Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
so?«
    Dellas Stimme veränderte sich. Sie wurde schärfer. »Rede nicht so einen Unsinn, Glenda. Ich will nur fair sein. Du warst es damals auch. Deshalb möchte ich dich einfach nur warnen, meine Liebe.«
    »O - wovor?«
    »Vor dir selbst. Tu dir das nicht an.«
    Glenda lachte in den Hörer. »Was meinst du damit? Was soll ich mir nicht antun.«
    »Mandy.«
    »Wieso?«
    »Schon gut, aber denk an meine Worte. Wäre doch schade, wenn du ein neues Gesicht bekämst.«
    Nach diesen Worten legte sie auf, und auch Glenda ließ den Hörer sinken. Sie schaute ihn sehr lange an und hatte dabei die Stirn gerunzelt. Diese Warnung war nicht grundlos ausgesprochen worden, und sie hatte durch den Anruf gleichzeitig den Beweis erhalten, daß hinter den Vorgängen tatsächlich ihre ehemalige Schulkollegin Della Streep steckte.
    Sie nickte gegen die Wand. »Okay, Della, wenn du es nicht anders willst, ich will es auch nicht.«
    Wobei ihr noch immer nicht klar war, wie Della erfahren hatte, daß es zwischen Mandy und Glenda eine Verbindung gab. »Ich nehme den Kampf auf und hoffe, daß du es auch tust…«
    Dann ging sie.
    ***
    Romanow betrat die Hotelhalle, blieb für einen Moment stehen und schaute sich um, wobei ein Lächeln um seine Lippen zuckte. Er hielt den braunen Lederkoffer noch angehoben, und was er zu sehen bekam, gefiel ihm. Die Einrichtung der Halle erinnerte ihn auch an die einer Datscha in seinem Heimatland. Er kannte einige Leute, die ihre Landhäuser ähnlich rustikal ausstaffiert hatten, wenn auch nicht so perfekt wie in diesem Hotel.
    Da glänzten die braunen Balken unter der Decke, da schimmerte der Boden in einem hellen Beige, und die Steinfliesen gaben auch das Licht der wenigen Lampen zurück, die in die Holzbalken integriert waren und ihren Schein nach unten warfen.
    Schwere Ledermöbel als Sitzgarnituren, eine Rezeption, die aus dickem Eichenholz bestand wie auch die Einschalungen der rauchfarbenen Glastüren.
    Hinter der Rezeption stand ein junges Mädchen, das dem Gast lächelnd entgegenschaute.
    Romanow ließ sich Zeit auf seinem Weg dorthin. Nichts an ihm erinnerte an einen gefährlichen Menschen. Er gab sich locker und wirkte wie ein Urlauber in bester Stimmung. Der grüne Ledermantel stand offen, darunter trug er eine Jacke und eine dunkle Cordhose.
    »Guten Tag, Sir, Sie sind angemeldet?«
    Er schaute dem Mädchen ins Gesicht, das unter dem Blick seiner dunklen Augen erschrak. »Ja, mein Name ist Romanow. Wenn ich recht informiert bin, wurde für mich eine der Landhaus-Suiten reserviert.«
    »Das stimmt in der Tat.« Sie streckte ihm die Hand entgegen. »Herzlich willkommen, Mr. Romanow.«
    »Danke, sehr freundlich.« Er strich über sein graues Haar und schenkte dem Mädchen ein Lächeln.
    »Ich hörte, daß hier heute ein Klassentreffen stattfinden soll. Stimmt das?«
    »In der Tat.«
    »Sind die Damen schon da?«
    »Nein, Sir, die werden erst später eintreffen.«
    »Ah so, natürlich.« Er trug sich ein und war kaum fertig damit, als ein dunkelhaariger Mann erschien, der eine grüne Schürze umgebunden hatte. Er wollte sich um die Koffer des Gastes kümmern.
    »Ihre Suite liegt in der ersten Etage, Mr. Romanow. Sie werden selbst im Winter einen schönen Blick haben.«
    »Danke, das hatte ich erwartet.«
    Er und der Kofferträger nahmen den Lift. Der Mann schloß auch die dunkle Eichentür der Suite auf, schleppte den schweren Koffer hinein und stellte ihn ab. Als er sein Trinkgeld bekommen hatte, drehte er sich um und ging davon.
    Romanow schloß von innen ab. Er wollte nicht gestört werden und seine Ruhe haben. Ein Flur, ein großes Bad, ein Wohn- und ein Schlafraum gehörten zu der Suite. Im Wohnraum befand sich ein sehr breites und hohes Fenster, dessen Durchsicht den Gast störte. Deshalb schloß er auch die Vorhänge und schaltete das Licht ein.
    Das Bett stand günstig.
    Romanow öffnete seinen Koffer. Unter der Kleidung verborgen lagen genau die Dinge, die er benötigte. Zuerst zückte er das Tuch mit dem roten Pentagramm darauf. Er befestigte es über dem Kopfende des Betts an der Wand, denn er wußte genau, daß noch im Laufe des Abends gewisse Frauen auf dieser Liegestatt ihren Platz finden würden. So sah sein Plan aus, aber - und das mußte er auch zugeben - er fühlte sich nicht mehr so siegessicher wie noch vor einigen Tagen.
    Es war einiges schiefgegangen.
    So hatte ihn noch Della Streep erreicht und ihr von einer Person namens Glenda Perkins berichtet, die sich intensiv um Mandy

Weitere Kostenlose Bücher