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0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wartete darauf, wie ihre Schulkollegin wohl reagieren würde.
    Zunächst sagte Mandy nichts. Sie konnte Glenda nicht in die Augen schauen, ihr Blick irrte durch den Raum, sie hatte die Stirn gekraust, sie hielt die Hände zu Fäusten geschlossen, bewegte wieder ihren Mund und schluckte einige Male.
    »Du bist so stumm, Mandy.«
    »Ich… ich… kann es nicht fassen«, würgte sie hervor. »Das… das packe ich einfach nicht.« Sie wischte über ihre Augen. »Du sprichst von dieser Gestalt, dem Dämon, als wäre er etwas völlig Natürliches und auch Normales.«
    Glenda hob die Schultern. »Was soll ich dazu sagen? Vielleicht ist dieses Gebiet für mich natürlicher als für die meisten anderen Menschen. Das stimmt schon.«
    Mandy zog die Augenbrauen zusammen. »Jetzt, wo du mir gegenübersitzt, begreife ich erst die ganze Tragweite. Vorher war mir das alles zu weit weg. Aber ich habe dich ja angerufen, weil es eben diese Tatsachen gibt, die für mich unverständlich sind. Wenn du so redest, weißt du dann auch die Lösung?«
    »Nein«, erwiderte Glenda lächelnd. »Die Lösung kenne ich natürlich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß mir der Weg bekannt ist, der letztendlich hinführt.«
    »Darf ich ihn wissen?«
    »Sicher.« Glenda lächelte wieder. »Wir werden alles so durchziehen, wie wir es geplant haben. Das heißt, wir werden das Klassentreffen heute abend besuchen.«
    Mandy erschrak. »So wie ich bin?«
    »Natürlich.«
    »Und dann?«
    »Werden wir einfach alles auf uns zukommen lassen. Auch eine Frau namens Della Streep.«
    Mandy schluckte nervös. »Della Streep also. Wie wird sie erscheinen?«
    »Normal, denke ich.«
    Die nächste Frage traf den Kern. »Und wie wird sie aussehen, diese Della?«
    Glenda hob die Schultern. »Möchtest du wirklich wissen, was ich meine?«
    »Ja, natürlich.«
    »Sie kann unter Umständen anders aussehen. Ich habe da einen Schritt weitergedacht«, erklärte sie der staunenden Mandy Rice. »Ich könnte mir vorstellen, daß diese Person so aussieht, wie du einmal ausgesehen hast. Ihr beide habt einfach eure Gesichter getauscht, ohne daß ihr selbst in Aktion getreten wärt.«
    Es war eine Antwort, über die Mandy zunächst nachdenken mußte, und es fiel ihr nicht leicht. Sie strich dabei über ihr fremdes Gesicht und hauchte: »Meinst du das wirklich so, wie du es gesagt hast?« Bei Mandy blieb der Schauer.
    »So und nicht anders.«
    »Das wäre ja… mein Gott, das wäre ja schrecklich für mich. Einfach furchtbar.«
    »Sehr richtig, Mandy. Ich will dir auch keine Illusionen machen. Aber ich werde stets bei dir sein, und wir beide werden sicherlich nicht ohne Schutz das Klassentreffen besuchen. Daß hier etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, um es mal vornehm auszudrücken, steht einwandfrei fest. Und genau die Dinge sind ein Fall für uns oder für einen Mann namens John Sinclair.«
    Mandy blieb stumm. Erst nach einer Weile - Glenda hatte inzwischen ihre Tasse geleert - schaffte sie es, eine Antwort zu geben. »Eigentlich ist deine Antwort meine Hoffnung gewesen«, flüsterte sie. »Wenn alles so zutrifft, wie du es gesagt hast, dann… ja, dann werde ich auch zum Klassentreffen gehen.«
    »Das ist wunderbar«, sagte Glenda lächelnd. »Ich kann dir natürlich nicht schon jetzt sagen, wie alles ablaufen wird, aber ich denke, daß wir beide zufrieden sein werden. Du wirst dich jetzt zunächst einmal um nichts kümmern. Das heißt, du wirst die Stunden hier in der Wohnung verbringen und auf mich warten. Ich hole dich ab. Danach werden wir gemeinsam zum Klassentreffen fahren.«
    »Ja, ja«, murmelte Mandy. »Ich denke, das wird wohl so klappen.« Sie schüttelte sich. »Trotzdem habe ich Angst, Glenda. Ich kenne die andere Kraft nicht, aber sie liegt mir schwer im Magen.«
    »Das kann ich verstehen.«
    Mandy malte mit dem Zeigefinger Kringel auf die Thekenplatte. »Kannst du verstehen, daß ich mich vor den folgenden Stunden fürchte? Vor allen Dingen hasse ich in dieser Situation das Alleinsein.«
    »Mir würde es nicht anders ergehen.«
    »Danke. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, Della Streep anzurufen.«
    »Um Himmels willen, nein. Sollte sie tatsächlich hinter diesem Vorgang stecken, dann bitte ich dich, nichts zu tun. Wir wollen ihr doch keinen Vortriumph gönnen. Was heute abend beim Treffen geschehen wird, ist eine andere Sache.«
    »Ja, da hast du recht.«
    Glenda schaute auf die Uhr. »So, mein Job wartet. Wahrscheinlich werde ich zu spät

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