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0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den schmalen Tresentisch. »Nur so können wir normal weiter miteinander reden.«
    »Das hatte ich auch vor, Mandy. Mich würde vor allem interessieren, was da genau geschehen ist. Wie ist es zu diesem - sagen wir Vorgang - überhaupt gekommen?«
    »Es war in der letzten Nacht.«
    »Und weiter?«
    »Da spürte ich plötzlich das verdammte Brennen im Gesicht. Ich hatte den Eindruck, als wäre jemand dabei, mir die Haut abzuziehen. Mein Gesicht brannte vom Kinn bis zur Stirn. Es gab keine einzige Stelle, die ausgelassen wurde. Ich habe mich nicht mehr zurechtgefunden, ich war wie vor den Kopf geschlagen, ich bin bald durchgedreht, und ich traute mich erst am Morgen, das Bett zu verlassen und ins Bad zu gehen, wo auch der Spiegel hängt. Ja, und da bekam ich dann den Schock.« Sie nickte bei diesen Worten, und auf ihrem fremden Gesicht zeichnete sich eine Gänsehaut ab.
    Glenda ließ Mandy Rice in Ruhe. Sie konnte sich vorstellen, was die Frau durchgemacht hatte. Das mußte für sie der größte Horror ihres Lebens gewesen sein. Jeder wäre dabei wohl durchgedreht, wenn er sich nach dem Aufwachen plötzlich mit einem anderen Gesicht wiedersah.
    »Und ich sehe jetzt aus wie die Streep. Wie Della Streep.« Sie hob die Arme an und ballte die Hände zu Fäusten. »Warum, Glenda? Warum ist das geschehen?«
    »Ich kann es dir nicht sagen.«
    »Bitte!«
    Die Augen schauten Glenda brennend an, und sie hätte Mandy Rice so gern eine Antwort gegeben, aber das war noch nicht möglich. Sie konnte ihr nur einige allgemeine Dinge sagen, aber nie speziell werden.
    »War es der Haß auf mich, Glenda? Eine Rache kurz vor dem Klassentreffen?«
    »Das ist möglich.«
    »Und wenn das wahr ist, warum geschah es? Wie ist das überhaupt möglich gewesen?«
    »Genau das ist das unser Problem.«
    »Nein, mein Problem.«
    »Jetzt auch meines, Mandy!«
    Die Frau lächelte. »Ich freue mich ja, daß du so redest, Glenda. Ich bin dir schon jetzt dankbar, aber damit haben wir das Problem noch lange nicht gelöst.«
    »Das stimmt.«
    »Wie ist es dazu gekommen? Ich weiß, daß, du mir keine Lösung anbieten kannst, aber du hast dir sicherlich in den letzten Minuten Gedanken machen können. Wie hat das nur passieren können? Wo, zum Teufel, liegt die Erklärung?«
    »Teufel, war schon gut, Mandy.«
    »Wie meinst du…?«
    »Ich würde mal ein Wort sagen, das dir vielleicht fremd vorkommen mag. Magie.«
    Mandy Rice war stumm. Dann räusperte sie sich. Noch konnte sie nichts sagen, aber sie fing bereits an, darüber nachzudenken, wie Glenda ihr ansah. »Magie, also?«
    »Ja.«
    »Was habe ich damit zu tun? Ich habe mich nie für derartige Dinge interessiert. Ich bin Modell, ich liebe das oberflächliche Leben, wenn du so willst. Aber Magie…?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nicht meine Welt.«
    »Deine nicht, Mandy.«
    »Wessen dann?«
    »Es gibt eine andere Person, die dich wohl in die Schußlinie genommen hat.«
    Mandy brauchte nicht zu überlegen.
    »Denkst du vielleicht an Della Streep?«
    »Zum Beispiel.«
    »Nein, Glenda, nein. Sie ist doch keine Magierin. Sie mag sein, was sie will, sie mag mich auch hassen, aber mit Magie hat diese Person nichts zu tun.«
    »Weißt du das genau? Wie lange hast du sie nicht gesehen? Bist du über sie informiert?«
    Mandy Rice schaute auf den Tisch. »Eigentlich kenne ich sie gar nicht. Ich habe sie mal getroffen, wir haben auch miteinander gesprochen, aber da hättest du auch zwei Eisklumpen zusammenlegen können. Etwas anderes war es nicht.«
    »Halten wir mal fest, daß du sie nicht besonders gut kennst, Mandy.«
    »Ja, das können wir.«
    »Wunderbar, das war der erste Schritt. Kommen wir zum zweiten. Es ist doch durchaus möglich, daß unsere Freundin Della nicht allein hinter dieser Veränderung steht.«
    »Ach…«
    Glenda mußte lachen, als sie das staunende Gesicht sah. »Das ist nicht so weit hergeholt, wie du dir vielleicht gedacht hast, Mandy. Sie braucht es nicht allein zu tun oder getan zu haben. Della Streep kann sich einen mächtigen Helfer an ihre Seite geholt haben.«
    Mandy Rice bewegte den Mund, ohne etwas zu kauen. »Einen Helfer?« murmelte sie. »Himmel, wer kann das sein? Kennst du jemand, der ihr zur Seite steht?«
    »Nicht persönlich.«
    »Sondern.«
    »Auch wenn ich dich jetzt enttäuschen muß, Mandy, ich werde jetzt etwas allgemeiner werden müssen. Wenn ich von diesem Helfer rede, dann meine ich einen ganz bestimmten, einen Dämon.«
    Jetzt war es heraus, und Glenda

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