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0846 - Die Flucht des Laren

Titel: 0846 - Die Flucht des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Krater nahm eine seltsame Form an und bekam eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem jener Raumschiffe, mit denen Leticron zu Besuch gekommen war.
    Aber damit nicht genug. Von dem Schattenraumschiff strebten kleinere Schatten davon. Jeder dieser Schatten hatte die Gestalt eines Überschweren ...
    „Leticron!"
    Mit einem Aufschrei wirbelte Trookan herum und rannte in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Sein Elter war zurückgekommen. Leticron hatte sich nach so langer Zeit doch noch seiner erinnert.
    Der alte, vergessen geglaubte Haß gegen die Laren erwachte wieder in ihm. Er trieb ihn voran, verlieh ihm übernatürliche Kräfte. Er erreichte .den Dschungel, stieg in die Kronen der Riesenbäume hoch und schwang sich dort von Ast zu Ast. Es bereitete ihm keinerlei Mühe. Er legte keine einzige Rast ein.
    Endlich erreichte er seine Kultstätte. Er hatte das Raumschiff schon von weitem gesehen. Einmal war ein Luftgefährt über ihn hinweggeglitten, doch der Pilot schien ihn nicht zu entdecken.
    Jetzt war er endlich am Ziel. Durch das Geäst sah er bereits Überschwere, wie sie die von ihm errichteten Gebilde untersuchten. Einige umstanden die riesigen Lettern aus Tierknochen, mit denen er den ihm heilig erscheinenden Namen hingeschrieben hatte: LETICRON.
    Er brach aus dem Dschungel. Da wurde er von einer unsichtbaren Kraft erfaßt und zu Boden gezwungen. Er verlor das Bewußtsein.
    Als er zu sich kam, war er von Überschweren umringt.
    „Kannst du sprechen?" fragte ihn einer.
    Er sagte: „Leticron."
    „Leticron gibt es nicht mehr. Auch sein Nachfolger Maylpancer ist, Gerüchten zufolge, nicht mehr am Leben. Was sagst du dazu?"
    Trookan schrie: „Leticron!"
    Die Überschweren berieten sich.
    „Diese Kreatur scheint tatsächlich eines von Leticrons Retortenwesen zu sein. Kaum zu glauben, daß er das Erbgut eines Überschweren haben soll. Er ist der beste Beweis dafür, daß Leticrons Zuchtprogramm fehlgeschlagen ist."
    Trookan strengte sein Gehör an, um jedes Wort verstehen zu können. Er hatte die Gabe des Sprechens in den Jahren der Einsamkeit fast verloren. Aber er verstand jedes Wort. Und er lernte schnell.
    „Trotzdem schade, daß von der Station nichts übriggeblieben ist. Wir hätten das Programm fortführen können, um unsere Truppen mit diesen Zuchtobjekten zu verstärken."
    „Immerhin haben wir noch Leticrons Aufzeichnungen."
    Der Sprecher tippte auf ein kompliziert aussehendes Kästchen, das er in einer Hand hielt. „Er hat auf Band alles festgehalten, vom Beginn bis zum Untergang. Wir könnten seine Arbeit fortführen."
    „Wir müßten von vorne beginnen", sagte ein anderer. „Nein, finden wir uns damit ab, daß unsere Expedition umsonst war.
    Das wird Detrolanc nicht behagen, aber es ist nicht zu ändern."
    „Detrolanc wird ganz schön toben, wenn wir unverrichteter Dinge nach Titan zurückkehren."
    „Was ist mit dieser Kreatur hier?
    Nehmen wir sie mit?"
    Trookan wurde von dem Kästchen in der Hand des einen Überschweren magisch angezogen, das als „Leticrons Aufzeichnungen" bezeichnet worden war. Es hatte für ihn die Bedeutung eines besonderen Heiligtunis. Er war von dem Gedanken, es in seinen Besitz zu bringen, wie besessen.
    Er wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, um es an sich zu bringen. Doch plötzlich, als die Überschweren ihm ihre Aufmerksamkeit zuwandten, da wußte er, daß sich eine günstige Gelegenheit nicht mehr bieten würde.
    Ohne lange zu überlegen, sprang er auf die Beine und stürzte sich auf den völlig überraschten Überschweren. Er entriß ihm das Kästchen und rannte damit in Richtung Dschungel davon.
    Er lief im Zickzack, um den Überschweren kein leichtes Ziel zu bieten.
    Sie feuerten ihm wie wild nach. Aber keiner der Schüsse traf.
    Er erreichte den Dschungel und tauchte unter. Als er zu einem markanten Baum kam, versteckte er das Kästchen in einer Höhle des Stammes und lief sofort weiter, um seine Verfolger so weit wie möglich von seinem Versteck fortzulocken.
    Jetzt konnten sie ihn ruhig einfangen.
    Er wollte ihnen gar nicht entkommen, seine Absicht war es nur gewesen, das Andenken an seinen Elter in Sicherheit zu bringen. Das war ihm gelungen.
    Er suchte eine Lichtung aus, wo er aus der Luft leicht entdeckt werden konnte.
    Es dauerte auch nicht lange, bis ein Schweber auftauchte und auf der Lichtung landete. Obwohl Trookan sich nicht zur Wehr setzte, wurde er augenblicklich paralysiert.
     
    8.
     
    Ich hatte das Beiboot am Rand des

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