können… aber vielleicht lange genug das Ende hinauszögern.
    Warum er das wollte, war eine Frage, die Laertes vorerst hinten anstellte. Im Grunde konnte das Schicksal des Sammlers dem Parapsychologen gleichgültig sein. Entscheidend konnte doch nur sein, dass sie den Weg zurück in ihre eigene Welt fanden.
    Für den Vampir galt es nun, die beiden Menschen aus den Katakomben zu bringen. Mit zwei kurzen Sprüngen sollte ihm das gelingen. Für seine eigene Suche schien ihm hier kaum die notwendige Zeit zu bleiben.
    Er konnte nicht ahnen, wie schnell er das Wesen treffen sollte, mit dem er so dringend reden wollte.
    ***
    Der Sammler warf sich mit einem gewagten Sprung nach vorn, tauchte hinter eine der halb eingefallenen Mauern ab, die ihm zumindest für den Moment ein wenig Schutz versprach.
    Laut verfluchte er die Silberscheibe, den Stern, der wie immer an einer massiven Kette um seinen Hals hing. Ihm war klar, dass er längst nicht alle Geheimnisse, all die verborgenen Fähigkeiten des Amuletts kannte, doch was hier geschah, das brachte sein ganz persönliches Weltbild ins Wanken.
    Der Stern des Merlin funktionierte nicht!
    Wie ein totes Stück Metall lag es auf der Haut des Sammlers, der seine Hemden mit Vorliebe bis fast zum Bauchnabel geöffnet trug. Zu nichts ließ sich der Stern bewegen. Als der Sammler sich siegesgewiss den Jägern der DYNASTIE DER EWIGEN gezeigt hatte, da konnte er dem mies zielenden Gunner des Schiffes danken, dass er diesen Augenblick überlebt hatte. Der sengende Strahl war gut einen Meter neben dem Sammler in den Boden gegangen. Der Stern hatte seinen Schutzschirm nicht entstehen lassen… und er machte auch keinerlei Anstalten, die Angreifer mit seinen silbernen Blitzen unter Beschuss zu nehmen.
    Durch Gedankenbefehl wollte der Sammler das Amulett aktivieren… nichts geschah.
    Mit zittrigen Fingern drückte und schob er die Hieroglyphen auf der Silberscheibe hin und her. Abermals Fehlanzeige.
    Nur einen halben Meter über dem Kopf des Sammlers fauchte der Energiestrahl des zweiten Jägers hinweg. Noch hatten die Piloten nicht wirklich realisiert, dass sie sich vor der Silberscheibe des Burgherren nicht mehr zu fürchten hatten, doch das konnte sich schnell ändern.
    Dann würden sie den Sammler jagen, würden sich einen Spaß daraus machen, den Menschen zur Strecke zu bringen, der so viele Mitglieder der DYNASTIE DER EWIGEN auf dem Gewissen hatte. Die wenigen wirklichen magischen Mittel, über die der Sammler verfügte, konnten so einen Angriff nicht abwehren. Zu lange hatte er sich dem süßen Leben und seinen ständigen Experimenten hingegeben. Sein magisches Potential, über das er ja zweifellos verfügte, lag brach… und das sollte sich nun rächen. Nie hätte er damit gerechnet, dass der Stern seine Funktion einstellen könnte.
    Es gab nur eine winzige Chance, die kommenden Minuten zu überleben, denn der Sammler rechnete mit rascher Unterstützung durch die Schwarze Familie. Er musste zurück in die Katakomben unterhalb der Burgruine. Dort gab es Mittel und Wege, die EWIGEN in Fallen zu locken, sie so lange zu beschäftigen, bis Rettung kam.
    Doch dazu musste er lebend bis zum Einstieg in die Unterwelt der Ruine gelangen.
    Kein weiter Weg, nicht viel mehr als vielleicht zwanzig Schritte, doch den größten Teil der Strecke musste er ohne Deckung absolvieren. Der Sammler griff tief in die Trickkiste der Jahrmarktmagie, doch mehr als das hatte er nun einmal nicht zu bieten.
    Illusionen - und die gelangen ihm nicht einmal sonderlich überzeugend.
    Zwei riesige geflügelte Wesen erschienen plötzlich über den Jägern, stießen mit markerschütternden Schreien auf die Schiffe der EWIGEN nieder. Der Sammler wusste nur zu gut, wie fadenscheinig ihm dieser Trick gelang, doch für die technikgläubigen Piloten mochte es reichen, um sie für die entscheidenden Momente abzulenken. Und tatsächlich - die Jäger flogen Ausweichmanöver und versuchten, die Drachenwesen ins Leere stürzen zu lassen.
    Der Sammler rannte los!
    Dass ihm dabei die Kontrolle über seine

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